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Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Titel: Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen
Autoren: PeP eBooks
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stattfinden.
    Ich wusste noch nicht so recht, wie ich ihr das beibringen sollte. Im Grunde hatte Lulu außer mir (beziehungsweise Nikki) keine Angehörigen, da ihre Eltern geschieden waren und anscheinend keinerlei Interesse an ihr zeigten. Ich hatte kein gutes Gefühl dabei, sie über Weihnachten allein zu lassen, und am meisten quälte mich, dass ich sie mit ihrer Megaparty im Stich ließ. Aber was hatte ich für eine Wahl? Ich hatte bereits anderweitige Verpflichtungen.
    Als Antwort auf ihre letzte Frage in Bezug auf Christopher erwiderte ich nun: »Ich dürfte seine Nummer ja eigentlich gar nicht wissen, du erinnerst dich? Ich frage mich nur, wie er herausgefunden hat, wo ich wohne.«
    »Das ist ja wohl nicht so schwer«, erklärte Lulu. »Man braucht doch nur nach den Massen von depressiven Eurotrash-Hipsters Ausschau zu halten, die vor deiner Tür Schlange stehen, weil sie hoffen, dass du ihnen endlich deine Aufmerksamkeit schenkst … oder zumindest dein Vermögen. Denn auf was anderes sind sie nicht aus. Die wollen dir doch nur weismachen, dass sie deine lange verschollen geglaubten, arbeitslosen Cousins und Cousinen sind.«

    Ich hatte mich mit dem Handtuch trocken gerubbelt und mir eine Jeans und ein Top über BH und Slip gestreift - was gar nicht so leicht ist, wenn man ein Handy in der Hand hält und auch noch aufpassen muss, nicht aus Versehen auf ein aufgebrachtes kleines Hündchen zu treten.
    Doch es ist echt überraschend, wie schnell man lernt, sich in allen erdenklichen Situationen umzuziehen, wenn die Leute einem nicht das geringste bisschen Privatsphäre lassen.
    »Lulu«, ermahnte ich sie. »Müssen wir denn gerade jetzt über meine angeblichen Verwandten sprechen?«
    »Na ja, wie dem auch sei«, erwiderte Lulu. »Dieser Typ war jedenfalls ganz schön scharf, wenn auch irgendwie schlampig.«
    »Er ist ja auch nicht mein Cousin«, erinnerte ich sie. »Mal im Ernst, Lulu, was soll ich denn bitte tun? Brandon will morgen mit mir Jetski fahren.«
    »Wie bitte?« Lulu klang verstört. »Brandon will was? «
    »Er will mit mir zum Jetskifahren«, sagte ich noch einmal. »Er findet, dass ich irgendwie überspannt wirke.«
    »Überspannt?« Lulu glaubte offensichtlich, sich verhört zu haben. »Wie kommt er denn auf so eine Idee? Hat das wieder was mit dieser Seelenübertragungssache zu tun?«
    »Äh …« Ich wollte ihr ungern die Wahrheit sagen - dass Brandon mich gerade eben erst vom Grunde des Ozeans retten musste, nachdem ich keinerlei Anstalten gemacht hatte, mich selbst vor dem Ertrinken zu bewahren. Die Geschichte war echt zu seltsam. Da wir uns außerdem über Nikkis Stark-Handy unterhielten (das mit hoher Wahrscheinlichkeit abgehört und wir also vielleicht gerade von Brandons Dad beziehungsweise seinen Leuten belauscht wurden), schien es mir keine gute Idee, über solche Dinge zu reden - und schon gar nicht über meine »Seelenübertragung«. Daher beließ ich es bei einem kurzen: »Klar, glaub schon.«

    »Aber ihr habt den Schuss doch im Kasten, oder?«
    »Natürlich haben wir die Aufnahme im Kasten«, bestätigte ich.
    »Na dann«, meinte Lulu. »Hey, du bist schließlich Nikki Howard. Du erklärst ihm einfach, dass der Jet morgen zurückfliegt, sonst…« Stark Enterprises flog seine Angestellten, mich eingeschlossen, in einer Flotte von Privatjets durch die Weltgeschichte, eine Sache, die zwar in zeitlicher Hinsicht effektiv war, allerdings unmöglich gut für die Umwelt sein konnte. Ich persönlich hatte bereits einen riesigen Fußstapfen in puncto Kohlenmonoxidausstoß hinterlassen. Um das auch nur ansatzweise wiedergutzumachen, hatte ich einen erheblichen Teil von Nikkis Vermögen spenden müssen.
    »Na ja, genau genommen ist es ja Brandons Jet«, rief ich ihr ins Gedächtnis. »Beziehungsweise der von seinem Dad, aber egal. Wie überrede ich ihn bloß dazu, dass wir schon in aller Früh aufbrechen?«
    »Du überredest ihn nicht, früh aufzubrechen«, sagte Lulu bestimmt. »Du sagst ihm ganz einfach klipp und klar, dass du morgen zurückmusst und dass er gefälligst dafür sorgen soll, dass das Flugzeug für dich bereit steht. Und dann machst du dieses Ding mit deiner Zunge …«
    »Oh mein Gott«, unterbrach ich sie schnell. Denn das war in der Tat nichts für die Ohren von Starks juristischen Beratern oder wer auch immer Nikki Howards Telefon abhörte - wenn es denn tatsächlich irgendjemand tat. »Lulu!«
    »Oder du kommst einfach wieder mit ihm zusammen«, meinte Lulu kurzerhand
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