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Playing with Fire - Verbotene Gefühle

Playing with Fire - Verbotene Gefühle

Titel: Playing with Fire - Verbotene Gefühle
Autoren: Jennifer Probst
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Alexa liebte, schien er tatsächlich wieder an das Gute im Menschen zu glauben.
    Ein Glück, dass Maggie nicht ähnlich verblendet war.
    Nick warf ihr einen warnenden Blick zu. «Maggie war auch früher schon das Temperamentbündel der Familie.» Ein Grinsen spielte ihm um die Lippen. «Ich weiß noch, wie unsere Mutter eines Abends mit einem ihrer neuen Liebhaber nach Hause gekommen ist, einem hundsgemeinen Säufer.»
    Alexa runzelte die Stirn. «Bitte sag mir, dass es keine Verletzten gegeben hat.»
    «Nein, von ihm abgesehen. Weil er mich öfter herumschubste, hatte Maggie Angst, dass er sich in mein Zimmer schleichen könnte, nachdem Mom eingeschlafen war. Also bereitete sie eine Falle für ihn vor. Und eines Nachts öffnete er tatsächlich meine Zimmertür.»
    «Und, was ist passiert?», fragte Alexa.
    «Er stolperte über das Seil, das Maggie gespannt hatte, ein nasser Wischmopp flog durch die Luft, und er landete voll auf seinem Hintern. Von dem Lärm wachten wir beide auf und machten so lange Terz, bis Mom ihn schließlich rauswarf.»
    Maggie lachte nur und winkte beiläufig ab. «Ach, nicht der Rede wert. Ich hatte bloß Langeweile und wollte ein bisschen Unterhaltung.»
    Michael zog eine Augenbraue hoch und starrte sie an, als versuchte er, aus ihr schlau zu werden. Sie merkte, wie ihr unangenehm warm wurde. O nein, keine Chance. Erneut würde sie ihn nicht an sich heranlassen. Einmal war mehr als genug.
    «Für heute haben wir wohl genug Aufregung gehabt. Ich mache mich auf den Weg», sagte sie.
    Alexa seufzte. «Ich sollte auch besser schlafen gehen. Oder wenigstens die Füße hochlegen und mich von irgendeinem Mist im Fernsehen berieseln lassen, bis das Sodbrennen einsetzt.»
    Plötzlich erstarrte sie, riss den Mund auf und gab einen eigenartigen Quietscher von sich. «O mein Gott, ich bin ganz nass.»
    Nick senkte den Blick. «Du hast deine Milch verschüttet, Baby. Nicht weiter schlimm. Ich hole dir ein neues Glas.»
    Aber Maggie wusste Alexas bestürzten Gesichtsausdruck sofort richtig zu deuten. Sie merkte, wie sie Herzklopfen bekam. «Das ist keine Milch, Nick.»
    «Oh.» Sichtlich verwirrt blickte er zwischen den Frauen hin und her. «Was war es dann?»
    «Es ist so weit», flüsterte Alexa mit ängstlicher Stimme.
    «Wovon redest du?»
    «Das Kind ist unterwegs, du Blödmann!», herrschte Maggie ihn ungeduldig an. «Ihre Fruchtblase ist geplatzt! Sie muss ins Krankenhaus.»
    Einen Augenblick standen alle stocksteif da wie in einer schlechten Sitcom, während Alexa vor Angst immer schneller keuchte und der Fleck auf ihrer Hose stetig größer wurde. Dann brach wilde Hektik aus.
    Maggie und Alexa sahen staunend zu, wie geschäftig die beiden Männer auf einmal wie von der Tarantel gestochen umherwieselten.
    Nick stürmte nach oben ins Schlafzimmer und kehrte mit Alexas fertiggepackter Reisetasche ins Erdgeschoss zurück. Dann holte er mehrere Flaschen Wasser aus der Küche und raffte einige Decken zusammen, als befürchtete er, dass das Kind unterwegs im Auto zur Welt kommen könnte. Michael tippte hastig auf seinem Handy herum und erklärte Alexas Mutter, es sei so weit, sie möge bitte ins Krankenhaus kommen. Nick warf Michael die Autoschlüssel zu, um schon mal den Wagen zu starten. Vermutlich hatte er Sorge, dass der Motor nicht gleich anspringen könnte wie in einem Schneesturm – und das bei einem BMW . Michael verschwand, und Nick jagte gleich darauf den Flur hinunter und knallte die Tür zur Garage hinter sich zu.
    «Was ist denn in die beiden gefahren?» Maggie sah ihre beste Freundin zweifelnd an. «Du wirst doch erst eine Weile in den Wehen liegen.»
    Alexa rieb sich seufzend mit der Hand übers Kreuz. «Wenn sie aufgeregt sind, gerät die Blutzufuhr in ihrem Hirn ins Stocken. Sie können nichts dafür.»
    «Schon möglich. Möchtest du noch eine frische Hose anziehen, ehe wir ins Krankenhaus fahren?»
    «Gute Idee. Bin gleich wieder da. Bleib du besser hier und halte die Stellung, damit Nick nicht durchdreht, wenn er demnächst wiederauftaucht.»
    «In Ordnung.»
    Maggie machte sich daran, den Esstisch abzuräumen, und sah auf, als ihr Bruder mit flackerndem Blick durch den Flur gehastet kam. «Kannst du Old Yeller was zu Fressen geben und noch einmal mit ihm vor die Tür gehen? Ich habe gerade die Ärztin angerufen und Bescheid gesagt, dass wir unterwegs sind. Vielen Dank, Maggie, bis später dann im Krankenhaus.»
    Damit schnappte er sich die Tasche und zog die Haustür hinter sich
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