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PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit
Autoren: div.
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überdurchschnittlich intelligent sogar.
    »Geburtsplanet?« wiederholte Rhodan seine Frage.
    Nichts. Drei Augenpaare, die seinen eigenen Blick fest erwiderten, Lippen, die sich hart zusammenpreßten. Rhodan wechselte mit Atlan einen kurzen Blick. Der Arkonide schüttelte unmerklich den Kopf. Nein, auf diese Weise war aus diesen Burschen nichts herauszubringen.
    »Matthieu, Sie sind der älteste der Gefangenen«, wandte sich Rhodan an den großen Mann mit der Narbe auf dem Nasenrücken. »Sie wissen, wen Sie vor sich haben. Wahrscheinlich wissen Sie auch, daß wir Mittel und Wege haben, die Wahrheit zu erzwingen. Warum beantworten Sie also unsere Fragen nicht freiwillig, bevor es unangenehm wird?«
    Matthieu hob leicht die Augenbrauen, als wollte er seine Verwunderung darüber ausdrücken, daß Rhodan die Möglichkeit eines härteren Verhörs erwähnte. »Sie führen das Verhör«, sagte er dann zu Rhodan.
    »Also gut, Matthieu. Wie Sie wollen.« Er veränderte seine Stellung auf der Tischkante ein wenig, so daß er Hathaway, den zweiten Gefangenen, direkt anblicken konnte.
    »Wir haben Sie auf dem Mond dieses Planeten erwischt«, begann Rhodan. »Was war Ihre Aufgabe, Hathaway?«
    »Ich schoß Wildenten«, behauptete Hathaway ernsthaft. Matthieu und Berrings, der dritte Mann, lächelten. Ihre Gesichter zeigten Beifall für den Humor.
    Aus dem Hintergrund der Zentrale erklang die Stimme Kors Danturs wie ein Berggewitter. »Überlassen Sie ihn mir einen Augenblick, Sir, dann wird ihm das schon vergehen.«
    Atlan warf ein: »Auf die anständige Weise bringen wir sie nicht zum Reden, Perry.«
    »Ich will Ihnen sagen, was Sie getan haben«, sagte Rhodan ruhig zu Hathaway. »Sie hielten eine Station besetzt, von der aus Sie ein Strahlgerät bedienten, das die Eingeborenen von Stup vollkommen verdummen ließ. Sicher denken Sie anders darüber, aber ich halte diese Sache für ein unmenschliches Verbrechen, für das man Sie vor Gericht stellen und hart bestrafen wird. Es liegt an Ihnen, wie das Urteil ausfallen wird. Wie steht es mit Ihnen, Berrings? Sie sind zwanzig Jahre alt, nicht wahr?«
    »Ja.«
    »Wollen Sie Ihre Jugend auf einem Strafplaneten des Imperiums verbringen?«
    »Ich weiß genau, wo ich meine Jugend weiterhin verbringen werde«, versicherte Berrings.
    »Sir! « rief Dantur von seinem Platz aus. »Die AMALDO nähert sich dem System von Beaulys Stern. Vizeadministrator Bull möchte mit Ihnen sprechen.«
    Rhodan schwang sich von der Tischkante herunter. Mit einem Wink bedeutete er Atlan, daß dieser das Verhör fortsetzen sollte. Er fühlte keine Verärgerung über die Gefangenen. Unbewußt spürte er, daß die drei Männer keine gewöhnlichen Verbrecher waren. Sie schienen an die Richtigkeit dessen zu glauben, was sie getan hatten. Aber warum hatten sie es getan? Für wen?
    Gerade als er neben Dantur ankam, wurde Bullys rundes Gesicht auf dem Bildschirm der Funkanlage sichtbar.
    »Hallo, Alter«, grüßte Bully. »Da wären wir.«
    »Gut«, sagte Rhodan. »Wir sitzen hier in der Klemme. Die drei Männer, die wir auf dem Mond des Planeten Stup gefangen haben, wollen nicht reden. Wer ist von den Telepathen dabei?« »Keiner«, erwiderte Bully säuerlich. »Alle Mutanten sind bei wichtigen Einsätzen. Aber ich bringe Noir mit.«
    »Noir«, wiederholte Rhodan. »Nun gut, wir werden uns schon zu helfen wissen. Es ist am besten, wenn Noir und du an Bord der CREST kommt. Für die AMALDO habe ich eine andere Aufgabe.«
    Wie immer verlor Rhodans Stellvertreter keine Zeit. »Ich gebe dir Major Telbaro, den Kommandanten. Mit ihm kannst du dich weiter unterhalten. Noir und ich werden uns zum Übersetzen fertigmachen.«
    Das Bild des untersetzten Mannes verblaßte. Gleich darauf trat ein dunkelhaariger Mann in das Blickfeld der Bildübertragung. »Major Telbaro, Sir«, sagte der Mann.
    »Hallo, Major«, lächelte Rhodan. »Für Ihre Männer und Sie wartet hier eine Spezialaufgabe. Einzelheiten können Sie von den Offizieren der CREST erfahren. Sie werden mit der AMALDO auf Stup landen und die Eingeborenen untersuchen.« Er lächelte schwach. »Seien Sie jedoch vorsichtig. Auch ein Holzknüppel kann unter Umständen eine sehr wirkungsvolle Waffe sein. «
    »Ja, Sir«, nickte Telbaro verwirrt. »Holzknüppel! Ich werde darauf achten.«
    »Testen Sie die Reaktion der Eingeborenen auf das Aussetzen des Emotio-Strahlers. Sicher haben Sie von Mr. Bull bereits Einzelheiten erfahren.« Er wartete, bis Telbaro bestätigte, und fuhr
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