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Porno Absurd

Porno Absurd

Titel: Porno Absurd
Autoren: Jacques Hammer
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Knete und, um die Sache komplett zu machen, den Zugang zu diversen, in der Regel, illegalen Drogen. Diese Konstellation, die sich nach Paradies anhört, halten nur die wenigsten ihr komplettes Leben lang durch ohne innerlich völlig marode zu werden. Benno lebte nach diesem Muster bis in seine Endzwanziger hinein, dann kam der Sinnes- und auch „hoffentlich Lebenswandel“, denkt er, mit verschränkten Armen hinter seinem Kopf, im Bett liegend.
    Cecilles Körper überhitze an diesem Nachmittag regelrecht. Nachdem das Jungfernhäutchen einmal gerissen war – ein kurzer Schmerz, der sich in Anbetracht der außergewöhnlichen Umstände geradezu erträglich gestaltete – verwandelte sich ihr Körper in einen süchtigen Lusttempel, der von Benno unentwegt Opfergaben einforderte. Sie konnte einfach nicht genug von ihm bekommen, von seinem Körper, von seinen Lippen, von seinem einmaligen Schwanz. Weder in Pornofilmchen im Internet, geschweige denn bei ihren zählbaren realen Kontakten mit männlichen Gliedern, ist ihr je ein schöneres Exemplar begegnet. Sie trieben es den ganzen Nachmittag.
    Als es Abend wurde, schrieb Cecille ihrer Oma eine Nachricht, in der sie ihr vorlog, sie hätte ein nettes Mädchen in ihrem Alter kennengelernt und wolle mit ihr zusammen ins Bordkino gehen, man würde sich vermutlich erst am nächsten Morgen zum Frühstück wieder treffen.
    So befand sich Benno also halb sitzend auf dem großen Futonbett, seine Arme, wie beschrieben hinter den Kopf gelegt, als zum selben Zeitpunkt Sarah im Restaurant auf ihn wartete. Er schaute genüsslich Cecille dabei zu, wie sie ihn, tief in seinem Schritt vergraben, mit ihren zarten Mädchenlippen wieder hart blies. Es fühlte sich richtig an.
     
    „Cecille hat mir geschrieben. Sie wird den Abend mit einer Freundin verbringen, sie wollen ins Kino gehen. Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie schnell dieses so schüchtern wirkende Mädchen Freunde findet. Findest du nicht auch, Hans?“
    „ Es ist ihre Schönheit. Glaub mir, schöne Menschen sind nie allein“, antwortete Opa Hans und legte eine gehörige Portion Altersweisheit in seine Erklärung.
    „ Was habe ich nur für einen klugen Ehemann erwischt“, entgegnet ihm Oma Gerda und tätschelt unter dem Tisch liebevoll sein Bein. Cecilles Großeltern sitzen gemeinsam im Restaurant und speisen diesen Abend galant. Der ganze Tag war von liebevollen Zuneigungen und kleinen Streicheleinheiten geprägt. Von dem Viagra, das Opa Hans diesen Morgen in der Apotheke erstanden hat, weiß Oma Gerda nichts. Und wenn Opa Hans sich beim gemeinsamen Abendessen nicht verplappert, wird sie auch spätestens erst in der kommenden Nacht davon erfahren. Nicht wörtlich, sondern durch puren Körpereinsatz.
    Opa Hans fühlt sich vital wie seit Jahren nicht mehr. Ob es die frische Seeluft ist, das tägliche Austoben beim Sport oder ganz einfach die räumliche Veränderung, das Ausbrechen aus der Routine, Opa Hans weiß es nicht, vermutlich ein Mix aus allem.
    Opa Hans ist seit jeher trotz seiner charmanten Art ein treuer Hund gewesen. Jahrzehnte lang war er seiner Gerda immer ein guter Ehemann, der sich stets unter Kontrolle hatte. Auch wenn es kriselte, war die Liebe zu seiner Frau stets stärker als die Versuchung. Nun, im recht fortgeschrittenen Alter und dem Wiederaufleben einer für nicht mehr möglich gehaltenen, kraftvollen Libido wird ihm schlagartig bewusst, das diese Phase, dieses vielleicht nur einige Tage kurze Zeitfenster, seine womöglich letzte Chance ist, wahrhaftig und wirklich zu lieben. Im Sinne von: Vögeln wie ein Karnickel. Und zwar am besten so viele Ladys wie möglich.
    Euphorisiert von diesen Gedankenspielereien blickt er auf und betrachtet seine Frau. Da verschwindet die fixe Idee auch schon wieder ins Reich des Unmöglichen, seine Liebe zu seiner Frau ist einfach zu stark.
    „Dann werde ich ihr heute die beste Nacht ihres Lebens schenken“, nimmt er sich fest vor und Oma Gerda ist froh, als sie bemerkt, dass sich auf der Miene ihre Mannes, die für einige Momente ganz traurig wirkte, wieder ein entspanntes Lächeln ausbreitet.
    Opa Hans erinnert sich wieder an das Viagra, er hat den Beipackzettel vergessen, aber er kann sich daran erinnern, dass es hieß, man solle der Kapsel ein wenig Zeit geben, bis sie ihre volle Wirkung zeige. Gegen 23Uhr, schätzt er grob, werden sie sich in ihrer Kabine nackt begegnet und einen neuen von Leidenschaft getriebenen Liebesversuch starten. „Dann habe ich noch
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