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Perry Rhodan Neo 014 - Die Giganten von Pigell

Perry Rhodan Neo 014 - Die Giganten von Pigell

Titel: Perry Rhodan Neo 014 - Die Giganten von Pigell
Autoren: Wim Vandemaan
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er mit Sloane zusammen in den Gleiter. Sloane blickte sich um. »Wo ist der Topsider?«
    »In einem der beiden anderen Gleiter, vermute ich«, sagte Kakuta. »Vielleicht hat er den Hangar inzwischen verlassen.«
    Sie hörten ein Geräusch aus der winzigen Hygienezelle des Fahrzeugs. Die Tür öffnete sich, und eines der Echsenwesen trat heraus, während es etwas Reinigungspuder von den Händen klopfte.
    Der Topsider starrte die beiden an. Dann sackte er lautlos zusammen.
    »Hast du ihn umgebracht?«, fragte Kakuta Sloane.
    »Unsinn. Sie ist nur bewusstlos. Ich habe ihr die Blutversorgung des Gehirns abgedrückt. Sie wird wieder aufwachen.«
    Kakuta nickte, obwohl er seine Zweifel hatte. Was wusste Sloane schon, welche Auswirkungen dieser telekinetische Eingriff auf ein topsidisches Gehirn hatte?
    »Wie kommst du darauf, dass es eine Sie ist?«
    Sloane schaute ihn an wie einen Idioten. »Natürlich weil ich ihre Organe gespürt habe.«
    Er versuchte sich vorzustellen, wie es sich anfühlte, wenn die Telekinetin in einen Körper eingriff. Wenn sie ihn abtastete. Wenn sie das Herz anhielt. Wächter des Nordens! , dachte er. »Ich hole die beiden jetzt«, sagte er und sprang zurück in den verschlossenen Container.
    Conrad Deringhouse war froh, in einem der beiden Pilotensessel der Kanzel zu sitzen. Die Aussparung der unteren Rückenlehne spürte er kaum. Der Pneumosessel war auch für einen Menschen wunderbar bequem. »Meine Hochachtung vor den topsidischen Ergonomikern.« Er grinste.
    Zusammen mit Morosowa hatten sie die Bedienung der Steuerkonsole bald durchschaut.
    »Alles im Griff?«, drängte Sloane.
    »Alles bereit für unsere erste Flugstunde«, sagte Morosowa.
    Deringhouse wies aus dem Panoramafenster der Kanzel auf die beiden anderen Gleiter und fragte Morosowa: »Kannst du die beiden flugbereit machen?«
    »Willst du mit drei Gleitern fliehen?«, fragte Sloane.
    Deringhouse schüttelte den Kopf. »Wenn möglich, möchte ich die beiden anderen in Fernsteuerung nehmen. Falls man auf uns schießen sollte, wird man das Feuer dann nicht auf einen Gleiter konzentrieren.«
    »Guter Plan«, sagte Sloane und nickte Morosowa auffordernd zu.
    Kakuta sah mit ein wenig Missbilligung, wie Morosowa den Gleiter verließ. Hatte Sloane jetzt das Kommando?
    »Passt dir etwas nicht?«, fragte Sloane.
    »Ja«, sagte er. »Was ist, wenn der Hangar videoüberwacht wird? Bislang hat man uns nicht gesehen. Aber jetzt ...«
    Jetzt gellte der Alarm durch das Schiff. Morosowa drehte sich um und rannte zu ihrem Gleiter zurück.
    Die Topsiderin an Bord gab leise, pfeifende Laute von sich. Sie versuchte, sich aufzustemmen. Kakuta war mit einem Schritt bei ihr, teleportierte mit ihr nach draußen und legte sie neben dem Eingang zum Gleiter ab. Morosowa stürmte an ihm vorbei. Er folgte ihr hinein.
    »Bravo«, sagte Sloane. »Spätestens jetzt wissen die Topsider, dass sie es mit einem Teleporter zu tun haben.«
    Morosowa warf sich in den Sessel des Piloten. Kakuta setzte sich neben Sloane. Die Sicherheitsbügel schoben sich aus der Rückenlehne, umfassten Kakutas Brustkorb, ohne zu eng zu werden.
    Der Antrieb des Gleiters summte auf. Deringhouse fuhr rasch über die Sensortasten. Das Hangarschott teilte sich, die Teile glitten auseinander. »Los geht's!«, sagte Morosowa.
    Die Beschleunigung drückte Kakuta in den Sitz.
     
    Die Lichtung, die als Landefeld für den Truppentransporter diente, sahen sie nur kurz. Morosowa zog den Gleiter steil nach oben. Unter ihnen breitete sich das grüne Meer der Baumkronen aus.
    Kurz darauf klatschte Regen ans Fenster und nahm ihnen fast sofort die Sicht. Kakuta hatte das Gefühl, als flögen sie in einer grünen Choya-Flasche.
    Der Regen prasselte. Niemand sprach. Kakuta ertappte sich dabei, wie er die Luft anhielt.
    Das Funkgerät aktivierte sich. Kakuta hörte die Stimme eines Topsiders.
    »Was will er?«, fragte Sloane.
    Morosowa, die ein wenig Topsidisch sprach, sagte: »Den Tageskode, Auskunft darüber, wohin wir fliegen, warum wir unseren Flug nicht angemeldet haben.«
    Morosowa gab Vollschub. Kakuta fühlte sich noch einmal tiefer in den Pneumosessel gepresst.
    »Vier Kampfgleiter hinter uns«, meldete Deringhouse. »Schutzschirm steht.«
    Eine neue Funkbotschaft. »Wir sollen stoppen und landen«, übersetzte Morosowa.
    Der erste Treffer schüttelte den Gleiter durch, kurz danach kassierte der Schirm Treffer Nummer zwei, drei und vier.
    »Sie schießen sich ein«, sagte Deringhouse. »Zwei weitere
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