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PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit
Autoren: div.
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Geräusche, die das riesige Schiff ununterbrochen produzierte. Man war daran gewöhnt. Nur noch das Unterbewußtsein nahm sie wahr. Auch das Knacken der Interkomanlage war für die Besatzung etwas Selbstverständliches. Erst als Noirs Stimme erklang, horchten sie auf.
    »Ich bin fertig, Sir«, meldete sich der Mutant. »Turpin ist mit den drei Männern auf dem Weg zur Zentrale.«
    »Sehr gut«, sagte Rhodan. »Es wird am besten sein, wenn Sie ebenfalls hierherkommen. Bringen Sie Bully mit.«
    Vier Tage waren vergangen, seitdem der Mutant begonnen hatte, die Widerstandskraft der Gefangenen systematisch durch parahypnotische Beeinflussung abzubauen. Vier Tage, genau wie Noir vorhergesagt hatte.
    Nach kurzer Zeit kam der krummbeinige Wachsergeant herein. Hinter ihm wurden die Fremden sichtbar. Matthieu, Hathaway und Berrings. Der Ausdruck ihrer Gesichter hatte sich nicht geändert. Sie kamen herein wie immer und blieben breitbeinig vor Rhodan und Atlan stehen. Auf der anderen Seite betrat Noir gemeinsam mit Bully die Zentrale.
    »Guten Tag, Matthieu«, sagte Rhodan gelassen. »Wir haben uns vier Tage nicht gesehen.«
    »Wir haben durch Ihre Abwesenheit sehr gelitten«, bemerkte Berrings sarkastisch.
    Rhodan warf einen kurzen Blick zu dem Hypno hinüber. Noir blinzelte mit den Augen, als müßte er in die Sonne schauen. Er nickte kaum spürbar. Bully durchquerte die Zentrale und postierte sich hinter Rhodan.
    »Matthieu, ich kenne Ihren Namen und Ihr Alter«, begann Rhodan. »Jetzt sagen Sie mir noch, von welchem Planeten Sie kommen.«
    »Von Plophos«, erwiderte Matthieu prompt.
    Im Hintergrund des Raumes begann Noir zu lächeln. Rhodan unterdrückte das aufsteigende Triumphgefühl.
    »Wie heißt die Sonne, um die diese Welt kreist?« erkundigte sich Rhodan. »Erzählen Sie uns etwas über dieses System.« »Die Sonne heißt Eugaul«, berichtete Matthieu. »Es handelt sich um einen gelben Stern vom Typ der irdischen Sonne. Er ist 8221 Lichtjahre von der Erde entfernt und wird von acht Planeten umkreist. Die dritte Welt, Plophos, ist eine vollkommen erdähnliche Welt.« Matthieu schien es vollkommen selbstverständlich zu finden, daß er diese Tatsachen ausplauderte. »Wir sind Nachkommen ehemaliger Kolonisten, die vor dreihundert Jahren von Terra auswanderten, um Plophos zu besiedeln.«
    Kolonisten! Rhodan wußte, daß es sinnlos war, diese Aussage anzuzweifeln. Dreihundert Jahre waren für intelligente Rassen eine lange Zeit. In der Zwischenzeit hatten viele Kolonien eine eigene Raumflotte geschaffen. Doch der Großadministrator wollte nicht daran glauben, daß man technische Überlegenheit zu Unternehmungen benutzte, wie sie auf Stup im Gange waren. Noch immer hoffte er, daß es sich herausstellen würde, daß eine unbekannte Macht diese Männer für ihre Zwecke ausnutzte.
    »Kolonisten, mein Freund«, murmelte Atlan kaum hörbar. »Ich erinnere mich genau, wie der Zerfall des arkonidischen Imperiums begann. Auch wir hatten Schwierigkeiten mit anderen Völkern, aber es wurde ernst, als die ersten Kolonien von uns abfielen und um den ersten Platz der Rangliste stritten.«
    »Noch sind wir nicht sicher«, entgegnete Rhodan. Danach wandte er sich wieder an die Gefangenen. »Für wen arbeitet ihr?« fragte er. »Welche Macht hat euch in der Gewalt?« Matthieus Mundwinkel zuckten verächtlich. »Niemand kann einen Plophoser mit Gewalt zu etwas zwingen«, stieß er hervor. »Wir arbeiten allein.«
    Obwohl Rhodan nicht daran zweifeln konnte. daß der Mann nach Noirs Behandlung die Wahrheit sprach, kam ihm irgend etwas merkwürdig vor. Er hätte nicht zu sagen vermocht, was es war, aber sein sicheres Gefühl, das ihn schon oft undurchsichtige Hintergründe hatte erkennen lassen, warnte ihn davor, die Antwort Matthieus als endgültig anzuerkennen. »Gut, Matthieu«, sagte er. »Nun zu Ihnen, Hathaway. Ich möchte, daß Sie mir bestätigen, was Mr. Matthieu uns soeben erzählt hat.«
    »Er sprach die Wahrheit«, knurrte Hathaway.
    »Machen wir also weiter, Hathaway.« Rhodan blickte den Plophoser ernst an. »Es würde mich interessieren, wie Sie und Ihre Begleiter in die Station kamen, die auf dem Mond der Welt errichtet wurde, die wir mit unserem Schiff umkreisen.«
    »Das ist eine lange Geschichte«, begann Hathaway. »Eigentlich fing alles mit... «
    Seine weiteren Worte gingen im Schrillen der Alarmanlagen unter. Rhodan, der sich ganz auf das Verhör konzentriert hatte, fuhr zusammen. Bevor sie die erste Bewegung machen
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