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PR Lemuria 02 - Der Schläfer der Zeiten

PR Lemuria 02 - Der Schläfer der Zeiten

Titel: PR Lemuria 02 - Der Schläfer der Zeiten
Autoren: Hans Kneifel
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Meldungen und Ergebnisse. Ihr habt miterlebt, wie unsere Raumsoldaten die Arche beschlagnahmt und entführt haben. Einschließlich einer Wirkungssalve zum Abschied.« Maphan Jere von Baloy winkte ab. »Wir werden Kurs auf den Planeten nehmen und unsere Besatzungsmitglieder abholen. Möglicherweise können wir die Lemurer mit einigen Hilfsmitteln unterstützen. Das wird sich an Ort und Stelle zeigen. Inzwischen werten wir unsere Informationen aus, was uns einige Zeit beschäftigen wird.«
    »Beachtet, dass ihr die Menttia nicht verärgert oder bei ihnen einen aggressiven Eindruck hervorruft. Die Folgen sind bekannt.«
    »Ist denn bewiesen, dass sie solche Meister der Energiekontrolle sind?«
    »Die gesamte Entwicklung hat es bewiesen«, schaltete sich Rhodan ein. Sein knappes Lächeln war ernüchternd kalt. »Ursache und Wirkung. Einfache Kommunikationsversuche haben Erfolg gehabt - alle Einheiten verfugen wieder über Energie, wie gewohnt. Leider sind wir Terraner nicht in der Lage, mit derartig präziser Wirkung Teile der Bordversorgung ab- und einzuschalten; es wäre eine einmalige Friedensinitiative für die gesamte Galaxis.« Er bemerkte, dass ihn Echkal cer Lethir mit nachdenklichem, keineswegs misstrauischem Gesichtsausdruck ansah. »Wir werten die Daten der Arche aus. Wäre es nicht ein feiner Beweis für wissenschaftliche Zusammenarbeit, wenn ihr Akonen eine Menttia-Lemurernachfahren-Kommunika-tionsmethode entwickeln würdet?«
    Der Maphan nickte und deutete dann nach unten. »Wir werden es versuchen. Zuerst landen wir bei den Lemurern und holen unsere Leute ab. Folgt ihr uns?«
    »Aus Sicherheitsgründen bleiben wir im All. Aber wir schlagen einen niedrigeren Orbit ein«, antwortete Sharita. »Wenn die Menttia euch der Energie berauben, können wir noch immer landen und euch heraushauen.«
    »Deine Freundlichkeit scheint grenzenlos.« Jetzt sprach der Akone mit hörbarer Ironie. »Wir werden uns stets gern daran erinnern. Nun. vorläufig werden wir uns nicht aus den Augen verlieren.« Er hob grüßend die Hand und vollführte mit den langen Virtuosenfingern eine Geste des Abschiednehmens.
    Sharita nickte knapp, löste das Holo auf, und Kossa trennte die Verbindung.
    »Vorläufiges Ende des Belagerungszustandes«, meinte Rhodan und stand auf. »Wir sollten keine Zeit verlieren und mit der Entzifferung der Speicherdaten anfangen. Ich glaube, Denetree hat genügend Erfahrung und kann Eniva, mir und vielleicht Driscol helfen.«
    »Impuls! Überaus deutlich! Hyperfunkimpuls!«, rief Alemaheyu und riss den Arm in die Höhe.
    »Schon wieder?«, fragte sich Rhodan laut und schüttelte verblüfft den Kopf. »Ist er eben gesendet worden?«
    »Nein«, sagte Alemaheyu zögernd. »Ich habe ihn erst eben in meinem Speicher gefunden. Die Überprüfung hat erst angefangen, als wir wieder Energie hatten. Mein Syntron läuft gerade heiß. hier sind die Daten.« Hologramme bauten sich auf. Zeitangaben waren eingeblendet. Eine Oberflächenansicht des Planeten wurde eingeblendet, der Syntron lieferte eine Serie Vergrößerungen: Die Mannschaft erkannte die Kommandozentrale des Wracks zwischen den Dünen der nördlichen Äquatorgegend.
    Rhodan rechnete zurück, erinnerte sich. der Hyperfunkimpuls, dessen Ziel Kossa nicht ermitteln konnte, enthielt keine Nachricht, sondern war ein unmodulierter Impuls - der exakt dem glich, der von der NETHACK ACHTON ausgesandt wurde! Er war ungerichtet gesendet worden, nachdem Chibis-Nydele den Behälter mit den Speicherchips aus dem Schreibtisch des Naahk entfernt und die Verbindungen zum »Gespinst« gelöst hatte. »Schon wieder solch ein wahrscheinlich««, sagte er sarkastisch. »Wahrscheinlich werden die Hyperfunkimpulse ausgelöst, wenn Fremde die Zentralen der Archen oder in diesem Fall des Wracks betreten. Sharita! Ich muss hinunter zu Chibis-Nydele, denn wir alle, acht Leute, haben in der Zentrale trotz intensiver Suche nichts gefunden, was Ähnlichkeit mit einem Hypertechniksender hatte. Wieso verfügten die alten Lemurer in den Archen über diese Technologie?«
    »Wir werden trotzdem nicht landen«, entschied Sharita. »Aber dich kann ein Pilot mit einem Kriecher hinunterbringen. Und wieder zurück.«
    »Das ist kein zu großer Aufwand für eine Erkenntnis dieser Art«, meinte Rhodan und griff nach dem Multifunk-tionsarmband. »Aber es ist eilig. Die LAS-TOOR ist wahrscheinlich schon im Landeanflug.«
    »Wir kümmern uns um die Speicherdaten«, antwortete die Kommandantin und erhob
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