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PR Action 19 Die Gläsernen Kinder

PR Action 19 Die Gläsernen Kinder

Titel: PR Action 19 Die Gläsernen Kinder
Autoren: Perry Rhodan
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gefragt, wie diese seltsamen Schächte entstanden sind. Eine Laune der Natur, dachten wir, wie all die Schürfsklaven vor uns. Jetzt wissen wir es besser. Die Kristallschächte bieten Zugang zu verborgenen Antrieb saggregaten !«
    »Und die Streustrahlung dieser Alttechnologie macht uns krank«, war Charred überzeugt.
    »Wenn das so ist, haben wir ab sofort ein Ziel.«
    »Und das wäre?«
    »Wir schalten diesen Antrieb aus! Dann wird der Mond nicht nach Ekhas kommen. Vielleicht retten wir auf unsere alten Tage so noch unsere ganze Welt!«
    Der Gedanke schien dem Freund zu gefallen. »Das ist ja ... Wirklich, dafür lohnt sich dieser ganze Mist! Worauf warten wir noch? Wo der nächste Schacht liegt, wissen wir ja. Steigen wir in die Tiefe ...«

7. Perry Rhodan - Kampfesregeln
    Es herrschte Stille in dem dicht bewachsenen Areal. Tiere lebten offenbar nur in den äußersten Grenzen des Waldes - schon lange hatte er weder Bewegungen gesehen noch Geräusche gehört, die auf irgendwelche Bewohner hindeuteten. Rettkal hatte ihm mitgeteilt, dass nur im Randbereich der Vegetationszone tierisches Leben existierte.
    Er lauschte und wurde nach Minuten, die ihm wie eine Ewigkeit vorkamen, endlich fündig, hörte leise, vorsichtige Schritte auf weichem, erdigem Boden. Oder schleifte etwas über Gestrüpp und Gestein? Er schaute sich um, entdeckte jedoch nichts außer der allgegenwärtigen Vegetation, die in allen Farben schimmerte.
    Hundertfach verschiedene bunte Blüten, die eine Vielzahl von Gerüchen absonderten, bedeckten großflächig den Boden. Knorrige Bäume ragten in die Höhe. Gedrungene Büsche wucherten und bildeten bizarre Formen.
    Außer ihnen und Lok-Aurazin hielt sich wohl niemand in der Arena auf. Also näherte sich entweder der Magadone oder einer der Medoroboter, die Rettkal erwähnt hatte und die ihrer Programmierung gemäß stets die Nähe von Arenakämpfern suchten.
    Rhodan drehte sich um die eigene Achse. Er konnte nichts entdecken. Er war nach wie vor nackt, besaß keine Waffen, keine Möglichkeit, sich effektiv zu verteidigen, falls es sich um Lok-Aurazin handelte und es diesem bereits gelungen war, sich mit Waffen auszurüsten.
    Vielleicht kann ich ja mit dem Zellaktivator um mich schlagen, dachte er bitter.
    Da gewahrte er etwas hinter einer Lücke der Büsche zu seiner Rechten. Es war kaum zu erkennen, aber etwas passte nicht in die Umgebung; es schien, als ob sich die Pflanzen bewegten.
    Das war genau der Anblick, den Rett-kal ihm geschildert hatte. Wenig später stand Rhodan vor einem Medorobot, einer grob humanoid geformten Einheit, die ihm gerade bis zur Hüfte reichte. Der glänzende Leib spiegelte die Umgebung und war dadurch nahezu perfekt getarnt.
    »Ich benötige deine Hilfe«, sagte der Großadministrator. »Du wirst mir folgen.«
    Der Roboter gehorchte widerspruchslos.
    *
    Ein bläulicher Strahl flirrte aus einem Sensorfeld des Roboters über Rettkals gebrochenen Rücken. Der Roboter entfernte den gerade erst angelegten Verband, träufelte einige schleimige Tropfen auf die in allen Farben schillernde Hautoberfläche, die böse Schwellungen aufwies. Danach injizierte er seinem Patienten ein Mittel in eine blau hervortretende Ader der Armbeuge.
    Rhodan suchte erneut die Umgebung ab. Nach wie vor befanden sie sich völlig deckungslos in der Nähe der Energiewand auf freiem Feld. Wenn Lok-Aura-zin zurückkehrte, sah es übel aus. Er konnte nur hoffen, dass der Roboter den Bruch versorgen und sie gemeinsam Rettkal in ein Versteck transportieren konnten.
    Eben diesen Erfolg demonstrierte die kleine Medo-Einheit schneller als gedacht.
    »Analyse abgeschlossen.« Die Stimme des Roboters klang schnarrend und nüchtern, eindeutig als die einer Maschine erkennbar, was für eine derart hoch entwickelte Einheit ungewöhnlich war. Auf solche Details hatte man bei der Konstruktion wohl keinen Wert gelegt.
    »Ich habe eine Operation der Klasse vier durchgeführt und deinen Rückenbruch gerichtet und innerlich mit Mi-krostahlverStrebungen geschient. Du wirst gehen können, aber deine Bewegungsfreiheit und Kampfkraft bleibt zu mehr als sechzig Prozent eingeschränkt. Ich habe dir ein Mittel injiziert, das den Bereich rund um die Bruchstelle für die nächsten fünf Stunden völlig empfindungsunfähig macht. Du wirst dich allerdings schonen müssen, sonst sind dauerhafte Schädigungen bis hin zur Lähmung sehr wahrscheinlich, da das Muskelgewebe rundum stark in Mitleidenschaft gezogen wurde.«
    Ohne Pause
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