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Phoenice wechselt die Seiten (German Edition)

Phoenice wechselt die Seiten (German Edition)

Titel: Phoenice wechselt die Seiten (German Edition)
Autoren: Mattie Phlox
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Gesicht antwortete sie, indem sie auf Dahne zeigte. „Die braucht Auslauf.“ „Du übertreibst, die hat bei dir jede Menge zu tun.“ Phoenice schüttelte den Kopf. „Sie ist ein Lauftier, wenn es nach ihr ginge, könnte ich den ganzen Tag mit ihr unterwegs sein. Richtig müde wird sie nicht so schnell.“
    Trix machte ein nachdenkliches Gesicht: „Dann musst Du ihr mehr bieten. Etwas, das sie mehr fordert.
    „Was denn? Einfach ziellos in der Gegend herumzulaufen ist mir zu langweilig.“
    „Das kann ich verstehen, beim Joggen würde ich auch einschlafen.“
    „Na eben.“ Trix deutete auf zwei Jungs, die auf dem gepflegten Rasen Frisbee spielten. „Bring ihr doch bei, so etwas zu fangen“ meinte Trix nachdenklich. „Du bist verrückt“, antwortete Phoenice, worauf Trix lauthals lachte: „Da kommst du erst jetzt drauf?“ Beide lachten.
    Leiser fuhr Trix fort: „Und ein Freak noch dazu, womit wir wieder beim Thema wären: Du fährst also mit?“
    Phoenice nickte zögerlich. „Hm, könnte nett werden.“
    Trix tanzte vergnügt um sie herum, worauf sie Dahne ansprang, um auch beschäftigt zu werden.
    Nachdem sie den ganzen Stadtpark durchschritten hatten, bemerkte Phoenice verschmitzt: „Wie wirst du das nur aushalten? Deine prächtigen Wurfsterne, oder gar deine heißgeliebte Tonfa wirst du zu Hause lassen müssen.“
    Trix wurde ernst: „Für Dich  kommt es noch viel schlimmer: Du wirst mit einem Hund nicht auf das Gelände dürfen.“ Phoenices Miene verfinsterte sich. Daran hatte sie nicht gedacht.
    „Na komm“, versuchte Trix sie aufzumuntern, „Dahne wird es eine Woche ohne dich aushalten.“ „Hm, kann sein“, Phoenice schwankte, „aber ich nicht. Vielleicht überleg ich mir das doch noch.“ Als Trix eine schmollende Körperhaltung annahm und sich abzuwenden drohte, erklärte ihr Phoenice sanft : „Ich könnte das Festival nicht genießen. Ein Tag ohne wedelnde Rute ist für mich unvorstellbar.“
    Trix verschränkte die Arme: „Ach komm, Sandra passt dir sicher gerne auf sie auf.“ „Ja“, bestätigte Phoenice, „Onji würde sich freuen. Dann würden sie zu zweit überlegen, wie sie an deine Fische im Aquarium kommen.“ Phoenice überlegte, dann wandte sie sich erneut an Trix: „ Weißt du was? Ich glaub, ich habe eine Idee.“
    Der verschmitzte Gesichtsausdruck weckte Trixens Interesse: „Eine Verrückte?“
    Phoenice meinte lachend: „Ich glaube schon.“
     
     
     
     
     
    „Ich finde es nett von Roberta, dass sie uns gleichzeitig so kurzfristig freigegeben hat“, sagte Phoenice, während sie vom Fenster des Beifahrersitzes aus die Menschen beobachtete, die zum Festival anreisten. Viele waren in Geländewagen angereist, andere hatten ihr Kleinauto voll beladen. Eine Gruppe marschierte zu Fuß mit Trekkingrucksäcken zum Eingang. Trix kramte im Handschuhfach nach den Tickets. „Du hast selbst gemerkt, dass es im Hochsommer nicht so wahnsinnig viel zu tun gibt“, entgegnete sie „außerdem habe ich den Termin des Festivals schon vor Monaten im Dienstkalender vormerken lassen.“ Phoenice blickte Trixens breites Grinsen. Sie lachte bei der Vorstellung an das Gespräch zwischen ihr und Roberta. Wenn ihre Arbeitskollegin etwas unbedingt wollte, konnte sie unglaublich hartnäckig sein.
    „ Dabei hat Roberta noch Glück“, plauderte Trix. „Früher gab es zwei Festivals, das FemRock Festival im Juni und das RedRose Festival im August. Heuer habe sich die Veranstalter zusammengetan, um ein einziges “ - ihre Augen strahlten, während ihre Hände eine begeisterte Geste machten - „ultimatives Festival im Juli zu kreieren.“ Phoenice hörte interessiert zu. Die   beiden Festivals hatte sie Trix bereits erwähnen hören, konnte sich jedoch nicht mehr genau erinnern, bei welcher Gelegenheit.
    „ Jetzt heißt es zwar das RedRock Festival, aber ich wette, dass noch die alten Logos der beiden anderen Labels verwendet werden.“
     
    Als die ersten Mitarbeiter des Festivals in Sicht kamen, wandte sich Trix an die auf dem Rücksitz neugierig schnuppernde Dahne: „Du bleibst besser unten!“ Phoenice holte sie zu sich auf den Vordersitz, um sie aus dem Blickfeld des Personals zu bringen. Langsam näherte sich ihr Auto dem einzigen, dafür umso größeren Eingang. Phoenice hielt Dahne im Fußbereich des Beifahrersitzes fest. Die Extraportion Streicheleinheiten als Trost für die unbequeme Position nahm sie dankbar an und genoss das Massieren hinter den Ohren.
    Hinter einem
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