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PR Action 10 Falkans Verderben

PR Action 10 Falkans Verderben

Titel: PR Action 10 Falkans Verderben
Autoren: Perry Rhodan
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drückten ihn hart gegen Boden und Wand des Cockpits, denn er saß nicht länger im Pilotensitz, sondern lag unbequem zusammengekrümmt im Stauraum dahinter.
    Schräg vor sich sah er den Kopf des jetzigen Piloten, der den Jäger wieder gestartet haben musste. Auf dem Platz, der eigentlich Rovonn gehörte, saß . dieser Terraner!
    Ein Bauchgefühl sagte Rovonn, dass er nur auf einen Widersacher in perfekter Maske starrte und der äußere Eindruck ihn täuschte. Es kursierten Gerüchte von Androiden, die in der Lage waren, selbst Falkanen eins zu eins darzustellen.
    Der »Terraner« vor ihm war in die Kontrollen der Steuerung vertieft. Offenbar musste er sich erst damit zurechtfinden, sonst hätte er nicht diese ungeschickte Kreiselbewegung ausgelöst.
    Obwohl die fürchterlichen Andruckkräfte weiter an Rovonn zerrten und ihn hin und her stießen wie eine Puppe, deren Spieler dem Wahnsinn verfallen war, schaffte er es, ein Diagnosegerät zu fassen zu bekommen, das neben ihm in der Cockpitzelle befestigt war. Der Apparat war ungefähr handgroß, gespickt mit Hightech - und er war sowohl robust als auch schwer. Schwer genug jedenfalls, um .
    Rovonn wartete, bis der Pilot die Maschine leidlich unter seine Kontrolle brachte und eine Orientierungsschleife flog, während der die Andruckkräfte merklich nachließen.
    Der Falkane überlegte nicht, sondern warf sich nach vorne. Es war ihm egal, ob er damit seinen Absturz provozierte. Ohne Rücksicht auf sein eigenes Wohlergehen holte er aus . und hieb dem vorgeblichen Terraner die kantige Seite des Diagnosegeräts auf den Hinterkopf!
    Sofort bestätigte sich seine bis dahin nur vage Vermutung: Haut riss, platzte auf und wurde wie mit einem Reibeisen weggeschmirgelt. Darunter kam blank poliertes Metall zum Vorschein. Sowie Drähte, Prozessoren ...
    Der Androide drehte in unmöglicher Weise den Kopf und blickte Rovonn aus kalten Augen an. Dann ließ er seine Hand auf ihn niederfahren. Eine Hand, die einen Blaster hielt, aus dem ein nadelfeiner Strahl jagte.
    Der Schmerz überwältigte den Falkanen wie nichts anderes je zuvor. Hinter seinen Augen schien die Dunkelheit wie eine
    Bombe zu explodieren. Er sank zurück, wähnte sich tot ... Bis ihm klar wurde, dass der Schuss zwar seine Brustplatte durchbohrt, aber sein Herz verfehlt haben musste - weil er sonst gar nicht mehr darüber hätte nachdenken können.
    Sein Gegner jedoch schien sich seiner Sache sicher. Er verzichtete auf einen weiteren Schuss.
    Vorsichtig spähte Rovonn durch halb geschlossene Augen und sah am Feind vorbei. Als er erkannte, wohin der Androide den Kelch der Ehre steuerte, erbleichte er.
    Nein!
    Für einen Moment von unbestimmbarer Dauer schien der »Film«, in dem sich auch Rovonn befand, von einer höheren Macht angehalten zu werden. Alles um ihn herum sah aus, als würde es erstarren und mitten in der Bewegung einfrieren. Und Rovonn begriff plötzlich, wie sehr er Hersha und das Kind, das sie unter ihrem Herzen trug, wirklich liebte.
    Die Maschine jagte schnurstracks auf einen Wohnturm zu, den Rovonn selbst blind noch erkannt hätte. Den kristallenen Turm, in dem er selbst lebte. Und mit ihm ...
    Er brauchte keine Erklärung mehr.
    Er wusste, was die obszöne Monstrosität vor ihm im Pilotensitz vorhatte. Das eigene »Leben« bedeutete dem Androiden nichts, weil er gar keine Ahnung hatte, was Leben wirklich war.
    Das Un-Wesen steuerte den Kelch der Ehre geradewegs auf den Wohnturm zu - um diesen in Kamikazemanier zu rammen!
    Rovonn wusste, dass er es nicht mehr verhindern konnte, es sei denn .
    ... es sei denn, er opferte sich selbst.
    Ein letztes Mal streifte sein Blick den Jungen auf dem Holo-bild. Ein letztes Mal streiften seine Gedanken liebevoll Hershas Haut, wie sie sich warm und weich gegen die seine schmiegte.
    Dann .
    Goratschin - beide Goratschins - überschauten die Ebene, auf der sich Szenen unbeschreiblicher Zerstörungswut abspielten. Und dies war nur ein Schauplatz von vielen, wie er inzwischen wusste. Auf allen Raumhäfen Falkans, an weit auseinanderliegenden Orten, kam es zu beinahe identischen Verheerungen.
    Die Regenten der Energie schienen über schier grenzenlose Kontingente an vernichtungswilligen Dienern zu verfügen: Klone und Maschinen - oder ein Verbund aus beidem - überrannten Falkan ...
    ... oder hatten es zumindest gewollt!
    Doch nach Mifanys Befreiung war die Gegenwehr stärker als erwartet. Und außer den falkanischen Truppen gab es ja auch noch .
    ... uns! Das
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