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Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Titel: Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen
Autoren: PeP eBooks
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Grund. Es war sicher nicht einfach, wenn man der Sohn eines Milliardärs war und im Schatten eines übermächtigen Vaters aufwuchs. Obwohl er andererseits natürlich alles hatte, wovon ein junger Mann nur träumen konnte.
    Abgesehen von der Anerkennung seines Vaters.
    Und von Nikki Howard, mit der er nach Belieben rummachen konnte.
    »Danke, Bran«, hauchte ich und musste mich räuspern. »Du bist ein klasse Typ.«
    »Klar«, meinte Brandon und sah überallhin, nur nicht mir ins Gesicht. »Das sagen sie alle.«
    Es war schon erstaunlich, dachte ich so bei mir, als ich auf dem Weg zurück in meine Suite war und Cosabella dicht neben mir hertrottete. Dank der gigantischen Narbe an meinem Hinterkopf war ich davor bewahrt worden, einen echt kolossalen Fehler zu begehen. Na ja, zumindest ziemlich wahrscheinlich. Ich bezweifle, dass Brandon und ich so richtig zur Sache gekommen wären, direkt vor der Hotelbar.
    Doch wenn diese Operation nicht gewesen wäre, dann wäre ich ja erst gar nicht in diese Situation gekommen.
    Stattdessen wäre ich tot.
    Als der Mond so auf das kalte, dunkle Wasser herabschien, in dem ich noch wenige Stunden zuvor untergetaucht war, ging mir durch den Kopf, dass es vielleicht an der Zeit war, mich nicht länger selbst zu bemitleiden und endlich die schlichte Tatsache schätzen zu lernen, dass ich noch am Leben war. Klar war mein neues Leben alles andere als perfekt.
    Aber langsam schienen die Dinge besser zu laufen.
    Schon witzig, wie überzeugt ich in dem Moment davon war.
    Wie sich herausstellen sollte, hätte ich gar nicht viel mehr danebenliegen können.

DREI
    Das Beste am Reisen im Privatjet ist, dass man sich die Kiste mit dem Zwei-Stunden-vor-Abflug-am-Flughafen-sein-müssen sparen kann. Man taucht fünf Minuten vor der geplanten Abflugzeit auf und man braucht noch nicht mal durch irgendwelche Sicherheitskontrollen zu gehen. Es wird ein gesondertes Einfahrtstor für einen geöffnet, und durch dieses fährt einen die Limousine direkt bis vors Flugzeug, sodass man nur noch mit seiner Tasche (und mit seinem Hund, den man im Übrigen frei rumlaufen lassen kann, weil es ja das eigene Flugzeug ist … beziehungsweise das vom eigenen Chef, aber auch egal) rauszuhüpfen braucht und direkt die Treppe hoch und zu seinem Sitzplatz marschieren kann. Niemand kontrolliert das Ticket, niemand checkt die Personalien oder so was. Alle sagen: »Guten Morgen, Miss Howard« und bieten einem ein Glas Champagner an (oder, wenn man noch minderjährig ist, ein Glas Orangensaft).
    Bereits zehn Minuten später hebt man ab. Keine bescheuerte Demonstration der Sicherheitsvorkehrungen. Keine kreischenden Babys. Kein ewiges Schlangestehen für ein superenges Klo im Dixi-Stil. Nichts dergleichen.
    Stattdessen kommt man in den Genuss von luxuriösen Ledersesseln
und glänzenden Mahagonitischen und kann mit W-Lan surfen. (Ach ja: die Sache, dass man in einem Flugzeug kein Internet und kein Mobiltelefon benutzen darf? Völliger Bockmist. Denn wenn man mit Stark Air fliegt, kann man all das ohne Einschränkungen tun.) Man kriegt frische Schnittblumen, ein eigenes Fenster, einen eigenen DVD-Player der Marke Stark, wenn man will, dazu eine umfangreiche Auswahl an aktuellen Neuveröffentlichungen in Sachen Film.
    Als Mädchen kann man sich ziemlich gut an diese Art Lifestyle gewöhnen. Und man hat so seine Schwierigkeiten, wieder ganz normale Linienflüge zu benutzen. Macht es mich zu einer schlimmen Heuchlerin, wenn ich Stark Enterprises einerseits hasse für das, was sie mir angetan haben (mir und Tausenden von Kleinunternehmern, ganz zu schweigen von der Umwelt), aber andererseits einem Flug in Robert Starks Privatjet gegenüber einem Linienflug den Vorzug gebe?
    Natürlich.
    Aber wenn ich auf diese Weise flugs nach Hause kam zu Christopher - und zu meinem neuen, glücklichen Leben, in dem wir beide ein Paar waren -, und zwar acht Stunden früher, als wenn ich einen Linienflug nehmen würde, dann war mir das egal.
    Schneller, als ich das für möglich gehalten hätte, war plötzlich die Skyline von Manhattan unter uns zu erkennen, eingehüllt in triste graue Regenwolken. Doch irgendwie erfreute mich der Anblick dieser Insel, die inmitten des brackigen schwarzen Wassers des Hudson und des East Rivers wie ein ausgestreckter Mittelfinger emporragte, weitaus mehr als die tropische Insel mit ihren unendlich langen weißen Sandstränden, die wir eben hinter uns gelassen hatten.
    Ich reckte den Kopf, um einen Blick auf den
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