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PR Action 24 Kristallschmerz

PR Action 24 Kristallschmerz

Titel: PR Action 24 Kristallschmerz
Autoren: Perry Rhodan
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war es vorbei.
    Die Messungen der Energie werte fielen auf Null.
    Rhodan fühlte eine eigenartige Leere in sich. Er empfand nur noch einen Wunsch: Er wollte zur Medostation gehen und die anderen sehen. Vor allem Tanisha. Der Hellquarz musste aus ihrer Stirn entfernt werden; eine Aufgabe, für die Betty vorgesehen war.
    Schmerzhaft durchfuhr ihn die Erkenntnis, dass er nicht einmal wusste, wer von dem Einsatzteam unter Leutnant Antersos Kommando überlebt hatte. Er wusste nur, dass einige zurückgeblieben waren, weil Tanisha nicht alle rechtzeitig in Sicherheit hatte teleportieren können. Er selbst, Rhodan, war völlig hilflos gewesen; ein elendes, frustrierendes Gefühl.
    Etwas anderes war jedoch stärker in ihm.
    Das Wissen darum, dass Lok-Aurazin tot war - gefressen von seiner eigenen Machtgier.
    Abschied
    Tanisha schlief tief und fest. Und genau das benötigte ihr Körper mehr als alles andere. Dank der Injektion, die man ihr verabreicht hatte, würde sie auch die nächsten fünf Stunden nicht aufwachen. Rhodan und Betty blieben dennoch bei ihr in dem kleinen Krankenzimmer.
    Sie sprachen kaum etwas. Hin und wieder warf Rhodan einen Blick auf die Telepathin. Die letzten Wochen hatten sie enger zusammengeschweißt als je zuvor. Er war dankbar, sie an seiner Seite zu wissen - als wertvolles Mitglied im Mutantenkorps.
    Ohne sie hätten die letzten Wochen einen völlig anderen Gang nehmen können.
    Das Mutantenkorps - der Zusammenschluss zahlreicher terranischer Mutanten, die sich in den Dienst des Vereinten Imperiums gestellt hatten. Lag dort auch die Zukunft für Tanisha Khabir? Konnte das Mädchen dort eine neue Heimat finden? Womöglich an Betty Toufrys Seite, zunächst wie Mutter und Tochter, später wie Freundinnen?
    Wie einst bei Betty und Anne Sloane ...
    Er merkte nicht, dass er über diesen Gedanken einschlief. Als er aufwachte, waren sechs Stunden vergangen. Sein Nacken schmerzte, weil ihm der Kopf auf die Schulter gefallen war.
    Tanisha saß auf der Krankenliege, Betty neben ihr.
    »Guten Morgen!« Tanishas Stirn wies glatte, ebenmäßige Haut auf. Kein Hellquarz prangte mehr als Fremdkörper darin.
    Einen bizarren Augenblick lang kam sich Rhodan vor wie im Kreis seiner Familie. Er schüttelte den Gedanken ab.
    Tanisha hielt ihm den Hellquarz in der offenen Hand entgegen. »Es ist vorbei. Er ist einfach abgefallen, ohne eine Wunde zu hinterlassen. Du weißt, was das bedeutet.«
    »Der Opulu hat sich zurückgezogen. Du bist frei.«
    »Und doch bin ich immer noch mit ihm verbunden.«
    »Die Restsubstanzen ...«
    »Mehr als das. Ich fühle seine Gedanken und die der anderen. Ich kann sogar spüren, wie es den Hütern geht. Vielen ist der Exodus gelungen. Sie ziehen auf den Opulu in die Unendlichkeit. Aber sie sind noch immer nicht einig. Die Hellquarze liegen tief in ihren Körpern, sie können sie nicht entfernen. Und doch dürfen die Kristallkinder dort nicht verbleiben. Es ist ein Dilemma. Schon zitieren die ersten Lok-Aurazins furchtbare Worte.«

    Rhodan schloss die Augen. »Wahrscheinlich ist dies nicht das einzige Erbe, das er hinterlassen hat. Viele werden noch lange Zeit wegen ihm und dem, was er getan hat, leiden müssen.«
    Er dachte an Tarkalon und daran, dass die Nertisten dort wohl die Macht ergreifen würden. Das Naral-System war eine Trümmerwüste und hatte seine beste Politikerin verloren, ganz zu schweigen davon, dass die gesamte noch lebende Führungsspitze zweifellos unter dem Trauma litt, kurzzeitig als gläserne Kinder missbraucht worden zu sein.
    Liarr und Rettkal hatten sich noch nicht entschieden, was nun aus ihnen werden würde. Rhodan war allerdings klar, dass eine Frau wie die ehemalige Ultima nicht lange ohne Macht und Einfluss bleiben würde.
    Erst einmal wollen sie einige Zeit im Urlaubsparadies Zirkon verbringen, grob auf halber Strecke zwischen hier und Terra. Der Großadministrator hatte zugesagt, die beiden dort abzuliefern.
    »Ich liebe dich, Betty«, sagte Tanisha
    *

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    Tränen, und in denen der Telepathin ebenso. »Aber ich werde nicht bleiben können. Die Opulu und das Hütervolk werden jemanden benötigen, der zwischen ihnen vermittelt, und das für lange Zeit. Jemanden, der beide Seiten versteht.«
    Betty lächelte, und sie sah unendlich traurig aus. »Jemanden, der eine Affinität zu steinernem und zu biologischem Leben hat?«
    »Jemanden wie mich.« Tanisha
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