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Perry Rhodan Neo 016 - Finale für Ferrol

Perry Rhodan Neo 016 - Finale für Ferrol

Titel: Perry Rhodan Neo 016 - Finale für Ferrol
Autoren: Christian Montillon
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an Bord der AETRON umgab, half mir nicht. Die Menschen dieses Planeten haben mich gerettet und meine Krankheit geheilt. Sie haben den Traum von den Sternen niemals aufgegeben – und nun soll Ihr Traum in Erfüllung gehen!«
    Wieder donnerte Applaus los. Pounder drehte sich einmal um die eigene Achse, und wo immer er hinsah, verneigten sich all die Spezialisten. Vor ihm.
    Crest lächelte – auf seine sachliche, gutmütige Art –, und Pounder verstand auf einmal, dass dieser Arkonide tatsächlich eher ein Mentor war als ein aktiver Raumschiffskommandant. Dennoch verschlug es dem ehemaligen Flight Director die Sprache – ihm, dem Mann, der niemals die Fassung verlor.
    Mit einer barschen Bewegung hob er die Rechte und wischte sich über die Augen, in die Tränen getreten waren. »Sie haben richtig gesehen«, rief er. »Der alte Knochen droht die Selbstkontrolle zu verlieren! Und ja, ich weiß, wie Sie alle mich genannt haben, wenn Sie glaubten, ich würde es nicht hören, drüben in Nevada Fields. Aber meine Ohren waren überall – genau wie es sich für einen künftigen Kommandanten gehört!«
    Ein erneuter Applaus, der noch an Intensität zunahm, als sich Pounder Crest zuwandte und diesem erst die Hand schüttelte und ihn schließlich, überwältigt von seinen eigenen Gefühlen, umarmte.
    »Ich danke Ihnen«, flüsterte er dem Arkoniden ins Ohr. Die langen weißblonden Haare bewegten sich im Hauch seines Atems, ehe er sich wieder löste.
    »Sie haben das Richtige getan«, gab Crest ebenso leise zurück. »Und dafür danke ich Ihnen. Die ganze Menschheit wird Ihnen noch danken.«
    Ehe der Beifall der Mannschaft verklang, trat eine Frau aus der Menge. Sie trug ihr schwarzes Haar stoppelkurz geschoren. Auf der Stirn prangte die Tätowierung einer Schlange, die ihren Körper um einen Stein wand. »Captain ... Captain Pounder. Das sollten Sie sich ansehen.«
    Trotz ihrer Worte, die sie an Pounder richtete, reichte sie das Pad in ihrer Hand zuerst an Crest. Offensichtlich war sie verwirrt.
    Der Arkonide nahm es an, warf nur einen kurzen Blick darauf, und seine ohnehin bleiche Gesichtshaut wurde von einer Sekunde zur nächsten noch fahler. »Wie es aussieht«, sagte er leise, »bleibt uns keine Zeit mehr für Simulationen und Hochrechnungen. Wenn Sie meinen Rat hören wollen, müssen wir sofort starten.«
    Crest streckte ihm das Pad entgegen. »Kommandant?«

3.
    Eine Kostprobe der Macht
    Wega-System, an Bord der RUGR-KREHN
     
    Thora eilte leichtfüßig durch den kleinen Raum. Wieder war Ras Tschubai mit ihr gesprungen, diesmal mitten in eines der Neben-Waffenlager am äußeren Rand der zentralen Kugelschale. Gegen konventionelles Eindringen von nichtbefugten Eindringlingen war es bestens gesichert; ein Teleporter hingegen konnte es problemlos als Ziel wählen.
    Genau wie erhofft, präsentierten sich die Regale und Wandhalterungen nach wie vor voll bestückt. Die Topsider hatten dieses Reservoir noch nicht angerührt.
    Die Lichtbahnen ihrer Brustscheinwerfer durchschnitten die völlige Dunkelheit in dem Raum. Thora hatte als Erstes für alle in ihrer kleinen Einsatztruppe arkonidische Raum- und Kampfanzüge besorgt; Tschubai war in ein Vorratslager ebenso teleportiert wie nun in die Waffenkammer. Allerdings sah er nicht so aus, als könne er diese ständige Belastung noch lange durchhalten.
    Der schwarzhäutige Teleportermutant lehnte mit dem Rücken gegen die Wand. Er atmete schwer, stützte die Hände auf den Oberschenkeln ab. Tränen rannen ihm aus den Augen. Tschubai senkte den Blick, versuchte es zu verbergen.
    Thora entging es natürlich nicht; als Kommandantin war sie darauf geeicht, ihre Untergebenen, ihre ... Besatzung genau zu beobachten. Tschubai näherte sich überdeutlich dem Ende seiner Kräfte, drohte jederzeit zusammenzubrechen. Auch wenn er anderes behauptete, musste er sich nach diesem Einsatz dringend eine Pause gönnen – wenn er es nicht freiwillig einsah, würde sie es ihm befehlen.
    Sie entnahm einen Tragbehälter mit zehn Mini-Sprengsätzen, die geschickt platziert die Außenhülle der RUGR-KREHN an mehreren Stellen aufreißen und das Schiff in ein manövrierunfähiges Wrack verwandeln konnten.
    Zusätzlich griff sie sechs schwere Handfeuerwaffen – für jeden der Untergrundrebellen eine, einschließlich Perry Rhodan, über dessen Fortschritte sie nichts wusste. Sie hoffte, dass er überhaupt noch lebte. Die Waffen befestigte sie an einem magnetisierbaren Haltegurt, den sie sich über den
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