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PR Action 22 Feinde Des Lebens

PR Action 22 Feinde Des Lebens

Titel: PR Action 22 Feinde Des Lebens
Autoren: Perry Rhodan
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von Plünderungen zu sehen. Beide Seiten hatten darauf geachtet, dass die Anlagen nicht in Mitleidenschaft gezogen wurden. Also hatten sie begriffen, dass ein beschädigter Raumhafen niemandem nützen würde, während ein unbeschädigter hingegen wieder erobert werden konnte.
    In der Zufahrt spielte sich vor unseren Augen ein zumindest oberflächlich amüsantes Schauspiel ab. Auf der linken Seite stand ein Trupp Nertisten. Sie hatten sich in Reih und Glied formiert und sahen aus, als wären sie die offizielle Armee.
    Die auf der rechten Seite stehenden Regierungstruppen wiederum erweckten eher den Anschein, als wären sie die Widerstandskämpfer. Scheinbar wurde es immer schwieriger, in ihren Reihen Ordnung und Zucht aufrechtzuerhalten.
    Wir hielten den Gleiter an. Tadran wandte sich zu uns um. »Ich glaube, ab jetzt sollten wir zu Fuß gehen.«
    Wir verließen den Gleiter. Von beiden Seiten näherte sich ein Vertreter unserem Trupp. Der Nertist war überrascht, Jorn in unseren Reihen zu sehen. Sie machte keine Anstalten, ein Gespräch zu beginnen, und wir sahen keinen Grund, ihre Anwesenheit zu erklären.
    Der Regierungsvertreter schaute auf uns, dann auf seine Order und wieder auf uns. »Fünf Personen? Ich dachte, Sie wären zu viert?«
    »Wir haben ... Zuwachs bekommen«, vermeldete Tadran lakonisch.
    »Sie kümmert sich darum, dass wir Medikamente erhalten, die uns vor der Todesstrahlung schützen sollen.« Scheinbar reichte meine Erklärung aus, um weitere Rückfragen zu vermeiden. »Wo steht das Schiff?«
    Der Nertist schaute uns ein wenig verlegen an. »Es gibt nur noch ein einziges flugfähiges Shuttle. Es ist nicht gerade auf der Höhe der Technik und hat keine funktionierenden Waffensysteme.«
    »Wir wollen den Opulu nicht vernichten, sondern mit ihm kommunizieren.«
    Die Abgesandten schauten mich verständnislos an.
    »Der Feind des Lebens ist in Wirklichkeit ein Lebewesen. Wir wollen ihn nicht zerstören, sondern wir gehen davon aus, dass wir ihn zur Vernunft bringen können.«
    »Wie wollt ihr das tun?« Der Regierungsvertreter hatte zuerst die Sprache wiedergefunden.
    Ich antwortete ihm nicht auf seine Frage. Unser weiteres Vorgehen sollte ein Geheimnis bleiben.
    »Wo ist denn dieses Shuttle?«
    »Da vorn.«
    Das Shuttle, auf das er deutete, verdiente diese Beschreibung nur auf den zweiten Blick. Es war ein älteres Modell, ein Go’langa, wenn ich mich recht entsinne. Der Typ war vor etwa 200 Jahren beliebt. Bis zum Mond würde ich das ein Dutzend Meter lange Ei wohl bringen -darüber hinaus hatte ich zum Glück keine Ambitionen.
    Die Außenhülle wies einige Beulen und Schrammen auf. Die Farbe der Fahrzeugnummer war abgeblättert und kaum noch zu lesen. Ich versuchte, die Buchstaben zu entziffern. Es gelang mir nicht.
    »Wir haben Treibstoffzellen und Vorräte aufgefüllt sowie alle Systeme durchge-checkt. Auch Raumanzüge sind an Bord, aber nur für vier Personen«
    Ich nickte. »Wir erwarten eine Lieferung mit Medikamenten. Bitte sorgen Sie dafür, dass uns diese erreicht.«
    Beide Seiten signalisierten Zustimmung.
    Wir marschierten zu fünft auf das Landefeld. Tadran hatte den Gleiter fast traurig den Regierungssoldaten übergeben, denen er abhandengekommen war. Er warf einen wehmütigen Blick zurück, als wir das Shuttle fast erreicht hatten.
    Nun würde sich zeigen, ob ich in der Lage war, mit dem Shuttle umzugehen. Das Modell war mir nicht vertraut. Meine Ausbildung hatte aber das Führen von Raumschiffen umfasst, sodass ich mir zutraute, die Strecke Tarkalon-Opulu hinter mich zu bringen, ohne auf Schwierigkeiten zu stoßen. Mehr Sorgen machte mir die vom Opulu ausgehende Strah-lung.
    *
    Wir bezogen unsere Posten im Shuttle. Ich machte mich mit dem Pilotensitz vertraut, während Alosian von einem der fünf Passagier sitze die Aufgabe des Navigators übernehmen würde. Den Opulu könnten wir wahrscheinlich auf Sicht an-steuem, aber jede Hilfe war mir recht.
    Tadran behielt unsere Begleiterin im Auge, während Tanisha begeistert Gerät nach Gerät in Augenschein nahm. »Das sieht aber anders aus als damals im Pos-bi-Beiboot!«, rief sie immer wieder.
    Auf einmal schlug Tadrans Funkgerät an. »Unser Lieferant ist da.«
    Ich begleitete Jorn zur Schleuse. Ein Nertist übergab ihr eine Kühltasche, grüßte und verabschiedete sich. Jom inspizierte kurz den Inhalt der Tasche, dann trug sie diese in das Innere des Shuttles.
    »Ich werde euch jetzt das Medikament spritzen. Wir haben es in den letzten
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