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PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit
Autoren: div.
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und die anderen in einen Kugelraumer brachte, der sofort danach startete. Das war wenige Minuten vor unserem Angriff auf das Hauptquartier der Rebellen. Die Rebellen sind vernichtet, aber einige sind entkommen. Rhodan ist bei ihnen.«
    Gucky spürte eine ungeheure Erleichterung. Dann lebte Rhodan! Und er war den Häschern des Obmanns endgültig entkommen. Vielleicht war er jetzt schon auf dem Weg zur Erde.
    Er nickte dem Vormann gönnerhaft zu. »Dein Glück, daß du so gute Nachrichten für mich hattest. Wirklich dein Glück. Da hat der Obmann nun das Nachsehen.«
    Teltak nickte nur, gab aber keine Antwort. Fast hätte Gucky nicht darauf geachtet, aber dann fischte er einen winzigen, kurzen Gedanken aus dem Gewirr der Impulse, und es war ein Bruchstück, das ihn jäh aufmerksam werden ließ.
    Er fixierte den Vormann und kam einen Schritt näher. Die Waffe in seiner Hand zitterte plötzlich, aber der Lauf war noch immer auf Teltak gerichtet. »Denk das noch mal, Teltak! Los, denk es noch mal, oder ich bringe dich auf der Stelle um! Hast du verstanden?«
    »Ich weiß nicht... was meinst du...?«
    »Das mit Rhodan und den anderen Gefangenen, Los, nun rede schon!«
    »Es war nicht meine Schuld, bestimmt nicht! Der Obmann...« »Du sollst reden!«
    »Rhodan und die anderen erhielten die Giftinjektion. Am ersten November Terrazeit. Sie haben nur noch knapp zwei Wochen zu leben.«
    Gucky wich langsam bis zur Tür zurück. Er sah Teltak forschend an. Der Vormann sprach die Wahrheit, er verschwieg auch nichts mehr.
    »Die Injektion also. Und nur Hondro hat das Gegenmittel?« Gucky fand die Antwort, ehe Teltak lügen konnte. »Oh, du hast noch drei Ampullen mit dem Gegenmittel im Schreibtisch? Woher? Aha, es war ursprünglich für Leute bestimmt, die inzwischen - hm - verstarben? Gib mir die drei Ampullen! Waren wohl für den Notfall gedacht, was?«
    Teltak öffnete widerstrebend die Schublade seines Tisches und händigte Gucky die verlangten Ampullen aus. Ampullen, die für Todgeweihte so wertvoll wie ein Zellaktivator werden konnten. Sie verschwanden in den Taschen des Mausbibers.
    »Gib deinen Wachschiffen den Befehl, sich sofort zurückzuziehen. Wir haben hier erfahren, was wir wissen wollten. Über eure Bestrafung wird später ein anderer entscheiden - Perry Rhodan.«
    Vor den Augen des völlig erschütterten Teltak entmaterialisierte der Mausbiber und war verschwunden, ehe man bis drei zählen konnte. Mit leeren Blicken schaute der einst so mächtige Vormann auf die Stelle, an der sein Gegner gestanden hatte.
    Er hatte eine Galgenfrist von drei Monaten verloren.
    Die THORA raste in den Raum hinaus, gefolgt von ihren Begleitschiffen.
    Eine Stunde Vorsprung...? Eine Stunde war viel. Da ließen sich viele Lichtjahre zurücklegen, wenn man im Linearflug flog. Aber Teltak hatte Gucky gegenüber einen kleinen Kugelraumer erwähnt, wahrscheinlich eine Korvette älterer Bauart. Es war durchaus wahrscheinlich, daß sie noch mit einem veralteten Hypertriebwerk ausgestattet war. Dann war eine Ortung, eine Stunde nach dem Start, völlig ausgeschlossen. Rhodan konnte zehn, aber auch tausend Lichtjahre entfernt sein. Die Frage war nur: Was wollten die Neutralisten, die doch gegen den Obmann waren, von Rhodan? Waren sie Gegner oder Verbündete?
    »Es ist sinnlos«, sagte Hite Tarum nach einiger Zeit. »Es stehen zu viele Sonnen in diesem Sektor. Eine Ortung ist unmöglich.«
    »Nehmen Sie Kurs auf Plophos, Oberst.« Tifflor sah Etehak Gouthy an. »Wir haben da noch etwas zu erledigen.«
    Gouthy war erschrocken. »Sie haben versprochen, mir zu helfen. Wenn Sie mich an den Obmann ausliefern, bin ich verloren. Er muß mich für einen Verräter halten. Wenn ich die Injektion nicht erhalte...«
    »Stimmt!« sagte Gucky. »Das habe ich fast vergessen.« Er kramte in seinen Taschen und brachte die drei Ampullen daraus hervor. Auf der offenen Hand bot er sie dem Chef der Blauen Garde an. »Teltak gab sie mir. Schwarzer Markt, sozusagen. Sie sind für die nächsten dreieinhalb Monate von Hondro unabhängig. Bis dahin hat sich vieles geändert, und ich glaube, die Aras werden inzwischen das Gegenmittel ganz offiziell in den Handel bringen.«
    Zögernd nahm Gouthy die gläsernen Ampullen. Er betrachtete sie mit einer Ehrfurcht, die fast rührend wirkte, und fast hätte man vergessen können, daß er immerhin der Chef einer erbarmungslosen Geheimpolizei gewesen war.
    »Es ist gut, wenn Sie nach Plophos zurückkehren, Gouthy«, sagte nun auch
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