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Porno Absurd

Porno Absurd

Titel: Porno Absurd
Autoren: Jacques Hammer
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„Fotzenneid“ umschreiben. Vor etwa einer halben Stunde tauchte Benno plötzlich im Speisesaal auf. Cecille war gerade dabei das Stück Rehrücken in Mund-gerechte Bissen zu schneiden, um das Fleisch dann doch nicht anzurühren, als sie Benno erblickte und seit dem nicht mehr aus den Augen ließ. Ohne Umwege hat er sich einsam und allein an der Bar niedergelassen und einen Drink geordert. Vor einigen Minuten ist es dann geschehen, Cecille ist seitdem überglücklich, denn auch Benno ist, über den Umweg des großen Spiegels hinter der Bar, auf sie aufmerksam geworden. Dann, aus dem nichts, hat dieses „Flittchen“ (die Bezeichnung stammt frisch aus Cecilles Kopf), die Bühne betreten.
     
    Benno ist ermüdet vom Schwimmen. Der Whisky breitet sich in ihm aus. Er, der Whisky hat heute leichtes Spiel mit Benno. In seinem Magen stößt auf eine dürftige Grundlage, Benno hat seit Beginn der Reise keinen großen Hunger verspürt, genügend Wasser hat er ebenfalls nicht zu sich genommen. Benno ist angeheitert, ein gefährlicher Zustand um seinen Vorsätzen, die er dieser Reise auferlegt hat, gerecht zu werden. Genau genommen, hat er mit dem ersten Whisky schon gegen seine asketische Haltung verstoßen. Aber mit Gedanken an Cecille, sagt er sich, „Besondere Vorkommnisse erlauben besondere Umstände, Prost alter Knabe“, und stürzt einen weiteren brennenden Schluck des Gesöffs die Kehle hinab.
    Auf Sarah wird er erst recht spät aufmerksam. Zu sehr ist er damit beschäftigt die süße Cecille über den großen Wandspiegel zu mustern und sich in den wildesten Träumereien zu verlieren. Der Alkohol in ihm mobilisiert seine männlichen Triebe immer stärker, als er plötzlich neben ihm ein grelles Lachen vernimmt. Er dreht sich um, erblickt Sarah, blond, lange Haare, schönes Gesicht, unglaublicher Body, wahnsinniges sexy Kleid und er denkt „Geil!“. Auch Cecille vernimmt das laute Lachen und, mit ihren Gefühlen nun konkreter umgehend, denkt sie voller Wut und Verzweiflung im Bauch „du billige Schlampe !“.
    Benno schaut zu Sarah hinüber, die über einen eher mittelmäßigen Witz des Barmanns in Aufmerksamkeit erhaschendes Gelächter ausgebrochen ist. Er lächelt ihr zu, Sarah lächelt kurz zurück und schaut dann, sehr ladylike, beschämt und anständig zu Boden. Der Whisky wird Benno die nächsten Stunden nun vollkommen dominieren. Cecille ist ausgeblendet, sie ist zu jung und im Moment einfach unerreichbar, flüstert ihm sein Trieb leise zu. Die prachtvolle und sicherlich Sex-erprobte Braut zwei Meter neben ihm scheint da viel passender zu sein, versichert ihm seine Geilheit. Benno spricht sie an. Ein leichtes Lallen kann er nur unter höchster Anstrengung unterdrücken.
    Benno : „Eine so schöne Frau wie sie, ganz alleine an der Bar? Habe ich zu viele Hollywoodfilme gesehen?“
    Sarah : „Wie bitte?“
    B : „Na, das ist doch die typische Hollywoodszene. Bezaubernde Lady an der Bar, nicht weit entfernt ein ebenfalls einsamer, gut aussehender Typ (Benno lächelt selbstverliebt und betrunken seinem Spiegelbild zu), die beiden jungen, sich durchaus gegenseitig attraktiv findenden Menschen sprechen sich an, und was folgt ist eine heiße Liebesnacht … ist doch so, oder? Oder schaust du keine Filme? Entschuldige, “Sie“, mein ich natürlich.“
    S: „Hmm interessante These. Wir beide landen demzufolge im Bett...gemeinsam... haha, na, das hättest du wohl gerne. (flüsternd nuschelnd zu sich selbst)...na und ich ja irgendwie auch...“
    B (etwas lallend):„Was haben sie gesagt?“
    S : „Ich sagte, ich mag deine forsche Art. Ich bin übrigens Sarah, angenehm. Die einsame Lady von der Bar. Und wer bist du?“, fragt sie und setzt sich offensiv zwei Plätze weiter nach links. Direkt neben Benno. Cecille, die in diesem Moment von ihrer Oma aufgefordert wird mit in die Kabine zu kommen, es sei ja schließlich schon spät, dreht sich beim Aufstehen ein letztes Mal um und muss bitterlich Sarahs bedingungsloses Heranschmeißen an ihren Traumprinzen mit ansehen. Innerlich betet sie zu Gott, dass dieses billige Flittchen doch bitte die Finger von diesem wunderschönen Mann lässt. Dieser Mann, mit dem sie sich heute so hingebungsvoll im Pool geküsst hat, und von dem sie nicht einmal seinen Namen weiß.
    Opa Hans, eine erschöpfte Oma Gerda und Cecille verlassen den Speisesaal.
    Benno : „Sarah, wie nett! Schöner Name, schöne Frau! Ich bin übrigens der Maskenmann“, und Benno muss laut lachen, betrunken
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