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PR Posbi-Krieg 05 - Die Psi-Fabrik

PR Posbi-Krieg 05 - Die Psi-Fabrik

Titel: PR Posbi-Krieg 05 - Die Psi-Fabrik
Autoren: Frank Böhmert
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sich von Artefakt-Komponente Siebenunddreißig ab. Er fühlerte zu Rhodan. Ging zu ihm hinüber, als wollte er sich noch einmal der Gestalt von dessen Ritteraura versichern.
    Die Zeit schien stillzustehen. Schroeder atmete bewusst langsam aus. Tawe drehte sich wieder zurück und nahm seine alte Position wieder ein. Er richtete die Fühler auf die Siebenunddreißig.
    »Er fängt jetzt an, den Stempel zu prägen«, flüsterte Tibala zu Tamra. Es klang sehr laut in dem stillen Saal.
    Die Röhre verlangsamte in der Luft. Hörte auf, sich zu drehen. Ein Zittern schien sie zu überlaufen, als wäre sie eine Spiegelung im Wasser. Die Röhre zerfloss.
    Aufstöhnen. Ächzen. Schnaufen. Fauchen.
    »Ruhe bitte.« Perry Rhodans Stimme.
    Das Gebilde stabilisierte sich wieder.
    Tawes Fühler, starr auf die Siebenunddreißig gerichtet. Ihre Spitzen zitterten. Man sah es nur, wenn man ganz genau hinguckte. Minutenlang schien nichts zu geschehen. Selbst das Knistern, das Funken ließ nach.
    Tawes Fühler zuckten.
    Schritte neben Schroeder, leise gesetzt. Rhodans Mund dicht neben seinem Ohr. »Wie geht es ihm?«
    »Er verbrennt, Perry. Er verbrennt mental.«
    Rhodans Kiefer mahlten. In seinem Blick, der starr auf den Ueeba gerichtet war, flackerte etwas. Plötzlich trat Rhodan vor und herum und zog Tamra zwischen Schroeder und sich, mit einer schnellen, zupackenden Bewegung. »Diese Frau, die er liebt. Holt sie. Schnell!«
    Tamra sah Rhodan verdutzt, verzweifelt an: »Aber... wir wissen nicht... «
    Schroeder ergriff ihre Hand, teleportierte. »Adilai?«, hörte er Tibala noch fragen.
    »... wer sie ist! Wo sie wohnt! Oh.«
    Um Schroeder und Tamra herum lag der Herzberg.
    »Verfluchter Mist!«, rief Schroeder. Der Berg war leer. Es war helllichter Tag. Um sie herum Müll und Reste von Feuern und zugehängte Stände.
    »Startac. Die Ruhbude.« Tamra zeigte zu einem Stand, der aus mehreren Buckeln gefügt zu sein schien. Hinter den Vorhängen ertönte ein Pfeifen und Quietschen. Es klang vergnügt.
    Sie teleportierten die 25 Meter dorthin. Schroeder fand sich in einem höhlenartigen Kabuff wieder. Ein Alles-für-euch starrte ihn an. An dem unverkleideten Metallgestänge seines einen Armes baumelte juchzend ein Ueeba-Kind.
    »Wo kommt ihr denn auf einmal her?«, sagte er. »Dich kenne ich.« Er sah Tamra an, zeigte auf das Ueeba-Junge. »Aufgekratztes Ding. Sein Rhythmus ist völlig durcheinander.«
    »Kennst du Adilai?«, fuhr Startac ihm dazwischen.
    »Adilai tla wie?«
    Schroeder schüttelte irritiert den Kopf. »Die Freundin von Tawe! Von dem Imago-Forscher Tawe! Wir müssen sie finden! Sofort! Es geht um Leben und Tod!«
    »Geht es das bei euch Bio-Leuten nicht immer? Geh mal runter, Kleines, ich hab zu tun.« Der Posbi setzte das Ueeba-Junge ins Gras. Es sah sich um und stürzte sich auf ein Insekt in den langen Halmen. »Ja ... ja ... Ihr meint Adilai tla Dadié. Ich habe sie lokalisiert.«
    »Wo ist sie?«
    »Im Wolkengarten. Schläft vermutlich.«
    »Wo? Zeig mir die Richtung! Und sag mir, wie weit weg ungefähr!«
    Der Posbi zeigte und sagte. Schroeder teleportierte. Ein kurzer, verwischter Eindruck von weiß glasierten Mauern im Dschungel, dann teleportierte er wieder zurück. Der Posbi starrte ihn verdattert an. »Starker Effekt, Mann. Was hast du denn für eine Droge intus?«
    Schroeder packte ihn am Arm. »Ich brauch dich zum Übersetzen!«
    Im letzten Moment vor der Teleportation sah er noch, wie Tamra -er verstärkte den Griff um ihre heiße, kräftige Hand - sich bückte und nach dem kleinen Ueeba griff.
    Dann standen sie vorm Wolkengarten. Tamra warf den kleinen Ueeba in den Schatten der Mauer. »Wir konnten es doch dort nicht allein lassen. Wer weiß, wie heiß es tagsüber auf dem Berg wird.«
    »Zu Adilai, schnell!« Schroeder riss Tamra und den Posbi weiter. Das Gewicht des Posbis kugelte ihm fast den Arm aus, aber da setzte der Robot sich schon in Bewegung.
    Sie rannten in den dunklen Wolkengarten hinein. Trauben von Hundertfüßlern klebten überall. »Adilai!«, rief Schroeder. »Adilai tla
    Dadié!« Die ersten Frauen erwachten. Ihr Pfeifen und Kreischen gellte ihm in den Ohren. »Sag es auf Ueebaka!«, drängte er den Pos-bi.
    Das dauert zu lange, dachte er, das dauert einfach alles viel zu lange!
    Und er sollte recht behalten. Sie sollten es nicht mehr rechtzeitig zu Tawe schaffen.
    Zwei Minuten, bis sie die Ueeba-Frau gefunden hatten, hoch oben an der Decke über ihnen.
    »Sag ihr, dass wir Freunde sind! Dass
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