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Planeten-Türkisfeuer (German Edition)

Planeten-Türkisfeuer (German Edition)

Titel: Planeten-Türkisfeuer (German Edition)
Autoren: Pia Römmler
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könnte ihr Erzeuger ihr eine wichtige Frage beantworten, die ihr seit heute Morgen nicht mehr aus dem Kopf wollte. Genauer gesagt seit Safia's erschrockenem Kommentar.
    „ Sag mal, weißt du vielleicht, warum ich heute geleuchtet habe?“ hinter ihr fiel ein Becher auf den Boden. Erstaunt wandte sie sich um. Trefor war kreidceweiß geworden und seine Augen hatten sich zu einem tiefen Moosgrün verdunkelt. Seine Stimme war kratzig, als hätte er seit Monaten keinen Schluck Wasser mehr zu sich genommen.
    „ Das kann nicht sein, du bist doch nur zu einem Viertel...,“ seine Stimme wurde merkwürdig körperlos. Die Stille zwischen ihnen war beinahe greifbar, wie ein Lebewesen. Ihr Vater hörte nicht auf, sie anzusehen, bis er sich schließlich langsam in Bewegung setzte und in einem weiten Kreis um sie herumging. Warum auch immer, Isene rührte sich nicht vom Fleck, auch nicht, als er seine Inspektion abgeschlossen hatte und sich nach dem Becher bückte.
    „ Ich werde mich beraten müssen, das ist eine völlig neue Entwicklung, meine Liebe. Zuvor aber werden wir nach Amarat reisen und dich angemessen ausstatten.“ Damit wollte er doch tatsächlich verschwinden. Isene fasste es nicht. Er hatte sich wohl ein wenig verschätzt, was ihren eigenen Gesprächsbedarf anging. Na warte.
    „ Erstens kann sich Limbat die Grundausstattung einer Königin nicht leisten und zweitens kannst du nicht in mein Leben poltern und erwarten, dass ich einfach so hinterherkomme. Vergiss es einfach. Wenn du willst, komm mit nach Limbat, aber misch dich bitte nicht in meine Angelegenheiten ein, bevor wir zwischen uns so einiges geklärt haben.“
    Trefor konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Sein Mädchen war eine selbstbewusste junge Frau, die nicht über sich bestimmen ließ. Sehr gut, leider nicht sein Verdienst, aber dennoch... Zärtlich sah er sie an und bediente sich wieder der Telepathie.
    Mein Liebling, ich käme nie auf den Gedanken mich einzumischen, dafür bist du viel zu selbstbewusst. Aber ich kann es für dich einfacher machen, lass deinen alten Herren doch sein Geld in dich und den Planeten investieren, es sind doch nur Metall und der von uns zugedachte Wert. Davon gibt es genug, da wo ich herkomme.
    Isene seufzte. Spätestens, als er sie „Liebling“ genannt hatte, war es um sie geschehen. Wenn sie doch auch nur über eine solche Ausstrahlung verfügen könnte.
    Du hast diese Ausstrahlung bereits, du musst sie nur gezielt einsetzen, falls du gerade an einen gewissen Prinzen denkst. Ansonsten, überleg mal, warum dir alle so bereitwillig folgen, obwohl du die Tochter deiner Mutter bist? Du kannst das nicht für selbstverständlich gehalten haben. Du bist mit einer natürlichen Attraktion ausgestattet. Automatisch ging ihr Blick nach unten auf ihre Brüste.
    Trefor lachte leise,“Nein, diese Attraktion meinte ich nicht. Vertrau mir einfach, lass dich von mir verwöhnen, wir werden noch genug Zeit haben, alles zwischen uns zu klären.“
    Tja, das mit dem Vertrauen war eben so eine Sache. Wie oft hatte sie sich gewünscht, nicht so allein zu sein, jemanden zu haben, dem sie sich anvertrauen konnte? War er da gewesen? Hatte sie im Arm gehalten, oder getröstet, wenn Tania es besonders wild getrieben hatte? Nein, natürlich nicht. Verwöhnen war da vielleicht ja mal ein guter Anfang. Innerlich zuckte sie mit den Schultern. Hoffentlich gibt es dann kein Gemecker, wenn ich dich trotzdem in die Wüste schicke, also im übertragenen Sinne. Ich bin nicht käuflich und meine Achtung muss man sich erwerben, nicht erkaufen. Und da wir gerade bei der Wahrheit sind, ja, ich verehre Marcos, aber er mich nicht, ich bin nicht sein Typ, seine Worte. Also, wenn du dein Geld verschwenden willst bitte, aber versuche mich nicht um jeden Preis von meinen Überzeugungen abzubringen, es wird dir nicht gelingen. Trefor lächelte sie siegesgewiss an, er schien keinen Zweifel zu haben, sie auf seine Seite ziehen zu können. Wenn sie nur ergründen könnte, was denn nun hinter seiner Auferstehung steckte. Er wollte sie über ihre wahre Herkunft aufklären? Sie kannte schließlich ihre Eltern, Tania die Wahnsinnige und Trefor der Verpissige.
    „ Na, na, na, ich bitte doch um ein wenig mehr Respekt junge Dame. Benimmt sich so eine Königin? Noch nicht mal in Gedanken solltest du so mit deinen Mitmenschen umgehen.“ Hörte sie da etwa väterlichen Groll? Konnte sie mal bitte jemand aus dieser Zeitschleife rausholen, sie hatte wohl die letzten
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