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Phön - Tränen der Götter (Die Phön Saga) (German Edition)

Phön - Tränen der Götter (Die Phön Saga) (German Edition)

Titel: Phön - Tränen der Götter (Die Phön Saga) (German Edition)
Autoren: Sascha Vöhringer
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Zimmer der Prinzessin auftauchte. Picardo richtete sich auf.
    »Phönix sagte, die Zepter sind für alle Zeit vernichtet und die Tore zu den anderen Dimensionen bleiben nun ein für allemal geöffnet!«, sagte er noch immer etwas wirr.
    »Phönix?«, wiederholte Azhad und bekam große Augen. Cora blickte Picardo an, als ob er den Verstand verloren hätte.
    »Phönix!«, betonte er nur und lachte.
    »Dann lasst uns die Wahrheit hinaus in die Welt tragen!«, johlte Azhad euphorisch. »Benennen wir diese Geburt des neuen Glaubens nach etwas, das uns den Weg wies!« Sein Gesicht strahlte. »Die Religion Sonnenmond.«

Kapitel 20
    Der Beginn einer neuen Zeit.
    Der Beginn neuer Gefahr.
    Tag 15, Elium 358 n. E.
    Stadt der Engel
    »… So lauteten die Worte des Göttervogels zu meinem guten Freund, Picardo!«, beendete Azhad seine Rede. Fast die gesamte Bevölkerung Golgatas und auch einige aus der restlichen Welt waren gekommen, um die Vereidigung des neuen Oberhauptes der Kirche mitzuerleben. Der Junge trug das Gewand des Bischofs, jedoch wurde es von Lea ein wenig modifiziert. Es war nun nicht mehr in reinem Weiß gehalten, sondern teils schwarz, teils weiß, gebunden mit einer goldenen Kordel.
    »Das symbolisiert den Zusammenhalt unserer Welten!«, sagte sie, als sie Azhad vor einigen Tagen ihren Entwurf zeigte. Dieser stand nun auf einer Empore im Sitzungssaal der Stadt der Engel, der zuvor keinem Normalsterblichen zugänglich war. Nun war die ganze Stadt für alle geöffnet, für alle Völker Phöns, egal welche Glaubensrichtung sie einschlugen. Doch die Meisten waren nun überzeugt: Phön ist die Bande von Licht und Finsternis und diese Tatsache war unumstößlich.
    Rechts neben Azhad standen der König und Lea, die in ein festliches Kleid gehüllt war und damit die Aufmerksamkeit der gesamten Männerschaft auf sich zog. Ihre Haare, die seit dem Kampf gegen Kahn ihre weiße Farbe behalten hatten, hatte sie zu einem Zopf zusammengebunden. Links neben Azhad standen Cora und Picardo. Ebenfalls beide in feinstes Tuch gehüllt. Picardo gefiel das jedoch nicht sonderlich und beklagte, dass dieser schicke Fummel an den Ärmeln zwickte. Pyra und Alkatras waren nicht zugegen und schon vor einigen Tagen abgereist, denn sie hielten nichts von solcherlei Festivitäten. Iselia, die in der hinteren Rängen stand, zog ein Taschentuch aus ihrer Hosentasche hervor und schnäuzte lautstark. Feghnom und Gamadas bereitete es Freude, die dicke Frau zu betrachten, die vor Rührung fast anfing zu weinen. Dann blickten sie sich kurz an und traten aus der Menge. Gamadas hob die Hände und die Menge wurde leiser.
    »Wir haben auch noch etwas zu verkünden!«, rief er. Azhad schaute kurz zu Cora hinüber. Sie nickte.
    »Dann sprecht!«, sagte Azhad gab den Platz für die Magier frei. Gamadas trat vor, gefolgt von Iselia. Feghnom hielt sich im Hintergrund, es gefiel ihm nicht, im Rampenlicht zu stehen. Die beiden Magier stellten sich ans Rednerpult. Azhad freute sich, klatschte und gesellte sich neben Lea, die ihm zuzwinkerte.
    »Meine lieben Freunde«, begann Iselia, »als neu ernannte Sprecherin der Magiergemeinde, habe ich euch etwas zu verkünden!« Ein Raunen ging durch die Ränge, doch war es keineswegs feindselig. »Alle Magier dieser Welt, die sich nie getraut haben ihre Bestimmung zu zeigen, haben nun die Möglichkeit in der neu eröffneten magischen Universität die Kunst der Magie von Neuem zu erlernen!« Iselia stemmte die Hände in die Hüften und nickte. Ein Klatschen und Jubeln hallte durch den großen Raum. »Zeiten ändern sich!«, sagte sie noch. »Ab jetzt soll Frieden zwischen allen Völkern und den Magiern herrschen!« Das Klatschen und Raunen wurde lauter, Pfiffe waren zu hören. Auch Azhad und die anderen jubelten. Gamadas löste Iselia ab.
    »Das ist noch nicht alles«, rief er in die Menge, »als Vorstand der Schattenmagiergilde, darf ich hiermit die Einführung von Prinzessin Lea in das Amt der Vorsitzenden des Rates der Lichtmagier ankündigen!«
    Lea erschrak förmlich. Sie blickte sich fragend um und hielt sich die Hände vor den Mund um nicht vor Freude zu schreien. Das Jubeln flaute derweil nicht ab. Sie blickte kurz zu ihrem Vater. Barthas grinste nur und nickte ihr genügsam zu.
    »Komm zu uns, Lea!«, bat Gamadas sie zu sich. Als sie am Pult stand, wusste sie nicht recht was sie sagen sollte.
    »Nun«, begann sie und sah sich schüchtern um, »ich bin mir meiner Kräfte selbst noch nicht lange bewusst. Aber ich
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