Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan Neo 016 - Finale für Ferrol

Perry Rhodan Neo 016 - Finale für Ferrol

Titel: Perry Rhodan Neo 016 - Finale für Ferrol
Autoren: Christian Montillon
Vom Netzwerk:
ersten Blick verständlich sein oder nicht.
    Niemand schoss auf ihn, als er im Hangar den Soldaten entgegenging, die ihn erwarteten. Immerhin.
    Ein Topsider in einem schweren Kampfanzug trat auf ihn zu, eine Waffe in der Hand. »Wer befindet sich noch an Bord Ihres Beiboots außer Ihnen?«
    »Niemand.« Das war nicht einmal gelogen.
    »Sie wollen behaupten, dass Sie es allein gesteuert haben?«
    Rhodan nickte; eine unwillkürliche Geste, die der andere sicher nicht zu deuten wusste. »Sie können die LAST HOPE gerne durchsuchen.«
    Der folgende Laut, eine Mischung zwischen Zischeln und Bellen, stellte wohl eine Art Lachen dar. »Äußerst gnädig von Ihnen, Fremder!« Der Soldat gab einen Wink, und eine ganze Einheit stürmte das Schiff. »Und nun folgen Sie mir.«
    Perry Rhodan fügte sich, und ihm entging nicht, dass der andere auf Nummer sicher ging. Nicht nur ein Trupp aus sechs weiteren topsidischen Soldaten in schweren Kampfanzügen folgte ihm in wenigen Metern Abstand, sondern es stampften auch drei Kampfroboter heran. Die grob humanoid geformten Modelle richteten breite Geschützmündungen auf ihn. Sie mussten arkonidischer Konstruktion sein.
    »Wohin bringen Sie mich?«, fragte er.
    Er rechnete damit, ignoriert zu werden, wurde jedoch eines Besseren belehrt. »Genkt-Tarm erwartet Sie in der Zentrale.«
    »Ihr Anführer persönlich«, sagte Rhodan, um das Gespräch am Laufen zu halten. »Welchen Rang hat er vorher begleitet, als Chrekt-Orn noch der Oberbefehlshaber ...«
    »Schweigen Sie!«, herrschte der Topsider ihn an. »Mein Auftrag besteht darin, Sie in die Zentrale zu geleiten, nicht mehr und nicht weniger.«
    »Aber ...«
    »Ich kann Sie auch niederschlagen und von einem Kampfroboter weiterschleifen lassen, wenn Sie das wünschen. So genau wurde mein Befehl nicht umgesetzt.«
    Das war eindeutig. Rhodan schwieg.
    Von Thora kannte er den Aufbau eines arkonidischen Kugelraumers dieser Größe. Der 800-Meter-Gigant wies ein dreischaliges Schema auf.
    Die äußere Schale durchquerten sie gerade; dort waren sie im Hangar gelandet. Nun erst, da die erste Anspannung vorüber war, fiel Rhodan auf, dass er leer war. Sie mussten bei der Eroberung der RUGR-KREHN durch die Topsider verloren gegangen oder vernichtet worden sein. Zumindest ging er davon aus, dass es bewaffnete Auseinandersetzungen gegeben hatte. Außerdem lagen in dieser äußeren Hülle die Schutzschirmgeneratoren und die Systeme der Bewaffnung.
    Bald erreichten sie in einem breiten Korridor, der schnurgerade immer tiefer in den Kugelraumer führte, die mittlere Schale. Diese nahm den Großteil des gigantischen Volumens ein, und sie war laut Thora bis auf den letzten Zentimeter mit den Anlangen des Transitionstriebwerks gefüllt. Nur wenige Wartungsröhren, Durchgänge und Antigravschächte schnitten sich durch die riesigen technischen Bauteile.
    Der Weg schien kein Ende nehmen zu wollen. Vor allem die stampfenden Schritte der Kampfroboter dröhnten in der Stille, ein hämmerndes, rhythmisches Stakkato, das Rhodans Gedanken mit sich fortreißen wollte.
    In der inneren Schale wiederum lagen die Zentrale und Mannschaftsquartiere sowie alles, was die Besatzung im Ernstfall zum Überleben benötigte. Zwei Fusionsreaktoren zur autarken Energieversorgung, die Andruckabsorber und Lebenserhaltungssysteme, Lazarette, Vorratskammern ...
    Inzwischen mussten sie diesen Bereich erreicht haben, denn auf beiden Seiten zweigten nun in unregelmäßigen Abständen Quergänge ab. Schotten lagen in den Wänden, sämtlich geschlossen. Auch kam ihnen niemand entgegen.
    Sie haben sich gut vorbereitet, erkannte Rhodan. Alles andere hätte ihn überrascht. Die Topsider sind vorsichtig. Es wird zu keinen unliebsamen Zufällen kommen, die mir einen Vorteil verschaffen könnten. Außerdem bekam er so gut wie nichts zu Gesicht, das ihm Aufschluss darüber geben könnte, wie viele Topsider sich an Bord befanden, ob diese die Schiffsanlagen völlig beherrschten – und was dergleichen Fragen mehr waren.
    Er fragte sich, wo an Bord sich seine Freunde inzwischen aufhielten. Was, wenn man ihren Alleingang entdeckte? Es würde auch seine Lage merklich erschweren. Gleichzeitig stellte er sich vor, wie der Trupp aus topsidischen Soldaten die LAST HOPE durchsuchten und genau das fanden, was sie finden sollten: nichts. Das war einer der wenigen erheiternden Gedanken.
    Sie erreichten die Zentrale.
    Ein leuchtendes Etwas zog seinen Blick an.
    Inmitten holografischer Schaltflächen stand
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher