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PR Action 10 Falkans Verderben

PR Action 10 Falkans Verderben

Titel: PR Action 10 Falkans Verderben
Autoren: Perry Rhodan
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Entschlossenheit.
    Athurn blieb völlig starr, aber Rhodan spürte - sehen konnte er es aber nicht -, dass es in ihm bebte vor Wut. Wie auch seine Stimme bebte, als er fast ohne die Lippen zu bewegen, sprach: »Die Regenten wollen Krieg?«
    Der Blick des Adligen wanderte von einem Feuer zum anderen und kam schließlich auf dem größten zur Ruhe, auf jenem, das die VISCERIUS gefressen hatte. »Dann sollen sie Krieg haben.«
    Athurn schrie nicht. Allem unleugbaren Zorn zum Trotz, klang er nicht einmal drohend oder gefährlich. Doch gerade das, diese vokale Eiseskälte, ließ Perry Rhodan schaudern. Athurns Ruhe war fast schlimmer als das, was gerade passiert war, als der niederschmetternde Gedanke an all die Leben, die im Angriff der Robottruppen Lok-Aurazins und seiner Spießgesellen binnen weniger Minuten ihr vorzeitiges Ende gefunden hatten.
    Es war die blanke Ironie des Schicksals: Mit der Attacke hatten die Regenten der Energie verhindern wollen, dass Athurn del Falkan den Großadministrator des Solaren Imperiums unterstützte. Und nun war genau dies die unmittelbare Folge ihres Angriffs.
    Rhodan hätte sich freuen oder wenigstens zufrieden sein können. Sein Etappenziel war erreicht, der Edle von Falkan würde mi t ihm und mit allen Mitteln seiner Welt gegen den gemeinsamen Feind vorgehen. Doch wieder einmal war der Preis, mit dem dieser »Sieg« erkauft worden war, viel zu hoch.
    Kurz erwog er, Athurn für die moralische, militärische und politische Aufarbeitung des traurigen Geschehens, seine Hilfe anzubieten. Aber er ließ es bleiben. Der Edle hätte das Angebot als Einmischung in seine persönlichen und in die Belange Fal-kans missverstehen können.
    Als Großadministrator stand Rhodan ein solches Recht durchaus zu, aber er hatte schon einmal den Fehler begangen, Athurn gegenüber allzu kräftig auf sein Amt zu pochen. Es lag ihm fern, den Fürsten von Falkan mit Samthandschuhen anzufassen, aber es war niemandem gedient, wenn er ihn unnötigerweise erzürnte.
    Außerdem war es eine Frage des Respekts. Zugegeben, Athurn mochte ihm nur oberflächlichen und formellen Respekt entgegenbringen. Und doch war dies für Rhodan weder Grund noch Berechtigung, ihm seinerseits nicht mit Achtung zu begegnen.
    Abgesehen davon, hatte der Terraner etwas anderes zu tun.
    Ein Freund wartete auf ihn.
    Oder eigentlich, ging es ihm durch den Kopf, als er schon auf dem Weg zur Medostation des Palasts war, deren zwei ...
    * 9000 Meter unter dem Meer
    Das Schiff machte den Eindruck, als läge es in einem künstlichen Koma. Es »lebte«, in gewisser Weise jedenfalls. Aber es war weit davon entfernt, aufgewacht zu sein und sein volles Potenzial auszuspielen.
    Lok-Aurazin wusste, dass noch ein hartes Stück Arbeit zu bewältigen war, bevor die Regenten das Sinnbild ihrer Macht wieder voll in Besitz nehmen würden. Die AURATIA war erobert, aber in ihrem momentanen Zustand war sie nur ein Schatten ihres einstigen Glanzes. Verkrüppelt, ging es Lok-Aurazin durch den Kopf. Es war, als hätte man sie verstümmelt und müsste ihre Gliedmaßen sowie wichtige Organe erst wieder nachwachsen lassen - oder zumindest heilen.
    Wie stark er das uralte Schiff in seiner Vorstellung einem Lebewesen gleichsetzte, wunderte ihn selbst ein wenig. Hatte er das früher, vor der Stasis auch schon getan? Er konnte sich nicht erinnern. Im Laufe von 13.000 Jahren vergaß sogar jemand wie er das eine oder andere .
    Nein, seitdem sie das Fächerschiff mit der schnabelartigen Spitze betreten hatten, war nur ein Umstand wirklich besorgniserregend. Und er war zugleich die größte Herausforderung, der sie sich nach der Wiederinbesitznahme zu stellen hatten: Die KLINGE DER ERKENNTNIS schwieg. Der Zentralrechner reagierte auf keinen wie auch immer gearteten Versuch, mit ihm in Verbindung zu treten.
    Die Manipulationen, die O-Mare-Teska - kein anderer konnte dahinterstecken - einst vorgenommen hatte, wirkten nachhaltig und hinderten die Regenten der Energie am finalen Triumph. Bisher.
    Ker-Sawolak sprach aus, was Lok-Aurazin bislang in seinem Denken verwahrt hatte: »Solange die KLINGE schweigt und uns ignoriert, war alles sinnlos, was wir bislang erreichten.
    Wenn sie unsere Autorität nicht aus eigenem Ermessen anerkennt, müssen wir sie zwingen, uns zu akzeptieren und uns alle Funktionen dieses Instruments absoluter Macht zu offenbaren!«
    »Wie willst du sie zwingen?«, fragte Lok-Aurazin fast verächtlich.
    Er ließ seinen Blick nicht nur über Ker-Sawolak,
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