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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo
Autoren: div.
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Gedankenimpulse der Insekten waren eindeutig auf Mord ausgerichtet.
    Ooch war der beste Telepath. Er übernahm die Kontaktaufnahme.
    »Wir sind waffenlos«, sagte er laut, um die Impulse zu verstärken und ganz sicher verstanden zu werden. »Wir verstehen euch, und ihr werdet uns verstehen. Warum greift ihr uns an? Was haben wir euch getan?«
    Die Jäger schauten ihn unbewegt an. Sie hatten keine Ohren, soweit sich das feststellen ließ, aber sie mußten die Worte Oochs verstanden haben. Sie selbst verständigten sich nicht durch eine Lautsprache, gaben überhaupt keine Geräusche von sich. Als sie antworteten, geschah es stumm und absolut lautlos. Trotzdem konnten die drei Mausbiber sie verstehen.
    Ist das euer System?
    »Nein, aber auch nicht das eure. Ihr habt uns draußen im Raum angegriffen, wir mußten notlanden. Nun seid ihr wieder da und greift uns an. Warum?«
    Die Antwort war kurz und eindeutig. Wir greifen jeden an.
    »Ihr seid also eine räuberische und unzivilisierte Rasse, die eine Gleichberechtigung aller Intelligenzen ablehnt. Eines Tages werdet ihr auf Stärkere stoßen und selbst vernichtet werden.«
    Es gibt keine Stärkeren.
    Durch soviel Überheblichkeit geriet sogar Ooch außer Fassung.
    Von Gecko nicht zu reden, der von einer solchen Wut erfüllt wurde, daß er alle Vorsicht vergaß. Er war im politischen Gefüge des Vereinten Imperiums aufgewachsen und Rhodans Grundsatz, allen intelligenten Völkern die gleichen Rechte zuzubilligen, war auch ihm in Fleisch und Blut übergegangen. »Es gibt keine Stärkeren?« fauchte er empört, und in seinen braunen Augen funkelte es bösartig. »Ihr armseligen Kreaturen, die ihr seid! Gleich werdet ihr erleben, daß es sie doch gibt!«
    Er hatte den Kopf gesenkt und sprang unerwartet vor. Dabei breitete er die Arme aus. Den ersten erwischte er mit dem Kopf, die beiden anderen mit den Händen. Die Höhe stimmte genau. Ohne einen Laut zerbrachen die drei Jäger. Sechs Hälften fielen zu Boden. Die anderen beiden waren so verblüfft, daß Ooch ihnen durch schnelles Hinzuspringen die Waffen abnehmen konnte. In wenigen Sekunden hatte sich das Bild gewendet.
    »So, und nun vorwärts«, befahl Gecko. Er nahm Ooch eine der Waffen ab. Den Abzug fanden beide nicht, aber ein Blick in die drohenden Mündungen genügte, die Jäger gefügig zu machen. »Zu den Kontrollen! Startet das Schiff, aber schnell!«
    Starten?
    »Wie gut wir uns doch verstehen! Ja, starten! Vielleicht wird dann der Rest von euch vernünftig.«
    Wullewull hielt sich im Hintergrund. Ihm ging die Sache zu schnell und zu einfach. Der Sieg war zu leicht gewesen. Es mußten noch Dutzende der merkwürdigen Insekten im Schiff sein. Sie würden die Niederlage nicht so ohne weiteres hinnehmen. Ein zweites Mal würden sie nicht den Fehler begehen, ihren Gegner zu unterschätzen.
    Gecko hatte diese Sorgen nicht. Ihm ging es in erster Linie darum, die drohenden Geschütze von der schutzlosen TRAMP abzuwenden. Alles andere war ihm egal.
    Unter dem Druck der auf ihn gerichteten Waffe trat einer der Jäger zu den Kontrollen. Er zögerte, dann packte er blitzschnell zu.
    Es war gerade die Schnelligkeit der Bewegung, die Gecko stutzig werden ließ. Hätte der Jäger ein reines Gewissen und würde er den erhaltenen Befehl ausgeführt haben, wäre diese
    Eile nicht nötig gewesen. So aber erweckte sie Verdacht.
    Gecko hieb ihm den Lauf der Waffe auf die Finger. Es gab ein knackendes Geräusch. Die Arme des Insekts sanken herab. Wut funkelte aus den tückischen Augen. Draußen aber zischte ein blauer Energiestrahl dicht an der Hülle der TRAMP vorbei. Zbron reagierte sofort. Die Feuerleitzentrale der TRAMP erwiderte das Feuer. Das Schiff der Fremden erhielt einige schwere Treffer.
    Wullewull wurde durch die Erschütterung von den kurzen Beinen gehoben und landete unsanft auf dem Boden. Auch Ooch strauchelte, aber er fing sich rechtzeitig, um den Angriff des bisher passiv gebliebenen Jägers abzufangen. Zwar wurde er von vier kräftigen Armen umfangen und festgehalten, während sich die beiden Zangen bedrohlich seinem Hals näherten, aber er reagierte schnell und richtig. Mit dem rechten Fuß trat er mit aller Macht gegen den Unterleib des Jägers. Die vier Arme ließen los. In zwei Teile zerbrochen, stürzte der Gegner zu Boden.
    Gecko hatte sich an der Schalttafel festgehalten. Dabei war seine linke Hand mit einem Hebel in Berührung gekommen. Ohne eingeschaltete Gravitationsfelder startete das Eierschiff mit großer
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