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PR Action 10 Falkans Verderben

PR Action 10 Falkans Verderben

Titel: PR Action 10 Falkans Verderben
Autoren: Perry Rhodan
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Untergangs modifiziert. Das Unfassbare war geschehen.
    An mehreren Stellen an Bord wurden Transmitter aktiviert, zu denen sich die falkanische Crew so geordnet begab, wie die Umstände es erlaubten. Für Athurn selbst, für seinen engsten Stab und für Perry Rhodan, den Großadministrator des Solaren Imperiums, erwachte summend ein eigener Transmitter zum Leben. Das einzige Schlupfloch, das noch blieb, um die Zentrale rechtzeitig zu verlassen.
    Rhodan hielt sich nicht mit Gedanken über die VISCERIUS und ihr Ende auf. Er handelte so, wie er es in vergleichbarer Situation an Bord seines eigenen Flaggschiffs getan hätte: Mit beinahe stoischer Ruhe wartete er ab, bis auch der letzte Mann den Transmitter genutzt hatte und in Sicherheit gelangt war.
    Athurn schien demselben Ehrenkodex zu folgen. Erst als nur noch sie beide übrig waren, respektierte der Terraner die Geste des Fürsten von Falkan ...
    ... und warf sich eine Sekunde vor diesem durch den schwarzen, von Lichtbögen umrahmten Transmitterbogen.
    Eine furchtbare Explosion zerriss Rhodan fast das Trommelfeld, und seine letzte Überlegung galt Athurn del Falkan. Hatte der Feind den Transmitter zerstört? Und war es dem Falkanen gelungen, sein Schiff noch rechtzeitig zu verlassen?
    An sein eigenes Wohlergehen verschwendete Rhodan nicht einmal den Anflug eines Gedankens.
    *
    Ein stolpernder Schritt aus dem Nichts. Das Gefühl, nur der Oberkörper würde von den unsichtbaren Händen der Schwerkraft gepackt und nach vorne gerissen. Ein Sturz, der einen winzigen Moment lang endlos schien, dann ein harter Aufprall - und Schmerz, der ihm glühende Nägel durch die Schulter bis in den Nacken zu treiben schien und den Kopf explodieren zu lassen drohte! Nur eine Sekunde, und doch eine halbe Ewigkeit lang.
    Hinter Rhodans Augen leuchteten grell sämtliche Sterne auf, die er je passiert hatte . Dann war es vorbei.
    Er hatte Glück gehabt.
    Und Athurn del Falkan?
    Fast noch in der Sturzbewegung begriffen, drehte sich Rhodan um und kam wieder hoch. Er blickte den diesseitigen Transmitter an, als könnte er in die Schwärze des Feldes eindringen und sehen, was sich darin tat. Ob jemand darin . »feststeckte«, für immer verloren in den Weiten des Hyperraums. Ein schrecklicher Gedanke, geboren aus seiner überreizten Fantasie.
    Plötzlich kam Leben in die Station - und mit einem Mal war Athurn da. Wie der Terraner nur wenige Sekunden vor ihm, stolperte der Fürst Falkans orientierungslos ins Hier und Jetzt.
    Mit der Geschmeidigkeit des trainierten Dagorista verwandelte der Adlige seinen drohenden Sturz in eine elegante Rolle.
    Einen Augenblick lang stand er starr am Fleck, wie eine lebensecht nachgebildete Statue seiner selbst - und in vollem Prunk: Athurn trug ein Gewand aus sichtlich samtweichem Fal-kanrindsleder, zusammengenäht und durchwoben mit Fäden wie aus geflochtenem Silberhaar, und mit Stücken blauen und orangefarbenen Kristallkatzenfells aufwändig besetzt. Um den Hals ein Kragen aus farblich aufeinander abgestimmten Federn, die Rhodan am ehesten einem Pfau zugeordnet hätte.
    Er musste, ganz unvermittelt, an seinen alten Freund Bully denken - und war für einen Moment heilfroh, dass das alte Schandmaul nicht anwesend war ...
    Der Augenblick verging, und Athurn del Falkan geriet wieder in Bewegung.
    »Komm mit uns!«, rief er Rhodan zu und berührte ihn kurz am Arm, als wolle er den Großadministrator packen und mit sich ziehen.
    Die überraschende Vertrautheit, welche in dieser Berührung lag, ließ Rhodan kurz vergessen, was eben geschehen war. Was draußen auf dem Hauptraumhafen des Planeten noch immer geschah. Stattdessen verspürte er etwas, was er als Anflug von Hoffnung interpretierte: Vielleicht kam er ja doch an den »Erhabenen Wahrer« heran. Er musste ihn für sich einnehmen und auf seine Seite ziehen - und damit auf die des Vereinten Imperiums, zu dem Athurn und sein Fürstentum zwar längst gehörten, sich ihm aber nicht zugehörig fühlten.
    Stolz und Ehre gaben in den Köpfen und Herzen der Falkanen den Ton an. Dies und, zumindest im Falle Athurns, noch etwas anderes; etwas, was Rhodan noch nicht entziffern konnte. Und doch spürte er es - nur hatten ihm die Ereignisse seit seinem Eintreffen auf Falkan bisher keine Gelegenheit gelassen, dieser Ahnung nachzugehen.
    Und auch jetzt blieb dafür keine Zeit!
    Wie von selbst rannte Rhodan dem förmlich davon stürmenden Edlen von Falkan nach, der in ständigem Funkkontakt zu wechselnden Personen
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