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PR Action 19 Die Gläsernen Kinder

PR Action 19 Die Gläsernen Kinder

Titel: PR Action 19 Die Gläsernen Kinder
Autoren: Perry Rhodan
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der Einnahmen aus. Das meiste Geld fließt bei Wetten und durch die Übertragung der Medienrechte.«
    »Ihr tötet euch also gegenseitig für Geld und vor laufender Kamera.«
    »Erstens, Rhodan, handelt es sich nicht einfach um Geld, sondern um sehr viel Geld, einen Gewinn, an dem der siegreiche Gladiatorsklave prozentual beteiligt ist. Wir sind keine stumpfsinnigen Kämpfer, sondern werden umfassend ausgebildet, auch in solchen finanziellen Details.«
    Stolz schlich sich in seine Stimme.
    »Und zweites zählt der Kampf! Nicht der Gewinn, sondern dieses unvergleichliche Gefühl, einer Beute nachzuspüren, sie ausfindig zu machen und zur Strecke zu bringen. Außerdem töten wir uns nicht notgedrungen. Die Kämpfe bis zum Tod des Gegners finden nur selten statt, allerdings sind sie zugegebenermaßen am reizvollsten, sowohl für die Zuschauer als auch für uns Gladiatorsklaven.«
    Rhodan suchte den Blick des jungen Mannes. »Ich kann dem nichts abgewinnen, Rettkal. Ein Duell auf Leben und Tod würde ich nicht gerade als reizvoll bezeichnen. Mir genügt es, wenn ich in den Kampf gezwungen werde, und glauben Sie mir, das geschieht öfter, als mir lieb ist. Manchmal denke ich, die Konflikte werden nie enden, und frage mich, wohin das alles noch führen wird. Sind die treibende Kraft im Kosmos wirklich der Friede, die Ordnung und die Harmonie? Oder bestimmen am Ende Krieg, Leid und Chaos das Wesen der Dinge? Das sind die Fragen, die ich mir stelle, Rettkal, und sie scheinen sich sehr von Ihren zu unterscheiden.«
    »Was Sie sagen, klingt für mich völlig unverständlich. Wenn die Terraner solche Werte vertreten, kann ich mir nicht erklären, wie sie in den letzten Jahrzehnten zu einem solch bedeutenden Machtfaktor in der Galaxis geworden sind.«
    »Seltsam«, erwiderte Rhodan. »Denn ich fragte mich eben, wie sich die Ekhoniden mit einer martialischen Sklaverei» und Kampf-Philosophie erfolgreich von Arkon lossagen konnten, ohne unterzugehen.«
    Er dachte an die Trümmerwelt Tarkalon - auch die Tarkas hatten sich von der Übermacht des arkonidischen Volkes befreien und ein eigenständiges Reich errichten wollen, waren aber gescheitert und hatten entsetzliche Jahre erleben müssen. Man konnte die Trümmerwelt als die erfolglose Version des Modells »Ekhas« ansehen.
    Nicht zum ersten Mal fragte sich der Großadministrator, wie es auf Tarkalon momentan aussehen mochte. Wie stand es im Kampf der Nertisten um die Macht auf dem Planeten? Was war aus dem Opulu-Mond geworden? War Admiral LeMay endlich eingetroffen und hatte eingegriffen? Wie hatte er sich gegenüber dem Opulu verhalten?
    »Wir werden uns die Waffen in diesem Depot unterhalb des Baumes aneignen«, sagte Rettkal. »Bald, Rhodan, hat Lok-Aurazin nichts mehr zu lachen.«

8. Betty Toufry - Emanzipation
    »Zu spät?«
    Liarrs Stimme füllte auch den letzten Winkel des Besprechungsraumes aus. In diesen Sekunden verströmte sie ein Charisma, das Betty klarmachte, warum sie eine solch bedeutende Stellung in ihrem Volk einnahm. »Ich bin nicht bereit, das zu akzeptieren!«
    Tanisha Khabirs Gesicht blieb völlig
    unbewegt, als sie sich erhob, die Ultima fixierte und auf sie zuging. »Dir wird nichts anderes übrig bleiben.«
    Liarrs Hand legte sich auf den Griff eines Strahlers, den sie in einem Holster trug, verborgen unter dem streng geschnittenen Oberteil ihrer Kleidung.
    Betty fing Gedanken voll hilflosem Zorn und gleichzeitig voll Angst auf: Wenn wir den Mond zerstören, werden die Bruchstücke auf Ekhas stürzen und den halben Planeten verwüsten.
    Die Ultima war sich also der Leere ihrer Drohungen bewusst. Sie konnte den Angriff auf die sich nähernden Monde nicht befehlen, solange ein Opulu so dicht über Ekhas stand, dass die Übelkeit, die seine Präsenz auslöste, immer stärker wurde. Ihre Situation war aussichtslos.
    »Es gibt eine Lösung dieses Konflikts«, sagte Betty. »Für beide Seiten.« Sie schämte sich für diese Worte, denn momentan waren sie nicht mehr und nicht weniger als eine Lüge - zumindest aus ihrer Perspektive. Sie kannte diese angebliche Lösung nicht.
    Doch was hätte sie sonst sagen sollen?
    Sie konnte nicht tatenlos Zusehen, musste Zeit gewinnen und darauf hoffen, dass irgendetwas Unvorhergesehenes geschah - auf welchem Weg auch immer. Es durfte nicht zur Katastrophe kommen!
    Insgesamt acht Opulu, die ihre Todesstrahlung auf Ekhas emittierten?
    Eine Raumflotte, die in eine brutale, aussichtslose Schlacht zog, bei der ein Sieg in letzter
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