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Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Titel: Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen
Autoren: PeP eBooks
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Zimmer stand. Ich konnte es einfach nicht vergessen. Ich konnte nicht glauben, dass er es all die Zeit dort hatte stehen lassen. Ich konnte nicht glauben, dass er mich tatsächlich die ganze Zeit geliebt hatte, so wie ich ihn geliebt hatte. Und nun musste ich seiner Liebe zu mir ein Ende setzen, da ich nicht wollte, dass er irgendetwas Dummes anstellte, das ihm Schmerzen bereiten könnte. »Ich bin jetzt mit Brandon zusammen. Ich … Ich liebe Brandon. Und ich gehe mit ihm. Also … leb wohl. Leb wohl, Christopher.«
    Noch ehe Christopher ein weiteres Wort sagen konnte - und noch ehe ich einen letzten Blick auf ihn warf -, stieg ich in die Limousine und setzte mich zwischen Nikki und ihre
Mom. Mrs Howard sah mich besorgt an, während Cosabella mir auf den Schoß sprang. Mitfühlend sagte sie: »Alles in Ordnung mit dir, mein Schatz?«
    »Mir geht es gut«, log ich und wischte mir mit dem Handrücken die Tränen aus den Augenwinkeln. »Tut mir leid, dass ich euch hab warten lassen.«
    »Oh Mann«, sagte Nikki. Sie bearbeitete immer noch ihre Wimpern mit Wimperntusche. »Und da behaupten immer alle, ich wäre schlimm.«
    Das trug nicht unbedingt dazu bei, dass ich nicht mehr so hemmungslos heulen musste. Ich bemerkte, wie Steven auf dem Fahrersitz den Rückspiegel so einstellte, dass er mich darin sehen konnte. Er betrachtete mich eingehend, sagte aber keinen Ton. Kein einziges Wort sagte er. Er sah mich einfach nur an. Es war fast so, als teilten wir in diesem Moment ein Geheimnis.
    Allerdings hatte ich keine Ahnung, was dieses Geheimnis sein sollte.
    Was ich jedoch wusste, war, dass ich in dem bevorstehenden Kampf in Steven Howard einen Verbündeten hatte.
    Ich glaube, das war mir schon die ganze Zeit klar gewesen. Ich musste mir nur überlegen, wie ich ihm am besten vermitteln konnte, was hier eigentlich vor sich ging … Bevor es zu spät war.
    »Also gut«, sagte Brandon fröhlich, als er nach mir in die Limousine stieg. »Sind wir dann alle startklar?«
    Ohne eine Antwort abzuwarten, schloss er die Tür … und in diesem dumpfen Ton der zuschlagenden Tür schwang etwas mit, was nach dem Ende der Welt klang. Oder zumindest wie das Ende all meiner Hoffnungen und Träume. Na ja, im Grunde genommen hatte ich ja auch weiß Gott nicht viel Hoffnung übrig.

    »Mann«, stieß Nikki noch einmal begeistert aus. »Wie sehr ich doch diese Limousinen vermisst habe.«
    »Mit Stark reist es sich nun mal am besten«, erwiderte Brandon zufrieden. Dann griff er in ein Kühlfach an der Seite und fischte eine Flasche daraus hervor. »Möchte jemand Champagner? Ach, entschuldige, Steven, du selbstverständlich nicht. Aber dich füllen wir schon noch ab, wenn wir erst mal da sind, keine Sorge. Weißt du denn, wie man zum Flughafen Teterboro kommt? Nein, natürlich kannst du das nicht wissen. Also, ich erklär’s dir. Wir wagen es besser nicht mit dem Navi. Wir wollen ja nicht, dass irgendjemand Wind kriegt von unserer kleinen Reise …«
    Und dann erklärte er Steven haarklein, wie wir dorthin kamen, wo wir hinwollten.
    Während die Limousine langsam die Auffahrt hinunterfuhr, drehte ich mich noch einmal um und warf einen Blick zurück durch die getönten Scheiben. Ich erkannte Dr. Fong, der sich soeben abwandte und die Haustür hinter sich zuzog. Seine »Reise« war hiermit vorbei.
    Ich erkannte Lulu, die neben dem Taxi stand und wartete, während der Wind an ihrem weiten schwarzen Rock zerrte und ihn wie eine Glocke oder wie ein riesiges schwarzes Cape aufblähte.
    Und ich erkannte Christopher, der noch immer wie angewurzelt dort stand, wo ich ihn zurückgelassen hatte. Reglos starrte er uns hinterher - starrte er mir hinterher. Mit jedem Meter, den wir uns von ihm entfernten, schien er zu schrumpfen.
    Ich hielt meinen Blick auf ihn gerichtet, bis ich ihn aus den Augen verlor, weil die Tränen, die mir nun über das Gesicht strömten, mir die Sicht raubten.

Meg Cabot, geboren in Indiana, lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Katzen in New York und Florida. Sie arbeitete zunächst als Illustratorin, bevor sie sich dem Schreiben zuwandte.
    Auf einen Schlag berühmt wurde Meg Cabot mit den Romanen um Prinzessin Mia. Garry Marshalls zweiteilige Verfilmung der Serie, »Plötzlich Prinzessin«, wurde weltweit zum großen Kino-Erfolg.

 
    Von Meg Cabot ist bei cbj/cbt erschienen:
     
    Plötzlich blond (13534)
Plötzlich Prinzessin (12604)
Power, Prinzessin! (12579)
Prinzessin sucht Prinz (12608)
Dein Auftritt, Prinzessin!
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