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PR Rotes Imperium 02 - Requiem für Druufon

PR Rotes Imperium 02 - Requiem für Druufon

Titel: PR Rotes Imperium 02 - Requiem für Druufon
Autoren: Christian Montillon
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Situation in der Zentrale eines feindlichen Schiffes, war Rhodan gleichgültig. Mehrere Dutzend Waffen zeigten auf die Soldaten. Finan Perkunos desaktivierte die Energiefelder. Die Soldaten ließen sich widerstandslos abführen.
    Im All tobte die Schlacht weiter.
    Die Truppen des Roten Imperiums kämpften, als sei nichts geschehen - aber es fehlte auf einmal die geniale Hand, die sie lenkte. Die Anjumisten hingegen entwickelten einen euphorischen Ehrgeiz; zum ersten Mal stand ein entscheidender Sieg gegen die Machthaber greifbar nahe vor ihnen. Ifamas Tod beflügelte sie und spornte sie zu Höchstleistungen an.
    Mit der Generalin war eine der Ikonen des Roten Imperiums gestorben; auf diese Weise hatte sich bewiesen, dass alle Behauptungen über die Unsterblichkeit des Triumvirats gelogen waren. Diese Explosion konnte nicht einmal eine Johari Ifama überlebt haben.
    Perkunos stellte sich neben Rhodan. »Dies ist ein bedeutsamer Tag. Es war richtig, dir den Oberbefehl über unsere Truppen zu übergeben.«
    »Die Zerstörung der KOPERNIKA war alles andere als mein Verdienst«, sagte Rhodan bitter. »Ich hatte einen Plan, aber...«
    »Das Ergebnis zählt, Perry.«
    Rhodan schüttelte den Kopf. »Lass mich ausreden. Ich weiß nicht, ob dieser Plan funktioniert hätte. Ich kann nicht einschätzen, ob es gelungen wäre. Dennoch kann ich nicht für gut heißen, was die Druuf ...«
    Er brach mitten im Satz ab, als sich über seiner Konsole ein Hologramm aufbaute. Eine Frau schaute ihn daraus an ... eine Frau mit Haaren wie die Nacht und silbernen Augen. »Du hast nicht einmal die Frequenzen geändert, um dich vor einer erneuten Infiltrierung zu schützen. Du enttäuschst mich, Perry Rhodan.«
    »Ifama!«, stieß Perkunos aus. Das Wort klang wie ein Fluch.
    »Es ist ein Trick«, sagte Rhodan.
    »Kein Trick«, widersprach Ifama. »Weißt du es nicht? Das Triumvirat des Roten Imperiums ist unsterblich.«
    Rhodan lächelte sie schmallippig an. »Wenn es um Unsterblichkeit geht, sprichst du mit einem Experten. Und ich kann dir versichern, dass ich die Explosion der KOPERNIKA auch nicht überlebt hätte. Es blieb keine Zeit, um mit einer Fluchtkapsel oder ... Natürlich! Du hast wie eine feige Ratte über einen Transmitter dein untergehendes Schiff verlassen.«
    »Das habe ich nicht nötig, Rhodan. Nutz deine Orter! Ich nähere mich von hier.« Ihr Abbild verschwand und machte einem Koordinatensatz Platz.
    Rhodan ließ die Orter der WIR IM MITTAG ALLER auf diesen Punkt im Raum ausrichten. Die Impulse waren eindeutig...
    Perkunos ächzte. Seit Ifama zurückgekehrt war, schien er um Jahre gealtert »Sie ist beim Stafu-Mahnmal. Sie versucht, die Schlacht dorthin zu verlegen ...«
    »Ich versuche es nicht nur, es geschieht bereits.«
    Die Analyse war eindeutig - bei den genannten Koordinaten stand ein Schiff: die KOPERNIKA. Und sämtliche Schiffe des Roten Imperiums zogen sich dorthin zurück, gefolgt von den Anjumisten-Einheiten.
    »Es gibt dein Schiff zwei Mal?«, fragte Rhodan, halb spöttisch, halb entsetzt. »Und dich auch?«
    »Zwei Mal, Rhodan, mag für mein Schiff genügen ... für mich nicht. Du wirst sehen, welche Wirkung mein Auftauchen auf meine Truppen hat. Wie ein Gott bin ich dem Tod entstiegen. Und als Kriegsgöttin werde ich meine Truppen zum Sieg führen.«
    »Wir werden dich wieder besiegen.«
    »Dann komme ich erneut zurück.« Ihre Zähne blitzten strahlend weiß. »Und wieder. Und wieder. - Ich ziehe eure Schiffe an diesen symbolträchtigen Ort«, kündigte Ifama an. »Wie geht es deinen Truppen, Genus? Fliehen sie schon, weil sie sehen, dass sie gegen einen Feind kämpfen, den sie nicht besiegen können? Wimmern sie schon vor Angst, weil sie spüren, wie es all jenen ergeht, die sich gegen das Imperium erheben? Hören sie schon die Todesschreie der Stafu?«
    »Mit irgendwelchen Mahnmalen kannst du mich nicht beeindrucken«, sagte Rhodan.
    »Dich nicht. Die Schiffe der Völker aus den Grenzregionen schon.«
    »Sie hat recht, Perry«, sagte der Genus zerknirscht. »Es gibt viele, die abdrehen. Unsere Formation löst sich auf. Es ist vorbei.«
    Ifama lachte. »Wirst du freiwillig kommen. Rhodan? Oder möchtest du, dass ich dich holen lasse? Ach, ich spiele lieber auf Sicherheit. Hörst du es?« Sie schloss die Augen. »Achtung-jetzt!«
    Eine Explosion erschütterte die WIR IM MITTAG ALLER.
    In diesem Augenblick verstand Rhodan, dass alles verloren war. Die internen Sensoren zeigten einen Riss in der Außenhülle des
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