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1969 - Grausame Götter

Titel: 1969 - Grausame Götter
Autoren: Unbekannt
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Grausame Götter
     
    Er ist ein Glaubenskrieger – die Religion ist seine Waffe
     
    von Ernst Vlcek
     
    Als Mhogena, der Fünfte Bote von Thoregon, über die Brücke in die Unendlichkeit ins Solsystem zu den Terranern kam, hoffte er auf die Hilfe der Menschheit.
    Sein Volk, die wasserstoffatmenden Gharrer, ist nämlich von einer ungeheuren Gefahr bedroht: Invasoren haben die Galaxis Chearth angegriffen und das Verderben über zahlreiche bewohnte Planeten gebracht. Die Invasoren beabsichtigen zudem, den geheimnisvollen Sonnentresor zu öffnen. Wenn sie dies tun, werden die Guan aVar ausbrechen, die Sonnenwürmer- und das würde über kurz oder lang den Tod aller Wesen in der Galaxis bedeuten.
    Hinter der Attacke steckt offensichtlich Shabazza, der Gegenspieler der Koalition Thoregon. Seine Machenschaften sorgten bereits in der Milchstraße und anderen Galaxien für Tod und Vernichtung. Mhogena errang bei seinem Besuch auf der Erde nur einen kleinen Erfolg.
    Aus der Milchstraße brach eine winzige Hilfsflotte auf: die GILGAMESCH unter Befehl des Arkoniden Atlan und zehn Kampfschiffe der Maahks.
    Mit dieser bescheidenen Streitmacht nimmt At/an den Kampf gegen die Invasoren auf. Immerhin konnten erste Erfolge verzeichnet werden. Einer davon betrifft die Gefangennahme des Anführers der Algiotischen Wanderer. Vil an Desch entwickelt sich zu einer wichtigen Person im Kampf um Chearth, und er liefert zudem wichtige geschichtliche Informationen.
    Hintergrund des tazolischen Glaubens sind nämlich GRAUSAME GÖTTER...  
     
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Vil an Desch - Der Tazole berichtet aus seinem Leben und aus der Geschichte seines Volkes.  
    Vincent Garron - Der Mutant hat Kontakt zu einem merkwürdigen Wesen.  
    Mhogena - Der Gharrer verhandelt mit dem ranghohen Gefangenen.  
    Myles Kantor - Der Multiwissenschaftler verfolgt mit Sorge die Aktivitäten der Algioten.  
    Tuyula Azyk - Das Blu8smädchen wird zum Rettungsanker Garrons.  
     
     
    PROLOG
     
    Montag, 24. Januar 1291 NGZ
     
    Er hatte einfach wegmüssen. Fort von diesem harten Schwarzweiß. Fort von der kalten Farblosigkeit, die wie ein Vibratormesser in seinen Geist schnitt und ihn wie ein Moloch aufzufressen drohte. Hier bist du verloren, Vince, hatte ihn eine innere Stimme eindringlich gewarnt. Es war nicht die von Quotor, dem überwundenen Dämon, sondern die von jemand anders in ihm. Nichts wie weg von hier! Los, lass uns fliehen. Auf einmal war ihm alles so fremd und bedrohlich geworden. Selbst vertraute Dinge und Personen. Vor allem Personen. Sie hatten sich auf beängstigende Weise verändert, waren nicht mehr sie selbst. Auch Tuyula Azyk, vor allem sie. Und alles war von diesem Julio Mangana ausgegangen.
    Er hatte Angst gehabt, von seinen Feinden festgenagelt zu werden. Und er war in Panik geflohen. Soviel Kraft hatte er gerade noch: um irgendwohin teleportieren zu können. Nein, nicht irgendwohin, sondern dorthin, wo seine Farbenblindheit teilweise aufgehoben wurde. Das war sein Bezugspunkt.
    Darauf war er fixiert. Er hatte zu diesem Ort der Farben eine starke Affinität. Stärker als zu allen früheren Verbindungen. Obwohl es wunderlich genug war: Früher hatte er Farben gehasst, hatte sie in einem Fall sogar versucht auszumerzen. Mirkandol, tauchte ein Gedanke in seinem Bewusstsein auf. Die Solmothen. Doch der Gedanke verschwand rasch.
    Tuyula war so anders geworden, Mhogena zu einem dominanten Schreckgespenst. Nur hier war er zu Hause, hier fühlte er sich geborgen. Aber als er den angestrebten Fluchtpunkt erreichte, konnte er keine Farben entdecken. Er sah überhaupt nichts. Er wartete darauf, dass die Farben wie früher auf ihn zukämen, aber nichts passierte. Er rief seinen unbekannten Begleiter an, den er in sich trug. „Ausdruck einer schizophrenen Persönlichkeit" hätte es Mangana genannt. Aber was wusste der Mediker schon!
    Doch auch der unbekannte Begleiter meldete sich nicht. In erneut aufkommender Panik wollte er zurück an Bord der MERLIN fliehen. Doch dafür reichten seine Kräfte nicht mehr. Er konnte nirgendwohin mehr springen, er war verloren, saß hilflos irgendwo zwischen den Dimensionen fest.
    Weine, Vincent, weine Tränen des Regenbogens! Und es half. Auf einmal lichtete sich das Nichts, und ein schwacher Farbtupfer materialisierte. Er flackerte, erlosch, glomm an anderer Stelle wieder auf, wurde intensiver, auch größer - und erlosch wieder.
    Vincent wusste nicht, was er tun konnte,
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