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PR Action 10 Falkans Verderben

PR Action 10 Falkans Verderben

Titel: PR Action 10 Falkans Verderben
Autoren: Perry Rhodan
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Mutantenkorps!
    Iwan Iwanowitsch Goratschin hatte noch nie Freude am Töten oder Vernichten gehabt. Aber er hatte sich ihm auch nie verweigert, wenn er die Notwendigkeit sah, sein besonderes Talent in die Waagschale zu werfen.
    Und diese Notwendigkeit war hier gegeben.
    Ein ums andere Mal setzte er seine Zünderfähigkeit gegen die anstürmenden Truppen ein. Über Funk erreichten ihn Meldungen aus den anderen Kriegsgebieten, wo Gucky und die anderen zugange waren.
    Fünf leichte Kreuzer, zehn Ultraleichtkreuzer und drei schwere Kreuzer standen auf Falkans Raumhäfen verteilt. Sie alle waren gleichzeitig von den Vasallen der Regenten zum Ziel erklärt worden.
    Aber die Gegenwehr war heftig. Das Blatt wendete sich zugunsten der Verteidiger. Mehr und mehr verloren die Kriegshorden der Regenten an Boden.
    Doch die Schlacht war noch nicht geschlagen, nicht gänzlich.
    Noch gab es überall die kleinen Tragödien. Goratschin tat sein Möglichstes, um wenigstens einige von ihnen zu verhindern.
    Mehrere Kelche der Ehre hatten auf bizarre Weise die Besitzer gewechselt. Und einer davon griff in diesem Moment nicht etwa den Palast oder eines der noch geparkten Schiffe an, sondern steuerte geradewegs auf die Wohngebiete zu. Auf einen der dortigen Türme .
    Goratschin wusste, was er zu tun hatte - der Goratschin, der die Maschine als Erster sah.
    Iwan konzentrierte sich und .
    *
    »Fantarro!«
    Das Wort, das kratzig über Rovonns Lippen kroch, war der Kode, auf den das Selbstvernichtungsprogramm des Kelchs der Ehre ansprach.
    Es war das letzte Wort, das jemals seinen Mund verließ.
    Im nächsten Moment schon verwandelte sich die stolze Maschine in eine winzige Sonne, die nach allen Seiten hin auseinanderbarst und keinen Unterschied machte zwischen denen, die sich an Bord befanden - egal ob Freund oder Feind.
    *
    Iwan stutzte.
    »Was ist?«, fragte Iwanowitsch, der die Verwunderung seines Bruders bemerkte.
    »Der Kelch der Ehre .« Iwan wies in die Richtung, in der die gewaltige Detonation, deren Grollen gerade über sie hinwegrollte, erfolgt war. »Er wollte einen der Wohntürme rammen und zum Einsturz bringen .«
    »Und du hast es verhindert.« Iwanowitsch nickte.
    Iwan schüttelte den Kopf. »Eben nicht.«
    Schulterzuckend wandte er sich den unerledigten Aufgaben zu.
    Von den Bewohnern des Turmes wusste er nichts; etwa von einer Frau namens Hersha und einem Jungen, der das Licht der Sonne noch nicht erblickt hatte. Und der seinen Vater nie sehen würde.
    *
    Wie ein einmal geworfener Gummiball war Gucky über die Oberfläche des Planeten Falkan gehüpft. Er hatte sich hierhin und dorthin teleportiert und war von Krisenherd zu Krisenherd gesprungen, um überall nach dem Rechten und dem Stand der Dinge zu sehen.
    Wo er konnte und gebraucht wurde, hatte er helfend eingegriffen. Wo die Kämpfer vor Ort das Geschehen und den Feind im Griff gehabt hatten, hatte er ihnen das Feld überlassen.
    Letzteres war schließlich immer öfter der Fall gewesen: Fal-kanen und Grall, unterstützt von den terranischen Mutanten, schlugen sich nicht nur wacker, sondern zunehmend erfolgreich. Auf immer mehr Raumhäfen des Planeten und auch an anderen Orten, wo die Robottruppen der Regenten scheinbar wahllos und wie irrsinnig zuschlugen, gewannen die falkanischen Soldaten und die Krieger der Grall die Oberhand.
    Gucky kam auf einem der Landefelder zur Ruhe, als dort die letzten Roboter zerschossen wurden und scheppernd zu Boden gingen. Erst jetzt merkte der Mausbiber, wie erschöpft er war. Das stundenlange Springen und der unentwegte Einsatz seiner Parakräfte hatten ihn ausgelaugt.
    Am Rand des Raumhafens setzte er sich kurzerhand auf den Boden und atmete tief ein und aus. Gucky schloss die Augen und wartete, bis sich das brodelnde Adrenalin in ihm wenigstens etwas legte. Schließlich wollte er, wenn er Perry Rhodan Bericht erstattete, nicht klingen, als pfeife er aus dem letzten Loch. Ein Tag wie dieser, das war doch eine seiner leichtesten Übungen!
    Und beinahe gelang es ihm sogar, sich das einzureden.
    Er war stolz darauf, das absehbare Ende der an so vielen Fronten geführten Schlacht melden zu können - auch wenn ihm noch ein wenig schummrig war. Jeder Einzelne hatte sein Scherflein zu diesem Sieg beigetragen, jedes noch so kleine Rädchen war wichtig gewesen in der Maschinerie, die sie den Robottruppen dieser verfluchten Regenten der Energie entgegengestellt hatten.
    Gucky nickte und legte einen Finger auf die Ruftaste seines Funkarmbands,
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