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Milliardenschwer verliebt

Milliardenschwer verliebt

Titel: Milliardenschwer verliebt
Autoren: Sara Orwig
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PROLOG
    „Warum bin ich eigentlich hier?“ Fragend blickte Finanzvorstand Garrett Cantrell im Konferenzraum von Delaney Enterprises in die Runde.
    Will Delaney fuhr sich mit den Fingern durch seine schwarzen Haare. „Weil Sophia Rivers nicht nur die Tochter unseres Vaters ist, sondern dummerweise auch seinen Starrsinn geerbt hat.“
    „Aber wir geben nicht auf“, ergänzte Ryan Delaney. „Dafür steht zu viel auf dem Spiel. Wir können genauso stur sein wie sie. Es muss einen Weg geben, mit ihr ins Gespräch zu kommen.“
    „Wir lassen uns nicht länger von ihr auf der Nase herumtanzen“, murrte Zach Delaney. „Jetzt drehen wir den Spieß um.“
    „Genau“, bestätigte Will. „Aus diesem Grund habe ich Garrett ja auch zu uns gebeten.“
    „Es muss ein Schock gewesen sein, erst durch das Testament eures Vaters zu erfahren, dass ihr eine Halbschwester habt“, sagte Garrett. „Aber da sie nun mal keinen von euch treffen will, solltet ihr das Thema vielleicht abhaken.“
    „Auf keinen Fall“, widersprach Zach. „Wenn Sophia nicht im Vorstand der Delaney-Stiftung mitmacht, können wir unser Erbe in den Wind schlagen. Außerdem gehört sie zur Familie. All die Jahre hatten wir eine Schwester, ohne es zu wissen …“
    „Ich bin ganz deiner Meinung“, sagte Will. „Sie ist ein Mitglied unserer Familie, und wir möchten sie kennenlernen.“
    „Obwohl sie nicht will?“, vergewisserte sich Garrett.
    „Ich glaube, das liegt an Dad und nicht an uns. Wir wollen diese Familie vereinen, und das ist ausgeschlossen, solange Sophia nicht mit uns redet. Jeder von uns hat versucht, sie zu kontaktieren, und jeder von uns ist gescheitert. Wir brauchen einen neutralen Vermittler.“
    Garretts gute Laune verflüchtigte sich. „Dann fragt den Anwalt eures Dads. Mit Grady redet sie doch.“
    „Ihr Anwalt redet mit Grady“, stellte Will klar. „Grady selbst hat mit der Frau noch nie gesprochen.“
    „Wir wollen unser Erbe“, brachte Ryan es auf den Punkt. „Sie kostet jeden von uns vier Milliarden Dollar. Die lassen wir nicht einfach so sausen.“
    Garrett schaute von einem Delaney-Bruder zum anderen. Seit dem Tag seiner Geburt stand er ihnen nahe. Sein Vater, ein enger Mitarbeiter des verstorbenen Patriarchen Argus Delaney, hatte Garrett dazu erzogen, sich der Familie seines Förderers verpflichtet zu fühlen. Abgesehen davon war Will, der Vorstandsvorsitzende von Delaney Enterprises in Dallas, Garretts bester Freund. Doch als er jetzt daran dachte, was die drei Brüder von ihm erwarteten, fühlte er sich entschieden unwohl in seiner Haut.
    „Ich schlage vor, ihr drei macht noch einen Anlauf bei Miss Rivers“, sagte er.
    „Komm schon, Garrett“, drängte Will. „Du kannst sie kontaktieren, weil du kein Delaney bist. Mach dir ein Bild von ihr und finde heraus, warum sie so widerspenstig ist. Du öffnest die Tür für uns, und dann übernehmen wir. Flieg nach Houston. Dort hast du doch ohnehin ein Unternehmen – und ein Haus, also drängt sich die Idee geradezu auf.“
    „Mir gehört zwar eine Immobilienfirma in Houston, aber ich bin nicht oft dort. Lasst es sein, Jungs. Bittet mich nicht um etwas, was ihr selbst nicht hinkriegt.“
    „Wir sind davon überzeugt, dass du mehr Erfolg haben kannst als wir“, argumentierte Will. „Du warst doch schon oft unser Vermittler. Wir werden dich für deine Mühe auch angemessen entschädigen. 500 Millionen für dich, wenn du uns hilfst, Sophia in den Vorstand der Stiftung zu holen.“
    Das Geld bedeutete Garrett nichts. Reich war er selbst. Trotzdem konnte er schlecht ablehnen. Dafür fühlte er sich den Delaneys zu stark verpflichtet. Seufzend nahm er den Aktenordner, den Will ihm hinhielt, und schlug ihn auf.
    Von einem Foto blickte ihm eine schöne dunkelhaarige Frau mit braunen Augen entgegen. Vielleicht ist dieser Auftrag doch nicht so übel, dachte Garrett.
    „Wenn sie kooperiert, erbt sie drei Milliarden Dollar“, erläuterte Ryan. „Du tust ihr also auch einen Gefallen.“
    „Wie kann sie eine derartige Summe bloß ablehnen?“ Zach schüttelte den Kopf.
    „Sie muss verdammt wütend sein“, meinte Garrett. „Und das wird sich garantiert nicht leicht ändern lassen.“
    „Wir müssen es versuchen“, beharrte Will. „Bist du dabei?“
    Garrett warf noch einen Blick auf das Foto. Ich habe gerade drei Milliarden Dollar von Argus Delaney geerbt. Will ist mein engster Freund. Kann ich ihn hängen lassen, wenn er und seine beiden Brüder mich um Hilfe
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