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PR Action 04 Festung Der Regenten

PR Action 04 Festung Der Regenten

Titel: PR Action 04 Festung Der Regenten
Autoren: Perry Rhodan
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sie Granaten durch die Öffnung.
    »Das reicht! Laufschritt!«
    Der stählerne Gang war verwinkelt und unübersichtlich. Mehrmals knickte er scharf ab. Ohne Sengus Fähigkeit, durch Wände zu schauen, hätte Rhodan hinter jeder Ecke mit lauernden Androiden gerechnet. So blieb ihnen genügend Vorwarnzeit. Wenn sie auf Gegner vor sich trafen, steckten sie trotzdem zwischen zwei Fronten fest, denn ihre Verfolger gaben nicht auf.
    »Wir kommen den Regenten näher«, raunte Rhodan dem Mausbiber zu.
    »Ich bin ganz deiner Meinung«, gab Gucky, der vorübergehend auf Teleportersprünge verzichtete, zurück.
    Rhodan horchte auf, als ein Geräusch an seine Ohren drang. Es klang wie das Zischen beim Öffnen oder Schließen eines Schotts. Er sah sich um. Sollte ihnen hinter der nächsten Ecke der Weg versperrt sein?
    Sengu drängte sich an seine Seite. »Hier stimmt etwas nicht.«
    Er deutete nach rechts hinüber. »Hinter dieser Trennwand hat sich die Raumanordnung verändert.«
    »Verändert?« Daher also das Zischen. Eine ungute Vorahnung befiel Rhodan.
    »Verschoben.«
    Sengus Antwort ging in einem schrillen Kreischen unter. Rhodan fuhr herum, als die Wand neben ihm im Boden versank. Gleichzeitig schossen seitlich zwei Trennwände heran und schoben sich zwischen die Mitglieder des Einsatzkommandos. Der Vorgang lief so rasend schnell ab, dass niemandem Zeit zum Ausweichen blieb.
    Ein Todesschrei hallte durch den Gang. Die Metallpanzerung hatte einen Soldaten erfasst und ihn regelrecht zerquetscht. Rhodan erhielt einen telekinetischen Stoß und machte einen unfreiwilligen Satz nach vorn. Er strauchelte, doch es gelang ihm, sich auf den Beinen zu halten. Wo er einen Augenblick zuvor noch gewesen war, prangte eine weitere Trennwand. Das Einsatzkommando war in zwei Gruppen aufgeteilt.
    »Ein Fallensystem der Regenten«, zischte der Ilt, der ihn gerettet hatte, erbost.
    »Kannst du es telekinetisch außer Kraft setzen?«
    Gucky brauchte nicht lange für eine Antwort. »Nichts zu machen. Das System ist zu komplex. Mit dem Umlegen eines Hebels ist es nicht getan.«
    Er esperte. »Bis auf den Toten ist die andere Gruppe unversehrt. Wuriu hat bereits einen Ausgang entdeckt. Wenn es einen anderen Weg gibt, möchte ich es vermeiden, wieder alle Spezialisten zu teleportieren. Das geht an die Substanz, Perry.«
    »Besteht drüben Gefahr?«
    »Nicht mehr als hier. Tako und die anderen haben sich schon auf den Weg gemacht. Der führt sie allerdings von uns weg. Sollen wir zu ihnen stoßen?«
    Rhodan dachte kurz nach. Die Mutanten wussten, wie sie sich
    in einer solchen Lage zu verhalten hatten. Die Aktivierung der Falle zeigte, dass die Feinde jetzt mit anderen Mitteln zum Gegenschlag übergingen. Umso dringlicher wurde es, ihnen das Handwerk zu legen. Er funkte Kakuta an und wies ihn an, nach eigenem Ermessen weiter vorzudringen.
    »Wenn die Regenten glauben, uns auf diese Weise aufhalten zu können, irren sie sich. Weiter!«
    Entschlossen setzte sich Rhodan in Bewegung. Gucky und neunzehn Uniformierte folgten ihm.
    Der Terraner achtete auf jeden seiner Schritte für den Fall, dass sich weitere Wände verschoben oder Räume umgruppierten.
    *
    »Wen hat es erwischt?«
    »Lance Trudeau.« Ganser fuhr sich ratlos durchs Haar. » Diese verdammten Regenten.«
    »Wir können nichts mehr für ihn tun.« Tako Kakuta zögerte nicht lange, den Weg zu benutzen, den Sengu ausgespäht hatte.
    »Aber wir dürfen den Captain nicht hier lassen«, protestierte der Soldat.
    »Uns bleibt keine andere Wahl«, sagte Yokida verständnisvoll. »Nur seine sterblichen Überreste bleiben uns vorenthalten, nicht sein Geist. Selbst Guckys und meine telepathischen Kräfte zusammen würden nicht ausreichen, diese Sperre zu beseitigen.«
    Ganser senkte den Blick und nickte. »Sie haben natürlich recht. Verzeihen Sie, aber wir waren befreundet.«
    »Es gibt keinen Grund für eine Entschuldigung.« Yokida legte dem jungen Offizier die Hand auf die Schulter. »Wohin wenden wir uns, Tako?«
    Kakuta zog die Stirn in Falten. »Rhodan vermutete die Zentra
    le der Station irgendwo in ihrem Zentrum, also wird er seinen Weg dorthin fortsetzen. Das tun wir auch, zumindest wenn sich uns die Möglichkeit bietet. Alles hängt davon ab, dass Wuriu eine gangbare Passage in die richtige Richtung findet.«
    Zudem mussten sie in jeder Minute mit dem Auftauchen von Kampfandroiden rechnen.
    Sengu setzte sich an die Spitze der Gruppe und spähte nach einem Weg, der ohne Feindkontakt zum
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