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PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit
Autoren: div.
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Gefangenen verantwortlich.«
    »Irgend etwas stimmt da nicht.« Tifflor sah auf die Bildschirme. Die Wachschiffe der Plophoser kreisten immer noch um den Verband, aber sie kamen nicht mehr näher. »Gucky, glaubst du, zu dem Vormann teleportieren zu können? Antis scheint es hier wirklich nicht zu geben, also ist es relativ ungefährlich, und du kannst jederzeit wieder verschwinden. Nimm Iwan mit.«
    »Ich kann mehrere Sprünge machen. Das Regierungsgebäude sehe ich, dort ist auch Teltak. Keine Sorge, ich finde ihn schon. Nur, Iwan würde mich stören. Es wäre mir lieber, er bliebe hier im Schiff. Marshall kann ihm eventuelle Anweisungen von mir weitergeben. So ist es mir möglich, dort unten einige Zauberkunststücke vorzuführen, falls das notwendig sein sollte.«
    »Auch gut. Wir erwarten dich hier. Die THORA wird ihre Position auf keinen Fall verändern, bevor du nicht wieder an Bord zurück bist.«
    Gucky überprüfte den Sitz seiner beiden Energiestrahler, nickte Tifflor noch einmal zu - und entmaterialisierte.
    Als Trat Teltak die Verbindung zu dem terranischen Schlachtschiff abbrach, hatte er seine Gründe dazu. Die Nachrichtengeräte in seinem Arbeitszimmer summten wie wild: Neuigkeiten von der Front. Er schaltete sie ein.
    »Vormann, die Nester der Rebellen wurden vernichtet. Keine Überlebenden auf der Gegenseite. Die Gefangenen wurden nicht gefunden.«
    »Sucht sie nicht. Ich habe erfahren, daß man sie fortgebracht hat.«
    »Wie lauten die weiteren Befehle?«
    »Vernichtet auch die anderen Widerstandsnester. Der Obmann wünscht, daß ein für allemal mit den Rebellen Schluß gemacht wird. Die Streitkräfte haben erst dann nach Zentral-City zurückzukehren, wenn es keinen lebenden Rebellen mehr gibt.«
    Teltak sprach noch mit einigen anderen Offizieren, dann lehnte er sich zufrieden in seinem Sessel zurück. Was immer auch geschehen war, der Obmann konnte ihm keinen Vorwurf machen. Er hatte seine Pflicht erfüllt, und wenn diesem Rhodan und seinen Leuten die Flucht gelungen war, so hatten die Verantwortlichen das bereits bitter büßen müssen. Von ihnen lebte keiner mehr. Höchstens jene noch, die...
    Seine Gedanken stockten. Bisher war er allein im Zimmer gewesen, doch nun stand zwei Meter vor seinem Tisch eine fremde, kleine Gestalt. Ein Terraner war es nicht, sondern eher ein Tier, das auf den beiden Hinterfüßen stand. Die großen Ohren waren steil nach oben gerichtet, als lausche es. Es hatte gutmütige, braune Augen, mit denen es ihn durchdringend ansah. In der rechten Vorderpfote war eine Waffe, deren Lauf auf ihn gerichtet war.
    Doch das alles störte Teltak nicht so sehr wie die erstaunliche Tatsache, daß das merkwürdige Lebewesen durch die geschlossene Tür eingedrungen sein mußte. Denn die Tür war durch ein elektronisches Schloß gesichert und ließ sich nur vom Schreibtisch aus öffnen.
    »Da staunst du, was?« Das Wesen sprach einwandfrei Interkosmo, und Teltak verstand jedes Wort. Es war seine Schuld, daß er sich zu wenig um die Angelegenheiten Terras gekümmert hatte, sonst wäre ihm Gucky nicht so unbekannt gewesen. »Wohl noch nie einen Mausbiber gesehen, was?« »Was... wer bist du?«
    »Gucky.«
    »Wie bist du in mein Zimmer gekommen?« Teltak war aufgesprungen. Er hütete sich jedoch vor einer unbedachten Bewegung. »Was willst du?«
    »Wo ist Rhodan?«
    In Teltaks Gehirn überschlugen sich die Vermutungen. Gucky hatte Gelegenheit, einen halben Roman aus ihnen herauszulesen, aber das was er wissen wollte, war nicht dabei. »Wo ist Rhodan?« wiederholte er daher.
    »Ich weiß es nicht. Er wurde von den Rebellen entführt.«
    Der Vormann sprach die Wahrheit, das erkannte Gucky sofort. »Weiter!«
    Teltak schwieg. Aber er dachte weiter. Es war für Gucky eine Kleinigkeit, alles in Erfahrung zu bringen, was der Vormann wußte. Es war nicht viel. Und es war äußerst beunruhigend.
    »Mit einem Schiff fortgebracht von den Neutralisten? Wann?« Der Vormann war entsetzt. »Woher weißt du...? Kannst du Gedanken lesen?«
    »Genau! Ich bin Telepath. Also: wann?«
    »Weiß ich nicht«, sagte Teltak, aber er dachte: vor einer Stunde.
    »Vor einer Stunde also? Womit und wohin?«
    Teltak sank in seinen Stuhl zurück. Er behielt die Hände auf der Tischplatte, damit Gucky sie sehen konnte. »Ich weiß es wirklich nicht. Ich habe vor einer Stunde noch angenommen, die Gefangenen würden bei unserem Angriff auf die Rebellen umkommen. Ich habe erst vor zwanzig Minuten erfahren, daß man Rhodan
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