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Perry Rhodan 2715: Einsatz im Polyport-Hof (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Perry Rhodan 2715: Einsatz im Polyport-Hof (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Titel: Perry Rhodan 2715: Einsatz im Polyport-Hof (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"
Autoren: Uwe Anton
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aktiv«, sagte Projjid Tyx. »Wie schon so oft in letzter Zeit.«
    »Eben«, sagte Kandrit. »Sie waren schon hundertmal aktiv, und nie ist etwas herausgekommen.«
    »Diesmal schon.«
    »Eine beschädigte Lieferung ...« Aber der Kommandant roch Myhds Selbstsicherheit. Dahinter steckte mehr, sonst hätte sein Chefwissenschaftler nicht solch einen gewagten Auftritt riskiert. Myhd wusste nicht, dass er im Augenblick unantastbar war. Nicht um sein Leben zu fürchten hatte. »Können wir jetzt endlich zur Sache kommen?«
    »Wenn ein Transport beginnt«, sagte Tyx, »verfärbt sich die blaue Röhre des Transferkamins bis zur Ankunft der transportierten Objekte in ein pulsierendes Rot. Erst mit Abschluss des Transports wird der Kamin wieder blau.«
    »Das weiß ich!«, sagte Kandrit ungehalten.
    »Diesmal wurde etwas transportiert«, fuhr Myhd fort. »Ein oben offener Container, wie er im Polyport-System tagtäglich eingesetzt wird. Er kam an und explodierte. Von ihm blieb nur Schlacke übrig.«
    »Wie gesagt, so etwas ist in letzter Zeit oft passiert.«
    »Wir wissen aber nicht, ob der Container während des Transfers so stark beschädigt wurde, dass er explodierte, oder ob er erst nach der Ankunft absichtlich zerstört wurde.«
    Der Kommandant kniff die Augen zusammen. Worauf wollten die beiden Wissenschaftler hinaus?
    »Augenscheinlich liegt nur eine weitere Fehlfunktion vor.«
    »Aber?«
    »Wir sehen uns die routinemäßig angefertigten Aufzeichnungen stets an und werten alle Daten aus. In diesem Fall ist eine bestimmte Masse transportiert worden. Aber eine höhere Masse, als schließlich bei der Explosion zerstört wurde.«
    »Soll ich ein Holo einspielen?« Tyx erzeugte es unaufgefordert mit seinem Techmonokel.
    Kandrit beobachtete, wie ein Container in dem Transferkamin erschien und unmittelbar darauf einfach zerschmolz. Schon beim Eintreffen der Fracht ertönte eine Alarmsirene.
    Zum Glück musste er den Tellerkopf nicht bitten, ihm die Aufzeichnungen zur Verfügung zu stellen. Der Automatikservo hatte sie gespeichert, Tyx nur ausgewertet.
    »Und?«
    »Die divergierende Masse hat mich misstrauisch gemacht«, sagte Myhd. »Ich habe die Aufzeichnung weiterhin verfolgt.«
    »Und?« Kandrit wurde immer ungeduldiger.
    Tyx spielte das Holo beschleunigt ab und hielt es dann erneut an.
    Kandrit sah, wie sich unvermittelt eine Tür auf dem Transferdeck öffnete und kurz darauf wieder schloss.
    Personen, die die Tür aufmachten, waren jedoch nicht zu sehen.
    Kandrit fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. Er roch Triumph.
    Myhd und Tyx hatten ihn vorgeführt.
    »Jemand unter einem guten Ortungs- und Deflektorschutz?«, fragte er.
    »Jemand hat den Container im Schutz eines Deflektors verlassen«, stellte Myhd fest. »Optisch war nichts zu beobachten. Wegen zusätzlicher Ortungsdämpfung haben wir auch sonst nichts angemessen. Wir hätten sowieso nur laute Geräusche gehört, einen Sturz, lautstarkes Poltern. Aber meiner Erfahrung nach öffnet und schließt sich keine Tür einfach so. Zumindest nicht, wenn kein Sicherheitspersonal vor Ort ist. Und den Aufzeichnungen zufolge traf das Sicherheitspersonal erst ein paar Sekunden später ein. Als die Tür sich schon wieder geschlossen hatte.«
    Du arrogantes Arschloch, dachte Kandrit. Nur, weil du diese dämlichen Fingerteile gefunden hast ...
    Aber er behielt die Fassung.
    Er erhob sich, um anzuzeigen, dass das Gespräch beendet war. »Eine wichtige Beobachtung. Ich werde mich darum kümmern. Vielen Dank. Ihr dürft jetzt gehen.«
    Myhd und Tyx sahen sich konsterniert an. Nach einem Atemzug nickte Myhd, erhob sich und führte die Hand zur Brust. Der Tellerkopf schaute sich lediglich verwirrt um.
    Myhd packte ihn am Arm und führte ihn aus dem Büro.
    Kandrit setzte sich wieder und dachte kurz nach.
    Es waren Eindringlinge an Bord von WOCAUD.
    Aber er wusste, wen er darauf ansetzen konnte.
    Wenn tatsächlich jemand oder etwas unbemerkt an Bord gekommen war, hatte er genau das richtige Team zur Hand, um Nachforschungen anzustellen.
    Die vier Eroberer.
    Er schaltete den Interkom ein. »Satafar und die anderen sollen sofort zu mir kommen«, sagte er.

10.
    ITHAFOR-5,
    4. August 1514 NGZ
     
    »Ohne die Medikation des Cybermed-Moduls?«, fragte Ellendea Lon zweifelnd.
    »Beim Briefing haben wir festgelegt, dass du die Position des bluesschen Zentralrechners ermitteln sollst. Dazu musst du in den Polyport-Hof hinaus. Unsere SERUNS sind zwar tefrodisch maskiert, aber doch viel
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