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PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit
Autoren: div.
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an.
    Die Angreifer waren völlig ungefährlich, denn mit ihren Geschützen konnten sie die Schutzschirme der terranischen Kriegsschiffe niemals durchdringen. Aber man hätte einen eventuellen Angriff abwehren müssen, und das wäre nicht ohne Verluste für den Gegner abgegangen. Ein offener Konflikt aber sollte möglichst vermieden werden.
    Alle Befürchtungen waren umsonst. Es erfolgte kein direkter Angriff. Die Wachschiffe hielten sich in respektvollem Abstand von dem gigantischen Raumer und begnügten sich damit, ihn zu umkreisen. Die THORA war noch tiefer gegangen und schwebte nun in wenigen Kilometern Höhe mitten über der Stadt.
    Marshall, Laury, Marten und Gucky waren in die Zentrale gekommen. Sie versuchten immer noch, Verbindung zu Perry Rhodan oder einem seiner Begleiter zu erhalten. Aber es war vergeblich. Entweder waren sie tot, oder sie waren nicht mehr dort unten in der Stadt.
    »Was sagen Sie dazu, Gouthy?« fragte Tifflor streng. Der Chef der Blauen Garde wirkte hilflos. »Ich kann es Ihnen nicht erklären. Wenn die Neutralisten Rhodan in ihre Gewalt bekamen, was durchaus möglich ist, sind sie nicht mehr am Leben. Sie haben selbst gesehen, was mit den Verstecken der Rebellen geschehen ist.« »Wo ist dieser Vormann zu finden? Zumindest er muß doch über die Lage orientiert sein.«
    »Im Regierungsgebäude wahrscheinlich. Ich glaube kaum, daß er den Feldzug gegen die Rebellen persönlich mitgemacht hat. Seien Sie vorsichtig! Dieser Teltak ist gefährlich. Sehr gefährlich sogar.«
    Tifflor lächelte kalt. »Sie, Gouthy, waren auch gefährlich, nicht wahr?«
    Hite Traum rief dazwischen: »Der Telekom, Sir! Jemand will eine Verbindung mit uns.«
    »Herstellen, aber schnell!« Der Bildschirm blieb dunkel, also hatte der unbekannte Teilnehmer darauf verzichtet, die Sichtanlage einzuschalten. Seine Stimme dagegen war klar und deutlich.
    Er sagte: »Sie werden hiermit aufgefordert, das Hoheitsgebiet des Plophosischen Imperiums unverzüglich zu verlassen, ehe wir Gewalt anwenden müssen. Das ist die erste Warnung.« »Warten Sie noch«, sagte Tifflor und hoffte, daß der andere ihn hören konnte. »Wir wollen verhandeln.«
    »Ich wüßte nicht, daß Sie Forderungen zu stellen haben. Sitzt Ihr Konsul nicht auf Plophos?«
    »Wer sind Sie? Vormann Trat Teltak?«
    »Sie kennen meinen Namen?« Es klang verwundert. »Was wollen Sie?«
    »Wir wollen, daß Sie uns Rhodan ausliefern und die vier Männer, die in seiner Begleitung waren. Haben Sie verstanden?«
    »Rhodan?« Ein verzerrtes Lachen kam aus den Lautsprechern. »Das könnte Ihnen so passen. Wenn Sie ihn wollen, holen Sie ihn sich. Sie werden es kaum wagen können, Gewalt anzuwenden. Wenn Sie Zentral-City zerstören, werden Sie Rhodan nie finden.«
    Tifflor gab den Telepathen einen Wink, aber es war unnötig. Marshall, Laury und Gucky hatten längst versucht, den unbekannten Sprecher telepathisch zu orten. Es gelang ihnen nicht. Das Gewirr Tausender von Gedankenimpulsen hinderte sie daran, den richtigen zu finden.
    »Geben Sie uns Landeerlaubnis, Teltak!« »Warum sollte ich? Ich weiß, daß Sie eine Landung erzwingen könnten, aber es fällt mir nicht im Traum ein, sie Ihnen zu erlauben.«
    »Natürlich, der Obmann! Sie haben Angst vor ihm?«
    Gucky schlüpfte zwischen Marshall und Gouthy hindurch zu Tifflor. Er flüsterte: »Ich habe ihn gefunden! Es ist schwer...« »Belausche ihn«, flüsterte Tifflor genauso leise zurück, um dann laut fortzufahren: »Sie haben Angst, daß der Obmann mit Ihnen unzufrieden werden könnte. So ist es doch, nicht wahr?« »Und wenn es so wäre! Von mir erfahren Sie nichts.«
    »Wo ist Rhodan?«
    Die Frage wurde von Tifflor mit Absicht gestellt. Was immer der Vormann auch darauf antwortete, er dachte an Rhodan - und an seinen Aufenthaltsort. Wenn Gucky ihn angepeilt hatte, konnte er auch seine Gedanken lesen.
    »Suchen Sie ihn selbst. Und nun verschwinden Sie, sonst muß ich Ihre Anwesenheit als eine Verletzung unserer Souveränität betrachten. Was das bedeutet, wissen Sie selbst.«
    Ehe Tifflor antworten konnte, verriet ein Knacken in den Lautsprechern, daß Teltak sich ausgeschaltet hatte. »Nun, Gucky?«
    Guckys Gesicht verriet Überraschung. »Er hat an Rhodan gedacht, aber ganz anders, als ich hoffte. Ein Mensch kann doch nicht in seinen Gedanken lügen! Der Kerl weiß nicht, wo Rhodan jetzt steckt!«
    »Unmöglich! Wenn es einer weiß, dann Teltak!« Gouthy schien Guckys Verblüffung zu teilen. »Er war für die
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