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Pistenteufel

Pistenteufel

Titel: Pistenteufel
Autoren: Ben Nevis
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herum. »Schließlich soll es ja auch eifersüchtige Freunde geben …« Und eifersüchtige Freundinnen, dachte Bob.
    Für Peter war das Thema damit erledigt. »Lasst uns bezahlen«, schlug er vor, »und zu den Taten schreiten.«
    Bob nickte und schaute sich noch einmal im Café um. Obwohl er wieder nichts Auffälliges wahrnahm, hatte er das beklemmende Gefühl, dass sie beobachtet würden.

Peter riskiert viel
    Die drei ??? verließen zusammen mit Karen das Café, um sie zum Skibus zu begleiten, der sie zurück zur Piste fuhr. Die Freunde winkten ihr nach. Dann beratschlagten sie das weitere Vorgehen und entschieden den Nachmittag getrennt voneinander zu verbringen, um nicht zu viel Zeit zu verlieren. Karen hatte erzählt, dass am Nachmittag ein Zeittraining stattfinden sollte. Justus nahm sich vor zum Startplatz des Trainingslaufs zu fahren, um dort einmal Nicola unter die Lupe zu nehmen. Immerhin war sie nicht nur die Zimmergefährtin sondern auch eine scharfe Konkurrentin von Karen. Sie hatte sportliche Probleme und sie fuhr SPEED. Er wollte herausbekommen, ob die zwei freundlichen Herren von der Herfahrt ihre Servicemänner waren. Auch hatte Nicola als Zimmergenossin die beste Gelegenheit, die Briefe unbeobachtet unter der Tür hindurchzuschieben oder sie sogar selbst zu »finden«. Das war auf alle Fälle eine nähere Nachforschung wert.
    Bob konnte sich eine kleine Stichelei nicht verkneifen: »Und Karen ist auch oben, Justus. Da kannst du ihr wieder viele kriminologische Fragen stellen.«
    Justus stieß ihn mit dem Ellenbogen unsanft in die Rippen. »Karen haben wir genug befragt. Aber vielleicht kann ich bei der Gelegenheit noch einige der anderen Fahrerinnen kennenlernen. Denn an dem Zeittraining heute Nachmittag werden auch die Läuferinnen der anderen Nationen teilnehmen.«
    »Na, dann grüß Picabo von mir«, grinste Peter. Er selbst wollte sich um SPEED kümmern. Vielleicht konnte er herausbekommen, ob in dem Lieferwagen wirklich nur Skier transportiert wurden und was die beiden Männer zu verbergen hatten. Verdächtig genug hatten sie sich ja benommen, die beiden SPEED-Angestellten. Auch der Konkurrenzdruck unter den Skifirmen machte SPEED eindeutig zu Fährte Nummer zwei.
    »Geh vorsichtig vor«, warnte Justus den Zweiten Detektiv. »Nicht zu viel riskieren.«
    Den vermeintlich besten Job hatte Bob. Er durfte endlich seiner Freude am Snowboardfahren nachgeben und ein wenig üben. Allerdings sollte er immer in der Nähe der Trainingspiste bleiben und diese im Auge behalten. Vielleicht fiel ihm ja ein geheimnisvoller Verrückter auf. Karen hatte den drei ??? einen Startplan für den Trainingslauf gegeben, so dass Bob sehen konnte, welche Läuferin gerade fuhr und wann Karen an der Reihe war.
    Am frühen Abend wollten sie sich wieder in ihrer Wohnung treffen und die neuen Erkenntnisse besprechen. Das Hotel ›Sonnenalpen‹, in dem die deutsche Mannschaft wohnte, brauchten sie heute Nacht zum Glück nicht beschatten: Karen hatte erzählt, dass die Betreuer einen Wachdienst rund um die Uhr organisieren wollten, um den Hoteltrakt, in dem Karens Zimmer lag, zu überwachen. »Vielleicht schauen wir heute Abend aber trotzdem im ›Sonnenalpen‹ nach dem Rechten«, meinte Justus. »Sicher ist sicher.«
    Bob nickte. »Außerdem dürfen wir Mrs Seven nicht enttäuschen. Sie erwartet von uns gute Arbeit.«
    Peter beschloss, als Erstes zum Hotel ›Sun Park‹ zu gehen, in dem die SPEED-Techniker übernachteten. Vom Skibus aus hatte er den Lieferwagen bereits dort parken sehen. Es war eine der ersten Adressen am Ort. Sogar ein beheiztes Außenschwimmbad gab es dort.
    Bereits nach wenigen Minuten stand Peter an der Rezeption des Hotels. Eine nette Empfangsdame sprach ihn an. Peter entschloss sich zu einer frechen Improvisation und behauptete einer der SPEED-Testfahrer für Jugendski zu sein.
    »Leider bin ich zu spät eingetroffen. Können Sie mir sagen, wo ich die anderen finde?« Peter setzte sein freundlichstes Lächeln auf. Er wusste nicht einmal, ob es überhaupt Jugendski-Testfahrer gab. Zum Glück hatte die Frau an der Rezeption ebenfalls keinen Schimmer: Sie glaubte ihm seine Geschichte sofort. Allerdings war die Empfangsdame hilfsbereiter, als es Peter lieb war. Sie griff zum Telefon und wollte die SPEED-Techniker informieren, dass sie ihren Testfahrer abholen könnten.
    »Das ist überaus freundlich von Ihnen.« Peter blickte der Empfangsdame tief in die Augen. »Aber Sie würden mir mehr helfen, wenn
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