Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Action 04 Festung Der Regenten

PR Action 04 Festung Der Regenten

Titel: PR Action 04 Festung Der Regenten
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Ziel führte.
    *
    Der Gang brachte sie zu einem System stählerner Kammern, die miteinander verbunden waren. Sie erfüllten keinen erkennbaren Zweck, bis Gucky eine Kammer entdeckte, in der dicht gedrängt Androiden standen. Sie waren inaktiv. Es gab keine Ausweichmöglichkeit.
    »Lagerräume«, sagte ein Soldat und hob seine Waffe.
    »Nicht schießen«, hielt Rhodan ihn zurück. »Damit machen wir nur auf uns aufmerksam.« Er setzte einen Fuß vor den anderen und schob sich zwischen den Androiden hindurch. Sie sahen aus, als würden sie schlafen und könnten jeden Moment aufwachen. Wenn das geschah, gab es keinen Ausweg.
    Seine Sorge war unbegründet. Unbehelligt erreichte er die andere Seite.
    Die Soldaten folgten ihm im Abstand von jeweils einem Meter, während Gucky sicherte, um im Notfall eingreifen zu können. Nachdem alle den Engpass überwunden hatten, teleportier-te er kurzerhand hinüber.
    »Mannomann, Perry«, beschwerte er sich. »Mach solche Scherze nicht zu oft.«
    Nachdenklich betrachtete Rhodan sein Kombiarmband. Es hatte eine außergewöhnliche Energiespitze wahrgenommen und ihn der Programmierung entsprechend darauf aufmerksam ge-
    macht. Ihr vorausgegangen war eine Emission, die auf den Einsatz eines Transmitters hindeutete.
    Sie haben sich abgesetzt, dachte er. Die Regenten haben die Station oder sogar Trafalgar verlassen. Wahrscheinlich Letzteres.
    »Was ist los, Großer?«, fragte Gucky. »Du siehst aus, als hätte dir etwas die Petersilie verhagelt.«
    Rhodan grinste bei Guckys Wortwahl, behielt seine Vermutung aber für sich, solange es keine Bestätigung gab. Vielleicht hatte die Transmittersignatur eine ganz andere Bedeutung. »Gut einen Kilometer in diese Richtung und zweihundert Meter über uns«, sagte er stattdessen.
    »Was gibt es da?«
    »Das finden wir heraus, wenn du mich hinbringst.«
    »Kein Problem.« Gucky streckte eine Hand aus. »Mir schmerzen die Füße von unserer Wanderung. Es wird Zeit, dass ich diese archaische Fortbewegungsmethode zugunsten einer moderneren einstelle.«
    »Sie sollten nicht auf unsere Unterstützung verzichten«, protestierte ein Soldat der GalAb. »Wir sind nicht zuletzt zu Ihrem Schutz abkommandiert, Sir.«
    »Papperlapapp«, sagte der Ilt unbeeindruckt. »Für den Schutz des Großadministrators kann keiner besser sorgen als ich. Außerdem kommen wir allein viel schneller voran. Richtig, Perry?«
    Rhodan hob zustimmend die Hände. Guckys entwaffnender Offenheit war nichts hinzuzufügen. »Beziehen Sie Stellung in einem sicheren Versteck und warten Sie auf unsere Rückkehr, meine Herren.«
    »Das wird Oberst Degisson nicht gefallen, Sir. Er hat uns persönlich ...«
    Gucky teleportierte. Den Rest des Satzes bekam Rhodan nicht mehr mit.
    Schlagartig veränderte sich die Umgebung. Er und Gucky standen in einem kreisrunden Raum von gut dreißig Metern Durchmesser. Ein Panoramabildschirm, der den Meeresboden und die untere Gewässerschicht abbildete, spannte sich als Wand um sie herum. Die Kommandozentrale der Station, ohne Zweifel.
    »Registrierst du jemanden?«
    »Negativ, Perry. Niemand außer uns ist hier.«
    Also traf Rhodans Ahnung zu. Die Regenten der Energie hatten sich abgesetzt. Er entdeckte einen zerstörten Transmitter, der erst kürzlich durchgeschmort war. Daher die Transmittersignatur und die anschließende Energiespitze, dachte er. Die Hohen Herren hatten alle Brücken hinter sich abgebrochen. Dünne Rauchfahnen stiegen über dem unbrauchbaren Gerät auf. Eine rasche Untersuchung brachte keine Erkenntnisse. Die Koordinaten der Gegenstation waren nach dem Transport gelöscht worden. Vielleicht konnten die Spezialisten eine Rekonstruktion vornehmen.
    »Wir kommen ein paar Minuten zu spät«, sagte Rhodan verärgert.
    »Dutzende von Holos«, murmelte der Mausbiber. »Sie zeigen Szenen aus sämtlichen Sektionen der Station. Seltsam, dass die Regenten sie nicht abgeschaltet haben. Bis auf den Transmitter erweckt alles den Eindruck, als wären die Kerle sich nur mal kurz die Beine vertreten und kämen gleich zurück.«
    »Du hast recht.« Zahlreiche Maschinen waren aktiv oder befanden sich zumindest im Bereitschaftsmodus, unter ihnen die Positronik. Die Regenten waren nicht Hals über Kopf geflohen. Ihnen war Zeit genug geblieben, die Anlagen auszuschalten. Weshalb hatte Lok-Aurazin darauf verzichtet?
    Weil er uns etwas mitteilen will.
    Doch was? Rhodan schritt die Phalanx der holografischen Darstellungen ab. Sein Blick blieb an einem Holo hängen,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher