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Playing with Fire - Verbotene Gefühle

Playing with Fire - Verbotene Gefühle

Titel: Playing with Fire - Verbotene Gefühle
Autoren: Jennifer Probst
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sonst so umgängliche Freundin war momentan so launisch und aufbrausend, dass sogar ihr mulmig wurde. Ein schlagender Beleg dafür, dass mit Hormonen nicht zu spaßen war. Aber Maggies Bruder ging damit erstaunlich gelassen um – tatsächlich schien er fast amüsiert über Alexas Reaktion. Ihre Wortgefechte erinnerten Maggie verblüffend an früher, als sie sich pausenlos in den Haaren gelegen hatten. Wer hätte gedacht, dass die beiden letzten Endes wie füreinander geschaffen waren? Hätte das Schicksal nicht eingegriffen, wären sie möglicherweise nie zusammengekommen. Alexa hielt natürlich nach wie vor daran fest, dass das alles nur diesem albernen Liebeszauber zu verdanken war. Maggie hatte es aufgegeben, ihr länger zu widersprechen. Sollte sie diesen Hokuspokus ruhig glauben, wenn es sie glücklich machte.
    «Nur über meine Leiche», konterte er ruhig. «Sie wird den Strampelanzug mit den Entchen tragen, auf den wir uns letzte Woche geeinigt haben.»
    Alexa schob trotzig die Unterlippe vor. «Ich bringe sie unter Schmerzen zur Welt, also entscheide ich, was sie anziehen wird.»
    «Hmmm, wie oft willst du mir das noch unter die Nase reiben? Dabei weißt du, dass ich dir die Geburt sofort abnehmen würde, wenn das irgendwie ginge.»
    Alexa schnaubte unwillig. «Lügner. Das behaupten alle Männer.»
    Als gäbe er sich geschlagen, hob Maggies Bruder resigniert die Hände in die Höhe. «Gibt es denn hier niemanden, der für mich Partei ergreift? Vorzugsweise einen weiteren Testosteronträger?»
    Seine Bitte wurde prompt erhört. Als käme Zeus persönlich Blitze werfend herangedonnert, hallten Schritte durch den Flur, passierten die Küche und machten direkt hinter ihnen halt.
    Langsam wandte Maggie sich um.
    «Ah,
cara
, diesmal solltest du nicht an Nicholas’ Worten zweifeln. Welcher Mann würde seiner Frau nicht die Schmerzen abnehmen?»
    Ihre Haut kribbelte wie zur Warnung … und aus anderen Gründen, die sie lieber nicht benennen wollte.
    Als Graf Michael Conte gleich darauf an Nicks Seite trat und ihm begleitet von seinem gewohnt jovialen Lächeln auf die Schulter klopfte, hätte sie am liebsten die Augen verdreht. Die zufriedenen Blicke der beiden sprachen Bände – ein Mann rettete den anderen vor einer rasenden Furie. Wobei Nick diese Hilfe eigentlich nicht brauchte. Er half bereits seiner Frau unter beruhigendem Gemurmel aus dem Sessel auf und strich ihr anschließend behutsam die Bluse über dem Bauch glatt. Er ging so zärtlich und fürsorglich mit Alexa um, dass es Maggie einen Stich versetzte. Der Nick von früher existierte nicht mehr, er hatte sich zu einem liebevollen Ehemann und werdenden Vater gewandelt. Weil er endlich daran glaubte, dass ihn jemand aufrichtig liebte, mit all seinen Fehlern und Macken, war er ein neuer Mensch geworden.
    Vor Rührung schnürte es ihr die Kehle zusammen, aber Maggie hatte sich schnell wieder im Griff. Himmel, wieso war sie denn insgeheim so neidisch? Nick und Alexa hatten es mehr als verdient, miteinander glücklich zu sein. Damit musste sie klarkommen.
    «Merkwürdig. Wenn irgendwo Unfrieden herrscht, sind Sie meist nicht fern, nicht wahr?»
    Der charmante italienische Akzent streichelte nicht nur ihre Ohren, aber Maggie sah es nicht ein, auf die spöttische Bemerkung einzugehen. Was hatte der Typ überhaupt hier verloren? Die geselligen Freitagabende mit Alexas Familie waren mittlerweile Tradition, und Maggie freute sich jedes Mal darauf. Pizza, Pasta und Chianti. Der Gastgeber wechselte von Woche zu Woche, aber ihr war diese Routine wichtig – weil sie einen Fixpunkt in ihrem turbulenten Leben bildete.
    Bis Michael Conte sich dazwischendrängte.
    Auf einmal war er jeden Freitagabend zur Stelle, bewaffnet mit Cannoli und weiterem Feingebäck, das ähnlich unwiderstehlich war wie der Blick seiner pechschwarzen Augen. Dabei tat er so, als hätte ihr Date nie stattgefunden, und spielte das Unschuldslamm.
    Aber Maggie konnte er nichts vormachen.
    Der Kerl war in ihre beste Freundin verliebt.
    Was er natürlich sorgsam zu verbergen trachtete. Doch ihr entgingen nicht die schmachtenden Blicke, die er Alexa zuwarf. Die italienischen Kosenamen, mit denen er sie unentwegt bedachte, sein herzliches Gelächter über praktisch jede ihrer Bemerkungen. Es war einfach nur ärgerlich. Niemand schöpfte den geringsten Verdacht, am wenigsten Nick, der seine wohlbegründete Eifersucht überwunden hatte und den neuen Freund vorbehaltlos willkommen hieß. Seit ihr Bruder
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