Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Action 22 Feinde Des Lebens

PR Action 22 Feinde Des Lebens

Titel: PR Action 22 Feinde Des Lebens
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
bereithalten, mich machen lassen.« Ich war grimmig motiviert, den Soldaten eine Überraschung zu bereiten. Sie haben wohl doch mehr Sol-mons, als ich dachte. »Und Luft anhal-ten.«
    Wir fuhren auf die Nertisten zu. Sie ga-ben uns zu verstehen, dass sie mit uns sprechen wollten. Also senkte Tadran die Scheibe an der Fahrerseite. Unwillkürlich hielt ich die Luft an. Tanisha neben mir tat dasselbe.
    »Achtung!« Gerade noch rechtzeitig hatte ich den Ort identifiziert, an dem der Schütze in einer Fensteröffnung kauerte. Die Gasgranate schoss auf Tadrans Fenster zu ... und landete, telekinetisch gehalten, vor den Füßen der verdutzten Nertisten.
    Alosian sprang rechts aus dem Fahrzeug, Tanisha tat es ihm gleich. Tadran schloss hektisch das Fenster, durch das erste Schwaden eindrangen. Ich hoffte, dass die Dosis nicht ausreichen würde, um ihn zu beeinträchtigen. Durch die beiden offenen Türen an der rechten Seite sollte genug Frischluft eindringen, um das Gas zu neutralisieren.
    Ich konzentrierte mich auf den Schützen. Er war verwirrt, dass sein Schuss zu kurz gegangen war. Er wollte gerade eine zweite Granate auf den Weg bringen, als ich ihm die Waffe telekinetisch aus der Hand riss und ihm auf den Kopf schlug. Ohnmächtig sank er zusammen.
    Die Nertisten vor dem Fahrzeug sanken in die Knie, dann zu Boden. Tadran wandte sich nach rechts zur offenen Beifahrertür und schnappte nach frischer Luft. Tanisha schaute sich um. »Da rennt jemand fort!«
    Ich schaute kurz in die Richtung, in die sie wies. Hinter einer Ecke hatte sich eine ältere Frau versteckt, die nun versuchte wegzurennen. Alosian war ihr auf den Fersen. Ich konnte nur hoffen, dass es keine weiteren Schützen gab.
    Tanisha schien meine Gedanken geahnt zu haben. Sie sondierte die Umgebung.
    »Keine Nertisten in Sicht, Betty.«
    Ich esperte trotzdem umher. In der näheren Umgebung konnte ich keine Gedanken von Soldaten auffangen. Der Trupp für den Überfall schien aus weniger als zehn Personen bestanden zu haben.
    Alosian hatte die Frau eingeholt. Mit einem Sprung nach vorne umfing er ihre Oberschenkel und brachte sie zu Fall. Die beiden wanden sich auf dem Boden. Tadran hatte sich inzwischen wieder so weit im Griff, dass er mit der Waffe im Anschlag auf die beiden zurannte.
    »Keine Bewegung!« Die ganze Wut darüber, dass seine Nertisten uns in die Falle gelockt hatten, lag in seiner Stimme.
    »Keine Bewegung, oder ich schieße!«
    Alosian richtete sich ein wenig auf, so-dass die Frau sich auf den Rücken drehen konnte. Tadran schaute sie mit großen Augen an. »Jorn ... Jorn da Tarkalon?«
    *
    »Ihr kennt euch?« Alosian war verwirrt.
    »Kennen ist zu viel gesagt ... Ich war zwei- oder dreimal bei ihren Reden.«
    Tanisha und ich hatten die kleine Gruppe erreicht. Alosian hielt eine Waffe auf die Frau gerichtet, Tadran betrachtete sie nur mit offenem Mund.
    Jorn - so hatte Tadran sie genannt -war eine ältere Frau. Leicht übergewichtig, mit Ringen um die Augen und einer dicken Schicht Schminke im Gesicht. Ihre Finger wurden von teurem Schmuck geziert, in ihrem rechten Ohr trug sie einen kleinen, aber feinen Perlenohrring. Ihre Kleidung war zweckmäßig, jedoch nicht militärisch. Sie war mittelgroß und sicherlich einmal sehr hübsch gewesen -vor 20 Jahren.
    »Wer ist diese Frau?«
    Alle drei schauten mich an. Jorn schien es nicht gewohnt, Fragen zu beantworten. Tadran war immer noch sprachlos, also musste Alosian meine Frage beantworten.
    »Jorn ist eine Großnichte des verschollenen Nerts. Sie war eine der führenden
    Figuren der Nertisten - bis vor drei oder vier Jahren Meldungen über ihre Verschwendungssucht die Runde machten.«
    »Lügen!«, entfuhr es Jorn.
    »Wenn es Lügen waren, so haben sie doch Eure Chancen auf die Nachfolge als Nert deutlich minimiert«, warf Alosian ein.
    Die Frau schwieg.
    »Und was treibt sie hier?«, wollte ich wissen.
    »Ich vermute, dass sie von unserem Plan Wind bekommen hat und die Gelegenheit nutzen wollte, ein wenig zurück ins Scheinwerferlicht zu treten.« Alosian war ruhig und gefasst.
    »Ein ungenehmigtes Kommandounternehmen ...« Tadran hatte seine Sprache wiedergefunden.
    »Dann hat sie aber gute Kontakte ... denn die Streckenänderung ist wohl auf ihrem Mist gewachsen.«
    Wir machten uns auf den Weg zum Gleiter. Alosian hatte seine Waffe immer noch auf Jorn gerichtet, die hochmütig vor ihm herschritt. »Am besten, wir informieren die Nertisten über das, was hier vorgefallen ist ... in der Hoffnung,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher