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Perry Rhodan 2715: Einsatz im Polyport-Hof (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Perry Rhodan 2715: Einsatz im Polyport-Hof (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Titel: Perry Rhodan 2715: Einsatz im Polyport-Hof (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"
Autoren: Uwe Anton
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machte sich auf den mit Leuchtsymbolen markierten Weg zum nächsten Transmitter von WOCAUD. Es war ein nachträglich installiertes tefrodisches Gerät, das ihn und seine Leibwächter direkt zur VOHRATA befördern würde.
    Als er seinen Plan erläutert und von seiner Rückkehr nach Tefor gesprochen hatte, hatte er Kandrits Angst und Unsicherheit riechen können. Hinzu hatte sich eine Nuance gemischt, die er für Zweifel hielt.
    Seine Gefühle und Beweggründe würde kein anderer Tefroder je erriechen können.
    Er hatte keine Angst, keine Zweifel. Er war von dem überzeugt, was er tat. Überdies hatte er gelernt, sich zu beherrschen. Olfaktorisch war er von keinem anderen Tefroder zu deuten oder zu durchschauen. Außerdem war Kandrit viel zu nervös gewesen, viel zu sehr von Ehrfurcht durchdrungen, um auch nur daran zu denken, den hoch entwickelten Geruchssinn zu nutzen, den fast alle Tefroder hatten.
    Fast hätte man den Kommandanten für einen Rofter halten können.
    Ein rotes Licht im Helmdisplay seines Schutzanzugs bestätigte, dass sich das Akustikfeld aufgebaut hatte und niemand hören konnte, was er sagte.
    Vetris machte eine Handbewegung, und einer der Skorpione hob den Stachel.
    Der Tamaron berührte ihn.
    Die Mento-Rezeptoren für Berührungsempfindlichkeit in seinem Handschuh funktionierten zwar nicht perfekt, vermittelten aber einen einigermaßen realistischen Eindruck. Vetris spürte warme Haut und kalte Technik, die zu einem außergewöhnlichen Sinneseindruck verschmolzen. Zu einem unerklärlichen, den man nicht erfassen konnte.
    Man konnte ihn einfach nur genießen.
    Vetris war stolz auf seine Skorpione, und er wusste, er durfte ihnen so uneingeschränkt vertrauen wie sonst niemandem.
    »Ich bestreite es gar nicht«, flüsterte er, und der Skorpion zuckte mit dem Stachel, eine wohlige, zufriedene Bewegung, als hätte er ein Lob erhalten.
    Allein Vetris' Zuwendung war für ihn Lob und Auszeichnung genug.
    »Ja, ich will um jeden Preis Frieden mit den Onryonen, mit ihrem Tribunal. Es gibt Probleme genug, und wer weiß, vielleicht kann man sich ja mit ihnen arrangieren? Sie wären ohne Zweifel mächtige Verbündete.«
    Das leichte Zucken des Stachels wurde heftiger, rhythmischer. Es zeugte von Wohlbefinden.
    »Natürlich, du hast ja recht. Ich habe ein klares Ziel vor Augen. Ich will etwas, das momentan die Onryonen besitzen und zu vergeben haben.« Er zog die Hand wieder zurück, doch der Stachel des Skorpions blieb aufgerichtet, als hoffe er, erneut getätschelt zu werden. Er wollte noch einmal die Zuwendung seines Herrn genießen.
    »Einen Zellaktivator!«
    Als der Angehörige seiner biomechanoiden Leibgarde dieses Wort hörte, erstarrte der hoch aufgerichtete Stachel.
    »Wenn ich mich für sie als nützlich erweisen kann, werde ich den Zellaktivator fordern, den die Onryonen als Preis für die Zerstörung der JULES VERNE ausgelobt haben. Wie direkt, das wird sich zeigen. Zwar ist die JULES VERNE inzwischen zerstört, wie man hört ... Aber nach allem, was ich von meinem Geheimdienst erfahren habe, wurde der Zellaktivator nicht vergeben. Und wo einer ist, kann es ja durchaus einen zweiten geben.«
    Vetris hatte den Transmitterraum erreicht. »Ja, das ist ein großes Ziel«, flüsterte er. »Aber eins, das meiner würdig ist.«
    Der Skorpion bewegte den Stachel, berührte vorsichtig die Oberfläche seines Schutzanzugs.
    »Die Unsterblichkeit ...«
    Sanft rieb der Biomechanoid den Stachel am Schutzanzug.
    Vetris trat lächelnd in den Transmitter.
    Notfalls würde er WOCAUD eben wieder opfern.

8.
     
    Famather Myhd hatte Projjid Tyx mitgebracht.
    Darüber war Gornen Kandrit nicht besonders erfreut.
    Formell ließ sich nichts dagegen einwenden. Myhd hatte offiziell um seine Erlaubnis ersucht. Schließlich hatten sie den weddonischen Wissenschaftler auf WOCAUD festgehalten, damit er sie bei den Problemen mit dem Polyport-Netz unterstützte. Er war der ehemalige Chefwissenschaftler der Blues für das System gewesen. Falls irgendein Tellerkopf etwas zum Gelingen ihrer Mission beitragen konnte, dann er.
    Aber das änderte nichts daran, dass Tyx ein Feind war. Ein Jülziish. Das durfte er nie vergessen. Auch wenn der Tellerkopf ihm den Rücken zuwandte. Blues hatten hinten ebenfalls Augen.
    »Du hast mich um ein Gespräch gebeten?« Kommandant Kandrit deutete auf die Pneumosessel, die vor seinem Schreibtisch standen.
    Sie würden sich auch den Körperformen eines Tellerkopfs anpassen. Leider. Er mochte die Blues
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