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PR Action 24 Kristallschmerz

PR Action 24 Kristallschmerz

Titel: PR Action 24 Kristallschmerz
Autoren: Perry Rhodan
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überfordert, und auf hyperphysikalischer Ebene hat sich der Prozess längst verselbstständigt.
    Wenn der Magadone keine weitere Energie mehr aufnimmt, wird er sofort verschlungen - frisst er jedoch weiter, wird alles nur noch schlimmer.
    Es blitzt und irrlichtert. Der Prozess schaukelt sich immer weiter auf.
    Nicht mehr lange, und die Energien werden sich in einem chaotischen Prozess gegenseitig auslöschen. In weitem Umfeld werden sie alles mit in den Untergang reißen und dabei mindestens den Asteroiden zerstören, womöglich sogar das gesamte Sonnensystem.
    Lok-Aurazin kann nicht entkommen. Sein Ende ist besiegelt. Nichts und niemand kann daran etwas ändern. Doch auch alle Hüter werden mit ihm vernichtet, ein gesamtes Volk ausgelöscht werden.
    Nein!, schreit Rhodan in Gedanken, und jeder im Parablock hört ihn. Damit gebe ich mich nicht zufrieden! So darf es nicht enden. Lok-Aurazin darf nicht noch im Untergang siegen!
    Gedankenschnell entbrennt eine Diskussion, während der keine Sekunde vergeht.
    Rhodan richtet eine Forderung an die Hüter. Bringt den Magadonen weg, teleportiert ihn mit euren Psi-Kräften ins All. Soll er dort explodieren.
    Unmöglich, lautet die Antwort, und er weiß, dass diese Einschätzung der Wahrheit entspricht. Das riesenhaft aufgeblähte, überladene Energiefeld erlaubt keinen Zugriff. Er hat es ohnehin nur aus reiner Verzweiflung vorgeschlagen, weil er nicht akzeptieren kann, dass ...
    Eine andere Idee keimt in ihm, und sofort setzt er sie in die Tat um. Der Bürgerkrieg der Hüter muss augenblicklich enden, wenigstens bis das Problem Lok-Aurazin ein Ende findet! Neu-Maga-donen und Balar-Horamh dürfen sich nicht mehr befeinden. Auch die Opulu müssen jede Kampfhandlung einstellen.
    Die Vehemenz seiner Forderung löst Erstaunen aus.
    Er spürt das Vertrauen, das Tanisha Khabir ihm entgegenbringt. Sie versteht nicht, worauf er hinauswill, aber sie unterstützt ihn, ohne Fragen zu stellen.
    Die Opulu verehren Tanisha, weil sie diejenige ist, die ihnen als erstes biologisches Wesen Zugang bot. Die Hüter akzeptieren sie, weil sie in ihr eine Ähnlichkeit zu sich selbst erkennen; die kristallinen Restsubstanzen und der

    Hellquarz in ihrer Stirn machen sie zu einer Lebensform, die zwischen dem biologischen und dem steinernen Leben pendelt.
    Tanisha ist damit die Achse zwischen allen Parteien, der Drehpunkt, an dem sich alle treffen. Vertraut Perry Rhodan, bittet sie.
    Im selben Augenblick ist es beschlossene Sache. Alle wissen, dass selbst in dieser gedanklichen Verbindung keine Zeit für unnötige Diskussionen bleibt. Entscheidungen müssen gefällt werden, und das rasch.
    Es soll geschehen, sagen die Hüter. Doch was bringt uns dieser vorübergehende Friede? Wir sterben ohnehin.
    Nicht unbedingt, denkt Rhodan. Es ist eine Tatsache, dass Lok-Aurazin nicht von dem Asteroiden zu entfernen ist. Eure Heimat wird untergehen, daran kann niemand etwas ändern. Aber deswegen muss das Volk der Hüter nicht sterben. Die einzige Lösung besteht in einem sofortigen Exodus!
    Ein Exodus, raunt es überall.
    Ihr besitzt Psi-Fähigkeiten. Ihr könnt auf die Hellquarze zugreifen, auch die Balar-Horamh, die sich davor scheuen. Die Opulu werden es euch erlauben.
    Einem fragenden Impuls in Richtung der Schöpfergötter folgt die Bestätigung.
    Damals teleportierten die Magadonen von eurer Welt und brachten Tod und Zerstörung. Heute müsst ihr alle springen, um euer Leben zu bewahren. Teleportiert auf die Opulu, die sich gleichzeitig in Bewegung setzen müssen, um nicht mit in den Untergang des Asteroiden gerissen zu werden. Dies ist eure allerletzte Chance, sonst endet die lange Geschichte eures erhabenen Volkes hier und jetzt.
    Es kostet nur die Dauer eines Gedankens, bis alle in Rhodans Vorschlag die einzige Lösung sehen. Sowohl die Hüter in beiden Gruppierungen als auch die Opulu stimmen zu.
    Die Diskussion ist beendet. Das Sterben findet ein Ende. Der Parablock zerbricht.

13.
    18. Juni 2167,
    5.30 Uhr
    »Perry.«
    Es war Bullys Stimme.
    Mühsam öffnete er die Augen. Das vertraute Gesicht seines Freundes lächelte ihn an. Neben ihm ein anderes, ebenso vertrautes Gesicht, das ihn durch die schrecklichen letzten Tage und Wochen begleitet hatte.
    »Sie waren kurz ohnmächtig, Sir«, sagte Betty Toufry.
    »Lok-Aurazin?«, fragte er rasch.
    »Es ist noch nicht zu Ende. Und ehe Sie fragen, Sir - ich weiß nicht, was auf dem Asteroiden geschieht. Seit sich der Parablock aufgelöst hat, gibt es keine
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