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PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

Titel: PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder
Autoren: Hubert Haensel
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blickte sie entgeistert an, er musste das Gehörte erst verarbeiten. »Freunde...?«, fragte er dumpf, wie um sich zu vergewissern, dass er richtig verstanden hatte.
    »Freunde!«, bestätigte Mondra. »Leider sind sie ebenfalls nicht in der Lage, mit ihren Flotten Ambriador zu erreichen. Sonst wäre dem kriegerischen Spuk bald ein Ende gesetzt.«
    Verduto-Cruz schwieg lange. Er schien zu überlegen, welche Konsequenzen sich aus dem Gehörten ergeben konnten.
    »Weil Sie auf Ihre Posbis verzichten müssen, rechnen Sie mit meiner Unterstützung?«, fragte er endlich.
    Rhodan nickte knapp. »Wir wissen, dass Sie vor dem Ausbruch des Krieges ein großes Technikprojekt für die Roboter abgewickelt haben. Der alteranische Geheimdienst bezeichnet Sie als den Pos-bi-Experten Nummer Eins.«
    »Soll das ein Lob sein? Ausgerechnet von der Legion Alter-X? Mir war bislang nicht bekannt, dass die Alteraner meine Kenntnisse zu schätzen wissen.« Verduto-Cruz verzog das eingefallene Gesicht zu einer Grimasse. »Auf eine derart zweifelhafte Ehre kann ich verzichten. Warum lassen Sie sich nicht von Ihren eigenen Robotern helfen und halten mich da raus, Rhodan?«
    »Nano Aluminiumgärtner und Drover - unsere Posbis aus der Milchstraße - sind damit beschäftigt, die Roboter des Fragmen-traumers für unsere Zwecke umzuprogrammieren. Und dafür zu sorgen, dass sie keine Bedrohung mehr darstellen.«
    »Was erwarten Sie von mir? Soll ich Sie bei der Reparatur des Fragmentraumers unterstützen? Suchen Sie außerdem Informationen über die Posbi-Welten? Ihnen sollte bekannt sein, dass meine Kenntnisse sechsunddreißig Jahre alt sind.«
    »Das ist uns bewusst«, bestätigte Mondra. »Können wir auf Ihre Mitarbeit zählen, Verduto-Cruz?«
    Der Lare verzog das Gesicht. »Der Trovent und das Imperium Altera sind Gegner«, erwiderte er ausweichend, als versuche er zu pokern. Vielleicht wollte er wirklich seinen Preis in die Höhe treiben. Dass es ohne Probleme abgehen würde, hatten weder Mondra noch Rhodan erwartet.
    Mondra stützte das Kinn auf die ineinander verschränkten Hände und blickte den Laren durchdringend an, genau so, wie er es perfekt beherrschte. »Ja oder nein, Verduto-Cruz? Sie kommen nicht umhin, eine Entscheidung zu treffen. Denken Sie darüber nach!«
    »Das muss ich nicht. Die Entscheidung hat mir der Erste Hetran längst abgenommen. Was ich allerdings wirklich tun kann, wird sich an Bord des Fragmentraumers zeigen.«
    Fort Blossom galt als einer der wichtigsten Außenposten des Imperiums. Wiederholt war das System von den Laren attackiert worden, jedoch hatte der Trovent nie größere Flottenkontingente in Marsch gesetzt, obwohl die Verteidiger einem massierten Angriff schwerlich widerstanden hätten.
    Perry Rhodan vermutete, dass Taktik eine gewichtige Rolle spielte. Für die Laren bedeuteten Blossom und etliche andere Sonnensysteme der Alteraner zweifellos einen willkommenen Schutzwall gegen die Posbi-Gefahr. Denn noch galten die Angriffe der Roboter überwiegend dem Imperium Altera. Erst nach dessen Fall würden die Posbis zum konzentrierten Sturm auf den Trovent der Laren ansetzen. Je weiter dieser Zeitpunkt in die Zukunft rückte, desto effektiver konnten die Laren Abwehrmaßnahmen treffen.
    Fort Blossom lag 624 Lichtjahre von Altera entfernt. Für die HANSHAO kalkulierte Rhodan mit einer Flugdauer von knapp einem Tag. Letztlich entschieden jedoch die aktuellen hyperphysikalischen Bedingungen auf der Flugroute. Schon ein aufziehender Hypersturm konnte alle Berechnungen zu Makulatur werden lassen.
    Der Start der HANSHAO hatte die Dinge endgültig ins Rollen gebracht. Nun galt es, sie unter allen Umständen in Bewegung zu halten.
    Das Gespräch mit Verduto-Cruz stellte den terranischen Residenten bislang keineswegs zufrieden. Darauf angesprochen, hätte er es als mühsam und schleppend bezeichnet Außerdem von gegenseitigem Misstrauen geprägt, was nicht zuletzt die Schuld von Goberto Ho und einigen Agenten der Legion war. Ihr Versuch, dem Laren Informationen zu entlocken, war nicht nur dumm und unnötig gewesen, sondern von vornherein zum Scheitern verurteilt. Verduto-Cruz war mental präpariert, daran hegte Rhodan nicht den geringsten Zweifel. Alles andere hätte ihn an der Kompetenz des Ersten Hetrans zweifeln lassen.
    Rhodan hatte die Stirnwand des Besprechungsraums in eine Projektionsfläche verwandelt. Der Eindruck war nicht so perfekt wie auf terranischen Schiffen, gleichwohl wuchs das überwältigende Gefühl,
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