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PR Action 20 Die Splitter Des Feindes

PR Action 20 Die Splitter Des Feindes

Titel: PR Action 20 Die Splitter Des Feindes
Autoren: Perry Rhodan
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Unsterbliche hatte seine Uhr so programmiert, dass sie die Zeit bis zu dem Moment abzählte, in dem die neunundvierzig Wachstationen im Leeraum in Feuerreichweite waren. Noch sechs Minuten und achtundvierzig Sekunden.
    Ungeduldig sah Rhodan aus dem Fenster und verfolgte, wie sie sich der Wachstation näherten. Ein Raumgleiter hatte an einer der Schleusen der Station angedockt, zweifellos der, mit dem Lok-Aurazin mit seiner Geisel von Palliaton geflohen war. Also war der Magadone tatsächlich noch an Bord der Wachstation!
    Vermutlich war er geblieben, weil er geahnt hatte, dass sie versuchen würden, den Angriff auf die Opulu hier zu stoppen. In dem Fall mussten sie mit schwerem Widerstand rechnen. Der Magadone hatte seit seiner Flucht von Lemarak ausreichend Gelegenheit gehabt, sich neu auszurüsten.
    Wahrscheinlich war er allein aus diesem Grund auf Palliaton gewesen. Gut möglich, dass er dort für Notfälle einige Hellquarze deponiert gehabt hatte, die er jetzt gegen sie einsetzen würde.
    Während der Pilot längsseits zog und das Andockmanöver an einer freien Schleuse einleitete, warf Rhodan einen Blick zu Rettkal, der schweigend und mit reglos versteinerter Miene auf dem Sitz gegenüber saß.
    Der Gladiatorsklave hatte sich im Arsenal der B RE HEB III mit einem breiten Waffengürtel eingedeckt, an dem neben einem großkalibrigen Blaster mehrere Thermalgranaten hingen; in einer Seitentasche steckten zusätzliche Energiezellen für das schwere Blastergewehr, auf das er sich locker auf stützte. Er wirkte wie ein Soldat, der in seine letzte Schlacht zog, bereit zu tun, was getan werden musste.
    Doch Rhodan wusste, dass es für Rettkal um mehr ging als darum, dieses System vor dem Untergang zu bewahren. Er hatte die Hoffnung noch nicht aufgegeben, Liarr zu retten.
    Mittlerweile war klar, dass Lok-Au-razin die Ultima die ganz Zeit über nur aus dem Grund am Leben gelassen hatte, weil er sie brauchte, um mit ihrer Hilfe die Robotstationen unter seine Kontrolle zu bringen. Nun hatte Liarr seinen Zweck für ihn erfüllt.
    Ein Ruck lief durch die Disk, als die Andockarme griffen. Als das Display neben dem Einstiegsschott schließlich von Rot auf Grün umsprang, standen Rhodan und die anderen längst mit entsicherten Gewehren davor.
    Jeder von ihnen wusste, dass sie keine Zeit zu verlieren hatten. Dennoch nahm Rhodan sich einen Moment, um durchzuatmen und in die Runde zu blicken. Die vierzehn anderen Männer sahen ihn angespannt an.
    »Bereit?«, fragte Rhodan.
    »Bereit«, bestätigte Rettkal neben ihm entschlossen.
    Tharg’athor Abbadhir nickte nur grimmig.
    Mit einem harten Ruck entsicherte Rhodan das Blastergewehr. »Dann los!«
    Der Terraner schlug mit der flachen Hand auf den Türmechanismus. Das Schott glitt mit einem vernehmlichen Zischen auf.
    Grelles Neonlicht fiel in die LEKA-Disk und enthüllte einen kurzen grauen Gang, der nach ein paar Metern zu einem geschlossenen Zugangsschott führte. Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern, setzten sich die Männer in Bewegung.
    Während der ekhonidische Offizier den allgemeinen Zutrittskode eingab, über den im Gegensatz zum Zutrittskode für den Befehlsstand jeder ranghohe Offizier der ekhonidischen Flotte verfügte, rief Rhodan sich den Grundriss der Station ins Gedächtnis, um dem
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    Einsatzteam den kürzesten Weg zum Befehlsstand im Herzen der Robotstation zu weisen.
    Als sich das Schott vor ihnen auftat, übernahm Rhodan die Führung der Gruppe. Mit dem Gewehr im Arm lief er geduckt den schmalen Gang entlang, der gerade genug Platz für zwei Männer nebeneinander bot.
    Laut Plan führte von jedem der vier Andockpunkte der Station ein Gang zu einer Kreuzung direkt vor dem Befehlsstand im Zentrum der Station. Zwar gingen hin und wieder auch andere Korridore ab, und in regelmäßigen Abständen waren Nischen in den Wänden, in denen in die Wand eingelassene Sprossen nach unten in die Wartungsund Maschinenräume führten, doch die Anzahl der Zugänge - und damit der Fluchtwege - war begrenzt. Dies konnte sich gleichermaßen als Vor- wie auch als Nachteil erweisen.
    Es gab kaum Möglichkeiten, Deckung zu suchen, und die dicht stehenden Metallwände schienen geradezu prädestiniert für Querschläger ... Nicht unbedingt ideale Voraussetzungen für einen erfolgreichen Angriff.
    Gleichzeitig saß ihnen die Zeit im Nacken.
    Ihnen blieben nur noch vier Minuten und zweiundzwanzig Sekunden, um
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