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Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Titel: Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen
Autoren: PeP eBooks
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dermaßen widerlich, dass ich es nicht in einer Million Jahren getragen hätte.
    »Es ist nur so, dass du erwähnt hast, dass du erst übermorgen zurückfliegen willst«, erklärte ich ihm. »Aber ich wollte fragen, ob wir stattdessen nicht doch ein wenig früher abhauen könnten.«
    »Früher?« Brandon klang überrascht. Was auch immer er für eine Frage erwartet hatte, diese war es offensichtlich nicht gewesen. In mir wuchs langsam der Verdacht, dass Lulu recht hatte, und dass er tatsächlich hoffte, wir beide würden wieder ein Paar werden. Das war eine Hoffnung, die er nun schon seit einiger Zeit mit sich herumtrug. Doch leider, leider würde sie sich niemals erfüllen… Brandon mag ja Nikkis Typ gewesen sein, aber meiner war er nun mal ganz und gar
nicht. Zumindest so lange nicht, wie noch Hoffnung bestand, dass Christopher es sich eines Tages anders überlegen könnte. »Wie viel früher denn?«
    »Ach, nicht so viel früher«, stammelte ich. »Ich dachte, na ja, sagen wir mal, morgen früh, so gegen neun.«
    »Aber das ist doch genau die Zeit, für die Dad ursprünglich unsere Abreise geplant hatte«, sagte Brandon und sah ziemlich erstaunt aus. »Ich wollte den Abflug doch canceln und mit dir stattdessen eine Jetski-Tour rund um die Insel machen.«
    Und dabei, so hoffte er anscheinend, würde ich mich Hals über Kopf in ihn verlieben.
    »Klar«, sagte ich. »Und das ist auch total süß von dir. Aber mir ist was dazwischengekommen, ich muss dringend zurück in die Stadt…«
    »Und schnorcheln«, fügte Brandon gerade hinzu. »Ich dachte, wir könnten morgen nach dem Mittagessen vielleicht zum Schnorcheln gehen.«
    Tja, ich konnte ihm das nun wirklich nicht zum Vorwurf machen. Ich hatte ja immerhin ganz unverhohlen Gefallen an der Unterwasserwelt gezeigt.
    »Das klingt echt total gut«, erklärte ich. »Aber ich muss wirklich dringend nach Hause.«
    »Und weshalb?«, wollte Brandon wissen. Er hatte seine dunklen Augenbrauen jetzt so zusammengezogen, dass ich sie als bedrohlich beschrieben hätte, wenn ich ihn nicht besser gekannt hätte. Denn Brandon hatte einfach überhaupt nichts Bedrohliches an sich.
    »Ist was Privates«, fasste ich mich kurz. Ich hatte nicht die Absicht, ihm das Ganze näher zu erläutern. Ganz bestimmt nicht würde ich einen Kerl wie ihn einweihen, der, davon war ich überzeugt, in seinem ganzen Leben noch kein Buch von
vorn bis hinten durchgelesen hatte. Abgesehen vielleicht von der Gebrauchsanleitung für seinen Jetski.
    »Aber… ich möchte nicht früher aufbrechen.« Brandon ließ sich rücklings wieder in den Liegestuhl plumpsen, aus dem er eben noch aufgesprungen war, und griff nach seinem Drink. Er machte mir damit nur allzu deutlich, dass er es auf einen Streit ankommen lassen wollte. Und dass er gar nirgends hingehen würde, solange ich mich nicht bereit erklärte, wieder ganz offiziell seine Freundin zu sein.
    Na toll. Ich hätte gleich wissen müssen, dass es so weit kommt.
    Aber auf gar keinen Fall würde ich diese Sache mit der Zunge machen. Wie auch immer die aussehen mochte.
    Ich ließ mich in den Liegestuhl neben Brandon sinken und beugte mich nach vorn, obwohl ich genau wusste, dass mein Oberteil dann gewisse Einblicke gewährte. Selbstverständlich trug ich einen BH darunter, daher bekam er auch nicht recht viel mehr zu sehen als noch vor ein paar Stunden, als ich nichts als den Bikini angehabt hatte.
    Offensichtlich aber konnte er sich nicht dagegen wehren - er musste einfach hinsehen. Es war also tatsächlich wahr… man durfte die Macht des Dekolletés nicht unterschätzen, eine Weisheit, die Frida mir schon vor Jahren einzutrichtern versucht hatte. Doch ich wollte ja nicht auf sie hören und musste unbedingt darauf herumreiten, dass ich als Feministin niemals Kleidungsstücke tragen würde, die den Körper der Frau objektivierten. Und Lulu hatte mich darauf hingewiesen, dass so ein Ausschnitt die Körperteile, auf die eine Frau besonders stolz sein konnte, nicht objektivierte, sondern sie vielmehr besonders gut zur Geltung kommen ließ, ganz gleich wie groß sie waren.
    »Weiß dein Vater eigentlich, dass du den Firmenjet noch
weitere vierundzwanzig Stunden beanspruchst, Brandon?«, erkundigte ich mich mit zuckersüßer Stimme.
    Brandon stierte mich weiter schamlos an.
    »Wen interessiert es schon, was mein Dad denkt?«, fragte er mich trotzig. »Es ist ja nicht so, als hätten wir nicht noch ein paar Jets. Wenn er wirklich einen braucht, kann er ja einen von
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