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Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Titel: Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen
Autoren: PeP eBooks
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den anderen nehmen …«
    »Hast du denn überhaupt kein schlechtes Gewissen, dass das alles hier deinen Vater verdammt viel Geld kostet, obwohl wir das Foto längst im Kasten haben? Und das nur, damit du schön schnorcheln und Jetski fahren gehen kannst?«, blaffte ich ihn an.
    »Nein«, sagte Brandon knapp und sah mir interessiert dabei zu, wie ich mit meinem Finger einen kleinen Kreis auf seinem Knie beschrieb - ein Trick, den ich Lulu abgeschaut hatte. Sie hatte ihn schon einige Male bei Typen ausprobiert, damit die ihr einen Drink im Cave spendierten. Ob ich ein schlechtes Gewissen hatte, dass ich den Trick jetzt bei Brandon ausprobierte? Ein klein wenig vielleicht. Ob ich hoffte, er würde funktionieren? Aber klar doch. »Mein Dad und ich, wir sind uns nicht gerade besonders nahe, verstehst du.«
    »Ich weiß«, hauchte ich voller Mitgefühl.
    »Meine Mom hat sich schon vor Jahren in diesen Ashram verzogen, und ich hab sie seitdem kaum zu Gesicht bekommen«, fuhr Brandon fort und lallte dabei bereits ein bisschen. Es war erkennbar, dass er schon ein paar Drinks zu viel intus hatte. Wie immer.
    »Ich weiß«, sagte ich noch einmal. In Wahrheit wusste ich das natürlich nicht persönlich. Allerdings hatte ich vor einiger Zeit einen Artikel darüber im People Magazin gelesen, das Frida herumliegen hatte lassen. »Sieh mal, ich kann schlecht für den Rest der Crew sprechen, aber ich persönlich würde
lieber wie geplant schon morgen abfliegen. Wenn nicht …« Ich nahm meine Hand von seinem Knie und lehnte mich abrupt zurück, um ihm die angenehme Aussicht in mein Dekolleté zu verwehren. Auch das war eine Strategie, die Lulu mir beigebracht hatte. Geben und Nehmen, so lautete ihre Devise. Allerdings musste das Timing genau stimmen. »Wenn nicht, dann nehme ich den nächstbesten Linienflug, den ich kriegen kann.«
    »Linienflug?« Wie schon Lulu, schien auch Brandon ziemlich konsterniert, dass ich einen Linienflug nehmen wollte. Dieser Gedanke erschreckte ihn sogar so sehr, dass er nach meiner Hand griff und mich mit einer blitzschnellen Bewegung an sich zog. Und zwar ziemlich fest.
    »Was kann es denn in New York so Wichtiges geben, dass du, Nikki Howard, freiwillig in einen Linienflieger steigen willst?«, bedrängte er mich jetzt.
    Äh … ups. Immer wieder vergaß ich, dass Brandon Nikki Howards Ex war - wahrscheinlich deshalb, weil er so gar nicht mein Typ war mit seinem geschleckten Aussehen und seinem offensichtlichen Desinteresse an allem, was nicht Bacardi oder der neuste Hip-Hop-Akt war, den er promotete. Und auch dass die beiden schon mindestens seit einem Jahr wild miteinander rummachten - wenn man den Zeitungsausschnitten aus der Klatschpresse, die ich in Nikkis Zimmer gefunden hatte, Glauben schenkte. (Sie hat wirklich jeden einzelnen Artikel, der jemals über sie erschienen ist, in einer Schublade unten in ihrem Nachtkästchen aufgehoben.) Das Letzte, was ich jetzt gebrauchen konnte, war, dass Brandon eifersüchtig wurde. Denn der Grund, weshalb ich unbedingt zurück nach Manhattan wollte, war ja der, dass der Typ, in den ich total verknallt war, es sich vielleicht endlich anders überlegt hatte.
    »Nichts«, sagte ich deshalb betont unschuldig. »Ich muss
ganz einfach wieder in die Schule. Du erinnerst dich? Ich geh immer noch zur Schule? Ich hab diese Woche noch meine Abschlussprüfungen.«
    Brandons eiserner Griff um meine Hand lockerte sich ein wenig. Statt mich festzuhalten, als wäre ich sein Eigentum, streifte er mir nun sanft mit den Fingern über den Arm.
    »Ach so, klar. Die Schule«, kam es wie ein Echo zurück. »Abschlussprüfungen.«
    Kaum hatten seine Finger meinen Nacken erreicht und sich in die schweren, feuchten Strähnen meines Haars gekrallt, wurde mir klar, dass wir beide ein echtes Problem kriegen würden. Ich will es nicht leugnen: Es fühlte sich so was von gut an, seine Finger dort zu spüren. Und exakt darin lag das Problem: Brandon wusste das nämlich ganz genau. Und das war eines der vielen Probleme, die ich hatte, seit die Leute von Stark Enterprises mein Gehirn in Nikki Howards Körper verpflanzen hatten lassen. Ich persönlich mochte Brandon Stark nicht - na ja, zumindest nicht auf diese Weise.
    Nikki Howard hingegen stand total auf Brandon Stark… oder zumindest tat ihr Körper das. Meine Augen schlossen sich langsam - völlig gegen meinen Willen -, als Brandon mich nun sanft an der Stelle zu massieren begann, wo mein Kopf und die Wirbelsäule zusammentrafen.
    Das war
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