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PR Action 22 Feinde Des Lebens

PR Action 22 Feinde Des Lebens

Titel: PR Action 22 Feinde Des Lebens
Autoren: Perry Rhodan
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zum Erste-Hilfe-Kasten und sprühte eine Salbe auf die Finger. Das
    Schreien ging langsam in ein lautes Jaulen über.
    Erneut wurde das Shuttle durchgerüt-telt. Offensichtlich benutzte der Opulu seine Augen, um uns zu beschießen. Eigentlich dienten die Lichtblitze der Kommunikation, doch im Moment schien der Mond mit allem um sich zu schlagen, was er hatte.
    »Tanisha«, rief ich verzweifelt, »kannst du den Opulu erreichen? Ihm mitteilen, dass wir nichts Böses wollen?«
    »Ich... versuche es.« Ihre Stimme klang angespannt. Wie gerne hätte ich mich nach ihr umgewandt, mich um sie gekümmert. Aber im Moment hatte ich alle Hände voll zu tun, das Shuttle unter Kontrolle zu halten. Ich flog im Zickzack auf die Oberfläche des Opulu zu.
    Viel konnte ich von der Oberfläche nicht sehen. Schroffe Grate, dunkle Felsen - und immer wieder blitzten Lichter auf, die das Shuttle knapp verfehlten. Scheinbar war der Opulu nicht gewohnt, dass sein Kommunikationspartner beim Kommunizieren wilde Bewegungen machte. Ich war dankbar dafür.
    »Tanisha: wohin?«
    »In einen Kristallschacht. Wir müssen in einen Kristallschacht!«
    Ich schaute hinaus. Weit und breit war kein Schacht zu sehen. »Tadran - übernimm du den Ausguck. Ich fliege den Kasten.«
    Eilfertig stellte er sich hinter mich. Er umspannte die Sitzlehne und schaute angestrengt auf den Schirm.
    »Was suchen wir?«
    »Einen Kristallschacht«, quäkte Tanisha von hinten. »Es ... tut weh. Es tut weh in meinem Kopf.«
    Ich konnte mich nicht umdrehen. »Alosian? Schaust du nach ihr?«
    »Ich tue, was ich kann.«
    Kurz darauf hörte ich das Zischen einer Injektion. Scheinbar hatte der alte Tarka unter Anleitung von Jom Tanisha eine weitere Spritze gesetzt, um ihre Schmerzen zu lindem.
    »Da - da vom!« Aufgeregt deutete Tadran auf den Schirm. »Ist das nicht ein Schacht?«
    Ich warf einen Blick hinüber, den ich sofort wieder bereute. Ein weiterer Schlag traf das Schiff. Eine Warnlampe begann zu blinken, und ein rhythmisches Jaulen erfüllte die Kabine. »Super. Das hat mir noch gefehlt«, murmelte ich vor mich hin.
    Aber Tadran hatte recht behalten - da war ein Schacht. Ein großer. Nur war ich mir im Moment nicht sicher, wie ich daneben landen sollte, wenn ich die Teleskopstützen nicht ausfahren konnte. Denn das war unser Problem, wenn ich der Warnlampe Glauben schenken wollte.
    Wir würden es merken, wenn wir landeten.
    »Festhalten! Captain Toufry sieht sich zu einer Notlandung gezwungen. Bitte bleiben Sie auf Ihren Sitzen und stellen Sie das Rauchen ein.«
    »Betty!« Wahrscheinlich fand Alosian das überhaupt nicht lustig. Aber ich spürte in diesem Moment, dass ich am Leben war. Mit beiden Händen versuchte ich, das Shuttle im Zickzackkurs auf den Kristallschacht zu halten.
    Was tun? Der Schacht war mit der üblichen Kristallplatte verschlossen, die ich mit dem altersschwachen Schiff wohl kaum rammen konnte. Das Kristallschott würde das über stehen. Das Shuttle nicht.
    Als mir das Gejaule der Warnanlage zu sehr auf den Geist ging, gn# ich telekinetisch in die Schaltung und lockerte den Kontakt, bis der Lärm verstummte. Man muss auch für die kleinen Dinge dankbar sein!, dachte ich bei mir. Ein weiterer Rod-Spruch, aber ein guter.
    Der Schacht kam rasend schnell näher. Und da ...da fuhr die Platte langsam zur Seite! Tanisha? Ich hatte keine Zeit, mich nach ihr umzusehen. Es ging alles so rasend schnell.
    Der Schacht war nun genau unter uns.
    Noch immer keine Landestützen. Ich ließ das Shuttle nach vorn kippen, sodass es in den Schacht stürzen würde. Der Durchmesser war groß genug, es konnte klappen. Wenn ich keinen Fehler machte.
    Ich stoppte die Düsen. Wie ein Stein fielen wir - genau in das unter uns klaffende Loch. Ich hoffte nur, dass die Düsen wieder starten würden, wenn ich sie brauchte.
    Wir waren am Ende der gelben Ziegelsteinstraße ... Auf ging es, hinein, hinein in die Wohnung des Zauberers.

17. Betty Toufry: Am Boden
    halten uns fest und hoffen darauf, dass wir kein weiteres Flugmanöver dieser Art erleben müssen. Also: alles in Ordnung.«
    Ich war sehr erfreut darüber, dass wenigstens einer an Bord die gute Laune nicht verloren hatte. Und ganz offensichtlich hatte Tanisha die Kristallplatte beeinflusst. Wieder ein unbewusster teleki-netischer Ausbruch?
    Funktionierten die Landebeine? Da ich klugerweise die Sirene desaktiviert hatte, hörte ich nicht, ob sie sich ausfahren ließen. Ich ließ das Shuttle wieder nach hinten kippen und
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