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PR Action 10 Falkans Verderben

PR Action 10 Falkans Verderben

Titel: PR Action 10 Falkans Verderben
Autoren: Perry Rhodan
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anderswo, wie die der meisten Aras. Und er war auch nicht dieser verdammte Feldarzt, als den Rhodan ihn offenbar sah oder wenigstens missbrauchte.
    Womit die Beweggründe des Terraners allerdings nicht ganz abgedeckt sein mochten .
    Noartos angespanntes Verhältnis zu Tako Kakuta, dem Tele-porter, war kein Geheimnis. Ebenso wenig wie der Grund dafür.
    Der Ara-Mediker verstand den Mutanten durchaus und wusste, warum dieser ihm nur noch Hass entgegenzubringen hatte. Der Mutant jedoch schien nicht imstande, im Gegenzug für No-arto Verständnis zu haben.
    Wobei er das nicht einmal erwartete. Kakuta sollte ihn nicht verstehen; das konnte er gar nicht, dazu unterschieden sie sich zu sehr voneinander, ihres Ursprungs und ihrem Naturell nach.
    So war das nun einmal, wenn man sich auf einer kosmischen Bühne tummelte - da traf man zwangsläufig auf Wesen, die in vielerlei oder auch in jeder Hinsicht anders waren. Im Universum war nicht jeder mit jedem, nicht alles mit allem zu vereinbaren und in harmonischen Gleichklang zu bringen. Diese Erkenntnis, das räumte Noarto ein, konnte schmerzhaft sein -wenn sie einen zum ersten Mal traf.
    Von jemandem, der in diesem Spiel schon so lange mit von der Partie war wie Tako Kakuta, erwartete Noarto mehr: Ein Tako Kakuta, der, theoretisch, über 200 Jahre alt war und seit fast 200 Jahren zum engen Kreis um einen Mann wie Perry Rhodan gehörte, musste imstande sein, die ihm fremde Denkweise anderer wenigstens zu akzeptieren - und damit, beziehungsweise mit etwaigen Folgen, zu leben.
    Vielleicht hatte Rhodan sie deshalb beide mit in den Einsatz genommen und derart zusammengespannt: Damit sie gezwungen waren, sich am Riemen zu reißen und im Team zu arbeiten. Zu Kameraden brauchten sie deshalb ja nicht zu werden.
    Irgendjemand versetzte Noarto einen Stoß, der ihn aus jemandes Schussbahn beförderte. In dem Licht- und Farbenchaos ringsum war es ihm unmöglich festzustellen, wer ihm da gerade das Leben gerettet hatte. Der Ara riss sich zusammen, sammelte seine abgeschweiften Gedanken und konzentrierte sich - in erster Linie darauf, einfach nur zu überleben.
    Ein Vorsatz, der zwei Sekunden anhielt.
    Bis ihn ein markerschütternder, für den Augenblick alles andere übertönender Schrei ablenkte.
    Noarto fuhr herum, unbewusst und in die richtige Richtung.
    Kakuta!
    Ein Blick des Medikers genügte, ihn die Situation erfassen zu lassen.
    Der Mutant hielt sich mit der linken Hand die rechte - so sah es jedenfalls im ersten Moment aus. Noch im selben Augenblick stellte Noarto fest, dass Kakutas Finger sich lediglich um das rechte Handgelenk krallten, dass Blut dazwischen hervorquoll - und dass die rechte Hand selbst am Boden lag, auf welche Weise auch immer vom Arm geschlagen oder abgerissen.
    Der Ara reagierte. Jetzt war er in seinem Element. Aber er witterte auch, wie er sich eingestehen musste, eine Chance - die Chance nämlich, selbst mit heiler Haut hier herauszukommen.
    Vier, fünf große Schritte brachten ihn an Kakutas Seite, der inzwischen in die Knie gebrochen war. Schon unterwegs zu ihm holte der Mediker alles, was er für eine Erstversorgung brauchte, aus seinen Taschen. Bei Kakuta angelangt, begann er sofort mit seiner Arbeit.
    Rhodans Stimme erreichte ihn. »Wie sieht's aus?«
    »Ich versuche, die Blutung zu stillen und seinen Kreislauf zu stabilisieren«, antwortete Noarto. Seine Finger bewegten sich wie von eigenem Leben erfüllt.
    Nachdem er alles getan hatte, was ihm hier möglich war, brachte der Ara die abgetrennte Hand an sich und packte sie in einen mit Kältegel gefüllten Beutel.
    »Mantor!«, rief Rhodan.
    Der Regentengardist drehte sich um.
    »Teleportiere die beiden . «, begann Rhodan. Kakuta selbst unterbrach ihn, und das mit erstaunlich fester Stimme, wie Noarto zufrieden zur Kenntnis nahm. Seine Hilfe fruchtete. Aus dem Schneider war der Mutant damit freilich noch lange nicht.
    »Nicht nötig«, sagte Kakuta. »Ich schaff’s schon selbst .«
    Noarto spürte Rhodans fragenden Blick auf sich, erwiderte ihn und nickte.
    »Okay!«, sagte der Terraner. »Dann sehen wir uns später.«
    Noarto sah auf den Mutanten hinab. Kakuta hielt seinem Blick stand, und in seinen Augen sah der Ara etwas, was überraschend Wärme in ihm weckte, wie von einem winzigen Feuer, das irgendwo in seinem Körper zu brennen begonnen hatte. Und etwas von dieser Wärme fand den Weg in seinen Blick und strahlte auf den Mutanten ab.
    »Bringen Sie uns in den Palast, in die Medostation«, sagte
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