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Perry Rhodan Neo 014 - Die Giganten von Pigell

Perry Rhodan Neo 014 - Die Giganten von Pigell

Titel: Perry Rhodan Neo 014 - Die Giganten von Pigell
Autoren: Wim Vandemaan
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Topsider vor andere militärisch-logistische Probleme als die Herrschaftssicherung im Weltraum.
    Nachdem sie Ferrol eingenommen hatten, würden sie darangehen, den ferronischen Widerstand auf den anderen Planeten zu brechen.
    Auch auf Pigell. Soweit Kakuta wusste, handelte es sich bei Pigell, ihrem Flugziel, um eine dampfende, brodelnde Dschungelwelt. Ganze Kontinente lagen unter wochenlangem Dauerregen, der nicht unbedingt Kühlung brachte.
    Sie hatten sich in einem Container an Bord des Transporters schmuggeln lassen. Darja Morosowa war auf die Suche nach einem geeigneten Objekt gegangen, das sie von Ferrolia fortbrachte. Sie sprach ein wenig Topsidisch und verstand noch ein wenig mehr. Ihre Kenntnisse hatte sie mit einer fast intuitiven Leichtigkeit erworben.
    Der Container war für einen Einsatz auf Pigell bestimmt – weit weg von Ferrol, weit weg vom Lager.
    Kakuta war sich sicher, dass die Russin diesen Container und dieses Schiff auch deswegen gewählt hatte, um Anne Sloane einen gewissen Abstand zu ermöglichen. Sloane hatte den Tod von Rod Nyssen noch lange nicht verwunden. Sein Tod hatte etwas wie einen bitteren Schatten auf sie geworfen.
    Er hatte beobachtet, wie Sloane eine von Nyssens Packungen Zigaretten eingesteckt hatte – ein in seiner Profanität fast mitleiderregendes Andenken.
    Sloane hatte Schloss und Siegel des Containers mit ihren telekinetischen Kräften geöffnet, sie hatte einen großen Teil des Inhalts mit dieser Paragabe ergriffen und hinausgefegt.
    Trotzdem stand der Container noch voll: In gläsernen Fässern lagerten flüssige Nährstoffe, die einen Grundbestandteil der topsidischen Speisen bildeten. Einige Kanister voll von pharmazeutischen Produkten; einige Säcke mit Sand oder Staub, von dem Morosowa glaubte, dass die Topsider ihn zu rituellen Zwecken benutzten.
    Keine Waffen, keine Schutzschildprojektoren.
    Es war Kakuta gelungen, wenigstens einen Bottich mit Frischwasser an Bord zu teleportieren. Und die beiden leeren Eimer und das Hygienematerial, um das Morosowa gebeten hatte.
    Schließlich wussten sie nicht, wie lange der Flug nach Pigell dauern würde.
    Anne Sloane hatte den Container dann telekinetisch verschlossen, das Siegel außen wiederhergestellt.
    Der Transporter begann zu vibrieren, dann schüttelte es ihn stärker. Heftige Schläge folgten. Es klang, als würde ein altes Passagierflugzeug das Fahrwerk ausfahren.
    »Eintritt in die Atmosphäre«, kommentierte Deringhouse. Kurz darauf wurde der Flug wieder ruhiger.
    Dann setzte das Schiff auf.
    »Pigell. Endstation«, sagte Anne Sloane. »Aussteigen.«
    Kakuta blickte zu Darja Morosowa. Sie nickte. »Natürlich sollten wir jetzt aussteigen. Wie sieht es aus, Tako? Kannst du springen?«
    Kakuta nickte zurück. »Ja. Die Frage ist, wie sinnvoll ein Sprung ist. Wir wissen nicht, wo wir gelandet sind. Mitten auf einem Raumhafen der Topsider? In einem Lager? Dann springen wir direkt in Gefangenschaft. Oder sind wir irgendwo im Dschungel? Was dann?«
    »Wie lautet denn dein Vorschlag? An Bord bleiben und uns zurückfliegen lassen?« Sloanes Stimme klang ätzend.
    Morosowa hob fragend die Brauen.
    »Es ist ein Transporter«, sagte Kakuta. »Es sind Truppen an Bord und Ausrüstungsgegenstände. Wahrscheinlich auch einatzbereite Kampfgleiter. Mit einem Kampfgleiter wären wir mobil. Wir hätten eine« – er suchte nach Worten – »eine Herberge. Einen neuen Tank voller Wasser. Nahrung. Kleidung.«
    Anne Sloane starrte ihn an. »Vor allem hätten wir die Topsider am Arsch. Es dürfte ihnen beträchtlich leichter fallen, einen Gleiter zu lokalisieren als vier Personen, die im Dschungel untertauchen.«
    »Vielleicht«, gab Kakuta zu.
    »Also« – sie wies auf Morosowa und Deringhouse – »bring die beiden nach draußen, ich halte hier noch eine Weile aus.«
    Kakuta sagte: »Teleportier du sie doch.«
    Sie schüttelte missbilligend den Kopf. »Du bist ein Feigling.«
    Statt zu antworten, teleportierte er, aber allein.
     
    Eine halbe Stunde später kam er zurück. »Ich habe einen Gleiter gefunden. Es gibt einen Hangar, da stehen drei dieser Geräte. Offenbar als Eingreifreserve. Ein Großteil der Truppen hat das Schiff verlassen.«
    »Sind es unbewachte Gleiter?«, fragte Deringhouse.
    »Eine Wache. Für alle drei Gleiter.«
    »Klingt vernünftig«, sagte Deringhouse. Morosowa nickte.
    Anne Sloane presste die Lippen aufeinander. Endlich nickte sie. »Versuchen wir es.«
    Sie warteten, bis Kakuta sich erholt hatte. Dann sprang
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