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PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit
Autoren: div.
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Jahren. Das hatte zur Folge, daß sie nicht verbraucht oder degeneriert waren. Sie waren im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte und aller ihrer Fähigkeiten, ohne durch eine Jahrtausende dauernde Herrscherrolle, wie die Arkoniden, geschwächt worden zu sein.
    Auch ohne ein Vereintes Imperium zu leiten, konnten sie das mächtigste Volk der Galaxis sein. Noch waren große Teile der Milchstraße unbekannt und unerforscht. Zwar hatten die Explorerschiffe die fremden Sternenräume durchstreift und waren immer wieder auf neue Völker gestoßen, aber es waren stets nur Varianten der schon bekannten gewesen. Das wirklich
    Fremde und Unbekannte hatten sie nicht gefunden. Vielleicht gab es das in dieser Galaxis nicht.
    An diesem Punkt seiner Überlegungen angelangt, seufzte Tifflor. Homunk hörte es und drehte sich zu ihm um.
    »Sie haben wenig geschlafen. Legen Sie sich hin. Ich bleibe bei Oberst Tarum.«
    »Ich bin nicht müde, Homunk. Ich dachte nur an die Aufgaben, die vor uns liegen, wenn Rhodan zurückkehrt. Wir können alle unsere Kräfte auf ein Ziel setzen, ohne uns zersplittern zu müssen. Ein Ziel, das Rhodan schon lange vorschwebt, aber er wagte es nie mehr, einen Gedanken daran zu verschwenden.« »Sie meinen den großen Abgrund?«
    Tifflor sah den Robot erstaunt an. »Seit wann kannst du Gedanken lesen?«
    Homunk lächelte. »Ich kenne Rhodan wie mich selbst - und Sie kennen ihn auch. Ist es da verwunderlich, wenn ich weiß, was Sie meinen, wenn Sie von Rhodans großem Ziel sprechen? Der Abgrund! Die Schiffe Terras sind weit in das Nichts zwischen den Galaxien vorgestoßen, aber immer wieder mußten sie erfolglos umkehren. Es ist nicht allein die unvorstellbare Entfernung, die sich dem Wagnis entgegenstellte, sondern es sind andere, manchmal unbegreifliche Hindernisse. Auch wissen wir, daß dort etwas existiert, das allein bleiben möchte und unseren Besuch nicht wünscht. Es gibt viele unbeantwortete Fragen, Julian Tifflor. Vielleicht wollen sie beantwortet sein, ehe das erste Schiff den Abgrund überwindet.«
    »Fragen...? Die Barkoniden, die Luxiden... sie sind noch unterwegs. Eines Tages werden sie den Abgrund überwunden haben - in umgekehrter Richtung.«
    »Vielleicht ist alles später einmal eine Enttäuschung«, sagte Homunk, »und eine fremde Galaxis unterscheidet sich nicht von unseren.«
    »Vor einigen hundert Jahren wußte der Mensch im großen und ganzen, was er auf dem Mond vorfinden wurde, trotzdem scheute er keine Kosten und keine Opfer, dort hinzugelangen.« Homunk nickte und schwieg. Hite Tarum gab die notwendigen Erkennungssignale und schwenkte ins Sonnensystem ein. Die
    THORA schnitt die Bahn des Pluto und wurde langsamer. Jupiter glitt vorbei. Dann tauchte die Erde auf.
    Ein Planet unter vielen Millionen, aber doch ein besonderer Planet, auf dem ein bemerkenswertes Volk lebte. Ob es auch dort entstanden war, blieb weiterhin ein Geheimnis.
    Die Zentrale in Terrania nahm Verbindung auf. Allan D. Mercant lächelte zurückhaltend, als er mit dem leitenden Offizier der Hyperfunkstelle sprach. Dann sagte er: »Lassen Sie in regelmäßigen Abständen einen Rundspruch los. Höchste Sendeleistung. Inhalt: Für jeden Hinweis, der zur Auffindung des Großadministrators Perry Rhodan führt, ist als Belohnung ein Zellaktivator ausgesetzt. Dieser Aktivator, der seinen Träger für alle Zeiten unsterblich macht, wird jener Person ausgehändigt, die Rhodan zur Erde bringt oder einen Beauftragten Terras zu Rhodan führt.«
    Als der Bildschirm erlosch, sagte Julian Tifflor: »Ein guter Trick, Mercant. Aber was soll geschehen, wenn nun wirklich jemand auftaucht und Rhodan herbeischafft? Sie wissen, daß wir ein solches Versprechen halten müssen. Unter allen Umständen. Haben Sie einen Zellaktivator übrig?«
    Allan D. Mercant nickte bestätigend und sah zu, wie der Planet Erde größer wurde. Terrania wurde sichtbar, und die THORA sank dem riesigen Landefeld entgegen. »Ja, wir haben einen übrig, Julian. Sagte nicht Rhodan einmal, nur die Würdigsten sollten einen tragen? Wir handeln also in seinem Sinne, wenn wir ihn den Unwürdigen abnehmen. Ich glaube, wir sind einer Meinung, wenn ich behaupte, daß Iratio Hondro unwürdig ist.« Über Tifflors Gesicht huschte ein Lächeln der Erleichterung. »Den hatte ich fast vergessen«, gab er zu.
    Mercants Gesicht blieb ernst. »Leute wie Hondro vergesse ich nie«, sagte er.
    Mit kaum spürbarem Ruck landete die THORA. Ihr Einsatz hatte Rhodan nicht zur Erde
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