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Ich habe mich versehentlich auf den Staubsauger gesetzt

Ich habe mich versehentlich auf den Staubsauger gesetzt

Titel: Ich habe mich versehentlich auf den Staubsauger gesetzt
Autoren: Laila Kühle , Detlef Dreßlein
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Einleitung
    Eine Reise in die Randgebiete der menschlichen Sexualität ...

    Jeder Mensch hat Sex. Halt, nein, fast jeder: Denn laut Sexualwissenschaftlern sind etwa 5 Prozent der Deutschen asexuell. Diese Menschen haben keinerlei Interesse an irgendeiner Form von Sexualität. Weder paarweise noch in Gruppen, noch allein.
    Sie, die wir jetzt der Einfachheit halber zu den restlichen 95 Prozent zählen, werden aber nach der Lektüre dieses Buches womöglich Angst haben, sich überhaupt noch sexuell zu betätigen. Denn wir führen Sie in eine Welt, die den meisten bisher verborgen geblieben ist. Danken Sie dem Herrgott dafür!
    Diese Welt ist auch für jene neu, die meinen, schon alles gesehen zu haben. Und bietet überraschende Erlebnisse für alle, die kein noch so perfider Horrorschocker mehr locken kann. Auch sie werden einen neuen Thrill erleben. Denn bei diesen Geschichten kommen selbst harte Kerle ins Zittern und fallen in Ohnmacht (siehe Kapitel 11). Wir entführen Sie in eine Welt des blutigen Gemetzels, des Ekels und des Grusels, in ein Kabinett der Quetschungen, Risse und Hämatome. Auch Sie werden unterhalb der Gürtellinie einige Male zusammenzucken bei der Verbildlichung dessen, was wir Ihnen im Folgenden – so neutral wie nur möglich – schildern. Schildern müssen! Denn es ist uns eine Herzensangelegenheit, Sie zu warnen. All das ist nämlich wirklich so passiert. Irgendwo auf der Welt. Irgendwo in Deutschland.
    Wir erzeugen Gänsehautgefühle, die ungefähr so angenehm sind wie das Kratzen an einer Schiefertafel, das Beißen auf Alufolie oder der Anblick eines offenen Beinbruchs. Sie werden einen Ausflug in die » Randgebiete der menschlichen Sexualität« unternehmen, wie es der Münchner Urologe und Sexunfallarzt Michael Autenrieth so wunderbar euphemisiert. Eine brutale Expedition!
    Und dennoch: Es wird auch ein großes Vergnügen sein.
    Denn wenn der Verstand erst einmal ausgeschaltet ist, begibt sich der Mensch offenbar blind in schier unglaubliche Situationen. Vor allem, wenn er denkt, dass es niemals jemand mitbekommen wird. Wenn ihm dann aber der Gang zum Arzt nicht erspart bleibt, dann wird es so richtig peinlich.
    Viele Betroffene erfinden noch auf dem Weg ins Krankenhaus die tollsten Geschichten. Da wollte man sich gerade, nichts Böses ahnend, auf die Toilette setzen, ist dann aber ganz unglücklich, Herrgott, so was von unglücklich, abgerutscht und, ja, es hört sich komisch an, mit dem Hintern voran auf eine Flasche Deodorant gestürzt. Die stand eben genau da, denn am Abend zuvor war man in großer Eile und hat das Deodorant auf den Boden fallen lassen. Das Flakon stand dann eben senkrecht da und ist, ähem, im Hintern gelandet. Alles ein sehr unglücklicher Zufall.
    Die Ärzte sind Kummer gewohnt, nehmen auch die unglaubwürdigsten Münchhausiaden mit einer hochgezogenen Augenbraue zur Kenntnis und vermerken auf ihrem Krankenblatt ein einfaches »AU « . Autoerotischer Unfall.
    Die meisten Betroffenen aber fügen sich ohnehin schweigend. Denn ihre aktuelle Lage, die Größe und Beschaffenheit des zweckentfremdeten Gegenstands und überhaupt die ganze Situation lassen keinen Raum für glaubhafte Alternativgeschichten. Und der erfahrene Urologe/Proktologe/Gynäkologe ist immer auch Psychologe genug, um schweigend und ernsthaft zu tun, was zu tun ist.
    Wenn man bedenkt, wie häufig man im Leben Sex hat und wie viele Menschen es gibt, verwundert es eigentlich, dass die Notaufnahmen nicht voll von Menschen sind, die sich beim Geschlechtsakt verletzt haben. Ist es vielleicht sogar ein sexuelles Armutszeugnis, wenn man sich nicht schon mindestens einmal den Kopf geprellt, den Arm ausgekugelt oder bis zur Ohnmacht masturbiert hat? Oder den Penis gestaucht, geknickt oder eingerissen? Oder die Hoden verdreht? Oder eine holländische Salatgurke, na ja, Sie wissen schon …
    Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, beim Sex zu verunfallen. Die in diesem Buch beschriebenen Fälle zeugen also zumindest von sexueller Aufgeschlossenheit. Allerdings meist in Verbindung mit einem gewissen Grad an Dämlichkeit oder wenigstens Tollpatschigkeit.
    Trotz allem wünschen wir Ihnen viel Spaß bei der Lektüre und hoffen, dass Sie sich »die Sache« keinesfalls vermiesen lassen.
    Die Autoren

Schuld war nur der Hypothalamus ...
    Wir können nichts dafür! Sex und Verstand sind zwei Komponenten, die noch weniger zusammenpassen als Obama und Osama, Borussia Dortmund und Schalke 04 oder Ikea-Schrauben und
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