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Perry Rhodan Neo 016 - Finale für Ferrol

Perry Rhodan Neo 016 - Finale für Ferrol

Titel: Perry Rhodan Neo 016 - Finale für Ferrol
Autoren: Christian Montillon
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Sie mich töten, sind Millionen Topsider dem Tod geweiht. Wie viele von Ihnen befinden sich in diesem Sonnensystem? Denken Sie darüber nach.«
    Der Oberbefehlshaber zog eine Strahlenwaffe. Langsam hob er sie, bis die Mündung auf Rhodans Kopf zeigte. »Wenn das so ist, wieso geben Sie uns nicht eine Kostprobe Ihrer ach so großen Machtmittel?« Er streckte den Arm, zielte. »Na los. Wir warten.«
     
    Trker-Hon gefiel nicht, wie die Lage eskalierte. Aber er konnte nicht eingreifen. Nicht schon wieder. Die Situation ähnelte fatal jenem Moment, als Genkt-Tarm auf den Thort geschossen hatte.
    Vielleicht war es am besten, wenn dieser Perry Rhodan starb. Alles war zu undurchsichtig. Es war zu gefährlich. Genkt-Tarm durfte nie erfahren, dass er ihn belog, was Thoras Ausbruch anging. Erst recht nicht in diesen Augenblicken, in denen er mühsam darum kämpfte, das Vertrauen des Kommandanten zurückzugewinnen.
    Aber ... etwas war besonders an diesem Perry Rhodan, daran zweifelte der Weise nicht. Damals, in der Zelle der Arkonidin, wäre Trker-Hon ohne die Hilfe des bleichen Fremden gestorben, wenn dieser nicht den unbekannten Ferronen an einem zweiten Schuss gehindert und danach sogar rasch seine Verletzung versorgt hätte.
    Was mochte ihn dazu getrieben haben? Tatsächlich die grundlegende Ehrfurcht vor dem Leben, wie sie auch in den Lehrsätzen der sozialen Weisung geschrieben stand? Oder – der Gedanke war so ungeheuerlich, dass der Weise ihn erst zögernd zuließ – mochte dieser Perry Rhodan die Wahrheit sagen? War er womöglich tatsächlich der Lichtbringer der Ferronen?
    Und nun richtete Genkt-Tarm seine Waffe auf diesen mysteriösen Rhodan, der ihm das Leben gerettet hatte, bereit abzudrücken. »Wenn das so ist, wieso geben Sie uns nicht eine Kostprobe Ihrer ach so großen Machtmittel?«
    Trker-Hon zweifelte nicht daran, dass der Kommandant schießen würde.
    »Na los. Wir warten.«
    Ihm waren die Hände gebunden. Er konnte nichts tun. Nur abwarten, ob Rhodan tatsächlich eine Machtdemonstration zu liefern vermochte.
    Fast hoffte er es.
     
    Thora fiel es schwer, die Ruhe zu bewahren. Sie verschaffte sich Zugriff auf die Systeme von Tschubais Kampfanzug. So konnte sie von außen über dessen Steuerarmband eine kreislaufstabilisierende und aufputschende Injektion vorbereiten, die die Medoeinheit dem Teleporter verabreichte.
    Tschubai kam zu sich. Der ganze Körper zuckte wie unter einem Krampf. Sein Gesicht verzerrte sich. Er öffnete den Mund, doch nur ein gequältes Husten kam über die Lippen.
    »Bleiben Sie ruhig«, sagte Thora leise. Um ihm Zuversicht einzuflößen, lächelte sie ihn an. »Wir sind in Sicherheit. Sie haben das Bewusstsein verloren, nicht mehr.«
    Sein Atem ging hastig. Er stützte sich ab, setzte sich auf. »Ich ... bitte entschuldigen Sie mich.«
    »Das ist nicht nötig.«
    »Ich werde sofort ...« Ein weiterer Hustenanfall unterbrach ihn. Tränen schossen ihm aus den blutig geröteten Augen. »Ich teleportiere uns zu den anderen.«
    »Gar nichts werden Sie!«, wehrte Thora in einem Tonfall ab, der keinen Widerspruch duldete. »Wenn Sie erneut zu springen versuchen, verlieren Sie wieder das Bewusstsein – und diesmal womöglich mit bleibenden Schäden. Ohne Sie wären wir verloren, Tschubai! Wir wählen den konventionellen Weg zurück.«
    »Aber ...«
    »Tschubai, ich kommandiere diesen Einsatz. Sie nehmen Ihre Kräfte dafür zusammen, nicht wieder zu kollabieren, und folgen mir. Wenn Ihnen das gelingt, bin ich mehr als zufrieden. Verstanden?«
    Er zögerte kurz, bestätigte dann.
    »Ich kenne den Bauplan dieses Schiffes«, stellte Thora klar, »und weiß den kürzesten Weg zu unserem Versteck. Vor allem in Ihrem Zustand ist der Kampfanzug eigentlich zu schwer, Tschubai. Das heißt, Sie werden die Antigravfunktion nutzen und schweben. Ich gehe voraus und nehme Ihren Anzug darüber hinaus in den Parallelflug.«
    »Sie wollen mich ... fernsteuern?«
    »Von Ferne kann keine Rede sein«, erwiderte Thora. »Wir bleiben dicht zusammen. Uns trennen von unserem Ziel achtzig Meter Luftlinie. Es scheint ein Katzensprung zu sein, aber wir müssen vermeiden, auf Topsider zu treffen. Das Hauptproblem ist, dass unser Versteck vier Decks höher liegt. Was bedeutet, dass wir einen Antigravschacht benötigen – höchst gefährlich, dabei entdeckt zu werden.«
    »Und wenn man uns doch sieht?«
    Thora musterte ihn mit einem harten Blick. »Wir sind bewaffnet, und idealerweise liegt der Überraschungseffekt
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