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PR Action 22 Feinde Des Lebens

PR Action 22 Feinde Des Lebens

Titel: PR Action 22 Feinde Des Lebens
Autoren: Perry Rhodan
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Tagen erfolgreich an einigen ausgesuchten
    Nertisten getestet. Es wirkt gegen die schlimmsten Auswirkungen der Strahlung. Die Kopfschmerzen bleiben handhabbar, aber ... ich habe eine Bedingung.«
    »Sie sind nicht in der Position, um Bedingungen zu stellen«, beschied ich ihr kalt.
    »Gut.« Sie rang einige Augenblicke mit sich. »Dann habe ich einen ... Wunsch.«
    Ich schaute sie fragend an.
    »Ich möchte euch begleiten. Ich kenne mich mit dem Medikament und seiner Anwendung aus.«
    »Außerdem möchten Sie dabei sein, wenn die Rettung Tarkalons erfolgt. Das macht sich sicher gut im Lebenslauf einer da Tarkalon, richtig?«
    Sie schaute mich missbilligend an. Ich hatte ihre Motive durchschaut. »Wir nehmen Sie mit - als Testobjekt für die Medikamente und als Sicherheit dafür, dass Ihre Nertisten nicht noch eine weitere Änderung des Plans Vorhaben.«
    Sie funkelte mich bösartig an. Aber sie hatte keine Wahl. Wenn ich sie jetzt übergeben und ihre Geschichte erzählt hätte, dann hätte sie nie wieder eine Chance gehabt. So konnte sie nur unser Spiel mitmachen und darauf hoffen, dass bessere Zeiten kamen.
    Mit ihrer Hilfe setzten wir ihr die erste Injektion. Als sie nach zehn Minuten keine negativen Nebenwirkungen zeigte, ließ ich sie uns behandeln. Ich spürte wenige Augenblicke danach, wie sich meine leichten Kopfschmerzen verabschiedeten. Ich hoffte, dass dieser dämmende Effekt auch während der Annäherung an den Opulu wirken würde.
    »Wir sollten dann ...«, meinte Tadran. »Der Raumhafen hätte uns gern im All, bevor die Bodenmannschaft in den Einflussbereich der Strahlung gerät.«
    Also ist dieses Medikament eher selten!, dachte ich. »Normale« Personen bekommen es nicht.
    »Einverstanden.« Ich warf mich in den Pilotensitz, und nach einem letzten Check
    der Instrumente gab ich das Signal zum Start.
    »Zum Mond!«

16. Betty Toufry: Auf dem Opulu
    Der Start verlief ohne besondere Zwischenfälle. Das Shuttle war aber im Flug ein wenig bockig. Scheinbar hatte man es zwar gewartet, aber eine Generalüberholung war nicht das Gleiche wie eine Wartung. Und diese Maschine musste dringend überholt werden - wenn nicht gar ausgetauscht.
    Ich hatte einen Kurs programmiert, der uns in eine Umlaufbahn um den Opulu bringen sollte. Da er immer konstant an derselben Stelle zwischen Tarkalon und der Sonne stand, war die Berechnung kein Problem. Ich hoffte nur inständig, dass der lebende Mond nicht auf eigenartige Ideen kam, wenn sich ihm ein Gefährt näherte.
    Je näher wir dem Opulu kamen, desto schlimmer wurden die Kopfschmerzen. Alosian bat als Erster um eine Injektion. Dann injizierte sich Jorn selbst eine weitere Spritze - um klar zu sein, falls jemand ihre Hilfe bräuchte, wie sie selbst sagte. Der kalte Schweiß auf ihrer Stirn, die angespannten Wangenknochen und das ständige Zusammenkrampfen ihrer linken Hand sprachen eine andere Sprache.
    Wenn sie versuchen wollte, hier die Heldin zu spielen - bitte. Keiner würde davon erfahren, wie sie sich hier verhielt, wenn es nach mir ging.
    Schnell wurden meine Kopfschmerzen unerträglich. Nur ungern wandte ich den Blick für einige Augenblicke vom Schirm, um mir eine neue Injektion geben zu lassen. Danach fühlte ich mich sofort besser, obwohl meine Paragaben wie hinter Watte gelagert schienen.
    »Ich kann ihn spüren!« Tanisha hielt sich die Schläfen. Scheinbar hatte sie Schmerzen. »Er kann uns spüren ... Wir tun ihm weh!«
    »Wie bitte?«
    Eigentlich wollte ich Jorn ja ignorieren, aber ... »Der Opulu reagiert auf biologisches Leben genauso mit Schmerzen wie wir auf seine Strahlung. Scheinbar sind wir nicht dafür gedacht, im selben Kosmos zu existieren. Er ist ein Feind des Lebens für uns, wie wir ein Feind des Lebens für ihn sind.«
    Auf einmal durchfuhr ein Schlag das Shuttle. Lichter flackerten wie Elmsfeuer auf den Armaturen. Der Schmuck auf Jorns Fingern leuchtete bläulich, es roch nach verbranntem Fleisch.
    »Wir werden beschossen!« schrie Alo-sian.
    Ich lenkte das Shuttle in eine enge Linkskurve. Aus einer Öffnung über dem Armaturenbrett zischte eine grünliche Löschflüssigkeit auf die Armaturen. Meine Finger wurden klebrig, aber die flackernden Lichter verschwanden.
    Jorn begann zu schreien. Ihr Schmuck hatte die Elektrizität aufgenommen. Sie hatte sich den Ohrring aus dem Ohr gerissen und versuchte nun unter starken Schmerzen, die Ringe von ihren blutenden Fingern zu lösen. Tadran sprang hinzu und hielt sie im Schwitzkasten. Tani-sha griff
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